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The devil's fire

von Marion Kirchner

Kapitel 18

Kapitel 18

Gedanken der Angst





Scully saß auf einem schneeweißen Bett und las genüsslich in einem Buch. Es schien sehr interessant zu sein, aber es hatte keinen Titel. Sie wusste nicht warum, aber so lange sich auch suchte sie fand keinen Namen. Es war ihr auch egal. Alles war ihr egal Hauptsache sie konnte lesen. Aber wenn sie ehrlich darüber nachdachte war ihr langweilige, entsetzlich langweilig. Wo war bloß Mulder? Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass er weggegangen war. War er überhaupt hier gewesen? Na ja und wenn schon sie wünschte sich Aktion. Wenigstens ein bisschen.



Plötzlich verschwand das Bett unter ihren Füßen und sie stand auf einem Steinplateau. Wo war sie? Wie war sie aus dem Zimmer weggekommen? Auf einmal, erregte ein seltsames, dumpfes Rollen ihre Aufmerksamkeit. Ein riesiger Stein bahnte sich einen Weg durch die Steinlandschaft direkt auf sie zu. Sie rannte so schnell sie konnte. Wohin sie auch abbog woher sie auch rannte, der Stein war immer hinter ihr her.

Oh Gott, so gerne wäre sie doch woanders, irgendwo wo Ruhe herrschte.



Scully lag auf einer Trage und schlief. Es war ruhig so wunderbar ruhig. Eine Idylle voller Stille. Sie wäre am liebsten für immer dort geblieben. Doch plötzlich sah sie es. Seine Augen waren grell. Sie blendeten sie so stark, dass sie ihre Hand vor die Augen halten musste. Es kam auf sie zu mit dumpfen Schritten die auf dem Boden widerhallten. Sie schrie. Versuchte zu rennen. Doch ihre dünnen Beine klappten in sich zusammen. Sie war schwach, träge. Auf sich allein gestellt. Es kam immer näher, näher und näher, doch sie fiel. Tief in ein Loch, das kein Boden zu haben schien. Sie schrie so laut sie konnte, doch niemand hörte sie niemand in der Unendlichkeit.





Mulder fand sich in einem weißen Raum wieder. Er hatte nicht die geringste Ahnung wo er sich befand. Verzweifelt sah er sich um. In der Hoffnung einen Menschen zu entdeckten drehte er sich zweimal um die eigene Achse. Doch da war niemand. Plötzlich kam ein Gesicht auf ihn zu. Es war leer und ausdruckslos und beachtete ihn nicht. Dann noch eines. Mulder versuchte sich bemerkbar zu machen, doch es ignorierte ihn. Auf einmal begannen Hunderte von Gesichtern auf einmal auf ihn zuzufliegen. Leer und ausdruckslos. Sie umkreisten ihn und begannen zu lachen. Mulder hielt sich die Ohren zu doch sie lachten und lachten tief in seinem Gehirn. Sie zerrissen ihm das Trommelfell. Unerträgliche Schmerzen durchfuhren seinen wehrlosen Körper. Er fiel zu Boden und schrie um Hilfe. Doch sie lachten und lachten und lachten.



Mulder erkannte, dass er sich erneut in dem weißen Raum befand. Das Lachen hatte aufgehört und die Gesichter waren fort. Eine unendliche Erleichterung erfasste ihn.

Doch plötzlich bewegte sich der Boden. Mulder blickte entsetzt nach unten und erkannte, dass er auf einem riesigen Buch stand, das den kompletten Boden einnahm. Auf einmal begannen Hunderte von Zeilen auf ihn zuzufliegen. Er las sie. Er musste sie lesen. Sich mit Wissen füllen. Immer mehr, immer mehr. Doch er konnte nicht, es waren zu viele. Sie wollten hinein, hinein in seinen Kopf sich in sein Gehirn einnisten, doch es ging nicht. Das Wissen drückte gegen ihn. Es zerpresste seine Schädeldecke. Er hatte Schmerzen. Sie waren unerträglich. Er begann zu schreien immer lauter zu schreien. Das Buch unter seinen Füßen löste sich auf und er fiel. Schreiend in die Unendlichkeit.
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