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The devil's fire

von Marion Kirchner

Kapitel 13

Kapitel 13
Der Auftraggeber





Nachdem die beiden Agenten Lenny unter heftigem Protest von Leutnant Living in Polizeipräsidium gebracht hatten, machten sie sich schnellstmöglich auf den Weg zurück ins Hotel. Das Agentenpaar durchquerte die Eingangshalle und ließ sich auf eine der Satincouchen um die Marmoreingangssäulen fallen.



„Sehen sie irgendwen verdächtiges?“, erkundigt sich eine gelangweilte Scully bei ihrem Partner.

„Also um ehrlich zu sein sehen hier alle um 5 vor halb neun ziemlich verdächtig aus. Zu dumm, dass uns Lenny nicht verraten wollte wer sein Auftraggeber ist.“

„Vorsicht.“, Scully zog ihren nach vorne gebeugten Partner zurück, als ein kleiner grauhaariger Mann an ihnen vorbeirauschte. Er schien es sehr eilig zu haben und blickte sich aufgeregt in der Hotelhalle um. Als Mulder seinen Blick zum wiederholten Male durch die Halle wandern ließ zuckte er plötzlich zusammen. Wo war denn der Rezeptionsmann?

In diesem Moment betrat ein mit verschlissenen Jeans bekleideter Mann die Hotelhalle. Er passte ganz und gar nicht zu dem noblen, vor Sauberkeit strahlenden Hotelhalle und schien auch nicht zu den Gästen zu gehören. Vorsichtig durchschweifte sein Blick das Innere des Hotels. Dann ging er kerzengerade direkt auf den grauhaarigen Mann zu, der sich mittlerweile an einem Wandvorsprung, neben Aufzug Nummer drei gelehnt, hatte. Dieser begann zu lächeln und blickte zufällig genau in Scullys Gesicht. Ihre Augen erweiterten sich, als sie ihn erkannte.



„Mulder.“, sie versetzte ihrem Partner einen, wegen der Aufregung leicht stark ausgefallenen, Stoß in die Rippen.

Mulder drehte sich im selben Moment um und blickte ihr in die Augen:

„Haben sie ihn entdeckt?“

„Ja sie werden nicht glauben wenn sie das sehen.“

Mulders Blick schweifte gleichzeitig mit dem Scullys zu dem in der Ecke verhandelnden Paar. Nun identifizierte auch Mulder den Händler. Etwas verwuschelte Haare aber dennoch unverkennbar, der immer ach so lieb lächelnde Rezeptionsmann brachte gerade die “Ware an den Mann“.

„Sollen wir mit ihm reden sobald sein Kunde fort ist?“, fragte Scully ihren interessiert dreinblickenden Partner.

„Nein ich denke mir fällt da etwas besseres ein.“

Auf einmal zuckten beide Agenten gleichzeitig zusammen. Mulders Handy durchklingelte die routineartige Stille in der Eingangshalle.



„Mulder“, meldete sich der Agent.

„Hallihallo Agent Mulder! ich darf ihnen etwas freudiges mitteilen! Wir haben die Leiche gefunden.“, Livings Schleimerstimme raunte so laut durch den Hörer, dass sogar Scully ihr Gesicht verzog.

„In welchem Zustand ist sie?“

„Ach so etwas weiß ich nicht! Kommen sie doch gleich vorbei! Ich freue mich schon auf sie beide.“, sein Schmalzlachen durchbohrte beinahe Mulders Trommelfell, „Tschüßile! Ähähä!“, Mulder atmete erleichtert auf, als er das Klicken in der Leitung wahrnahm.

Da Scully so gut wie alles verstanden hatte, machten sich die beiden nun auf den Weg zurück ins Polizeirevier.
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