Kapitel 15

Karteneinkauf





„He Kleiner.“, Mulder sprach im Vorbeigehen einen zehn bis zwölfjährigen Jungen an. Dieser wand sich um und blickte dem Erwachsenen verwirrt entgegen.

„Ist etwas Sir?“, erkundigte sich der Junge und Scully war bei der Feststellung, dass der Junge mit einem einigermaßen anstandsmäßigem Benehmen ausgestattet war, merklich erleichtert.

„Hör mal“, begann Mulder, „Ich gebe dir diesen zehn Dollarschein wenn du zu dem Herren da drüben“, Mulder zeigte mit dem linken Arm auf den Rezeptionsmann der nun wieder an seinem Posten stand, gehst und ihn fragst ob er noch so eine Karte besitzt wie er James Hardfield verkauft hat. Wenn er ja sagt kaufst du sie ihm ab, Ok?“, Mulder drückte dem Jungen eine hundert Dollarschein in die Hand und der Kleine lief zur Rezeption hinüber.

„Na bitte, dass ging ja einfacher als ich dachte.“, nickte Mulder zufrieden.

Scully begutachtete ihren Partner skeptisch und verschenkte die Arme vor der Brust, dann wanderte ihr Blick auf den jungen. Er verhandelte geduldig mit dem Rezeptionsmann. Nach einer Weile kam er schließlich lächelnd mit einem mitgenommen aussehenden Pergamentrolle unter dem Arm zurückgeschlendert.

„Bitte sehr Sir.“, er streckte Mulder das Papier entgegen.

„Danke, und weil du das so toll gemacht hast gibt es noch extra Trinkgeld.“, Mulder legte dem kleinen noch eine fünf Dollar Münze zu seinem Verdienst.

„Danke Sir!“, der Junge rannte lächelnd davon.

„Na bitte.“

„Gut warum nehmen wir diesen Rezeptionsangestellten nicht gleich fest?“, erkundigte sich Scully.

„Das kann warten. Der läuft schon nicht weg. Lassen sie uns jetzt hochgehen und unsere Sachen hohlen. Dann geht's auf in den Wald.“

Scullys Blick war immer noch missmutig, aber sie folgte ihrem Partner bedingungslos nach oben.