World of X

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The devil's fire

von Marion Kirchner

Kapitel 9

Kapitel 9

Der Trug des Schleimens





Hastig rannten Scully und Mulder die Treppen zum Vancouver Polizeirevier hinauf. Sie stießen beinahe gegen die Schiebetür und ließen die lächelnde Willkommensdame mit einem begossenen Pudelblick zurück. Beim Hinaufstürmen der Treppe warf Mulder einen schwächlichen Polizisten gegen die Wand und drängte sich noch an duzende andere verwirrt blickende Polizeibeamte vorbei. Oben angekommen atmeten beide noch einmal tief durch, bis Scully schließlich kräftig an Livings Bürotür pochte.



„Oh guten Tag. So einen netten Besuch hatte ich heute gar nicht mehr erwartet!“, begrüßte sie Living und setzte zum zweiten Mal an diesem Tag sein Begrüßungszahnpastalächeln auf.

„Ersparen sie sich das, wir müssen uns über einiges unterhalten“, begann Mulder todernst und dachte nicht im Traum daran Livings immer noch anhaltendes Lächeln zu erwidern.

„Aber, aber meine lieben Agenten, was gibt es denn?“, fragte Living unschuldig wie ein Kleinkind.

„Warum haben sie uns nicht darüber informiert, dass es noch weitere Opfer gab?“, startete Scully ihre Beschwerde.

„Ach, meine lieben Freunde, ich dachte das war nicht so wichtig? Man hat doch die Leiche von dem guten alten Hardfield noch gar nicht gefunden.“, lachte Living schleimerisch.

„Leutenant Living. Soll ich ihnen jetzt etwa die gesamten FBI Regeln herunter rasseln? Sie haben die Pflicht uns von allem zu informieren ob wichtig oder nicht.“, nun wurde langsam auch Scully wütend. Wie konnte man nur so ein widerlicher Schleimer sein?

Living wollte gerade wieder zu einer nichts nützen Entschuldigung anlegen, doch Mulder für ihm Mitten ins Wort:

„Genug Leutenant Living, wo hält sich ihr Cousin Lenny zur Zeit auf?“

„Ach, der ist mal hier mal da.“

„Leutnant Living, ich bitte sie, wo ist Lenny?“

„Ich habe ihnen doch gesagt ich weiß es nicht! Der Junge treibt sich rum wo er will. ähää“, Living begann weiß zu werden und ein paar Tropfen seines schief aufgetragenen Make-ups bahnten sich einen hubbeligen Weg seiner Schläfe entlang.

„Ist er zur Zeit zu Hause?“

„Ich denke schon, warum!“

„Das werden wir ihnen doch nicht sagen, dass halten wir nicht für wichtig.“, gab Mulder unwirsch zurück und verließ mit Scully das Büro.



Außerhalb von Livings Kitschschuppen fuhr Mulder hastig um und blickte Scully direkt in die Augen.

„Der weiß etwas.“, raunte er wütend.

„Mulder beruhigen sie sich. Was halten sie davon wenn wir einmal bei Leonard vorbeischauen. Vielleicht lässt es sich mit ihm besser reden.“

Mulder sagte nichts und setzte seinen Weg fort. Mit Lenny zu reden würde bestimmt noch fast schlimmer ausfallen, als mit seinem Schleimbeutel von Cousin.
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