World of X

Das älteste Archiv für deutsche Akte-X Fanfiction

Irgendwann

von Chad Tanaka

Kapitel 3

Dana Scullys Apartment
Washington D.C.
12:10 am

Sie warf den Autopsiebericht achtlos auf ihren Couchtisch. Ihr gegenwärtiger Fall kam nicht recht voran. Sie hatten keine Hinweise auf die Gruppe, die zahlreiche Banken im ganzen Land bombardierte. Die Gruppe, die sich selbst "Der Hammer" nannte, beteiligte sich an dieser Form des Inlandsterrorismus im Namen des - Mulder würde es lieben - Satans.

*Ein wundervoller Plan,* dachte Scully sarkastisch. *Zerstöre Amerikas Vertrauen in das Bankwesen und die Welt fällt in Stücke.* Scully kratzte sich frustriert am Kopf. Es war alles Unsinn, das wußte sie, und unschuldige Menschen mußten sterben.

Ein stümperhaftes Bombenattentat in Kalifornien hatte einen toten Terroristen eingebracht. Abgesehen vom Bombenschutt, der von den anderen Plätzen gesammelt wurde und dem rätselhaften Bekenneranruf bei einer lokalen Radiostation in Kansas, war der Leichnam die einzige Hoffnung, den Kopf der Gruppe zu finden. Trotz sorgfältiger Autopsie, die der County Coroner unterstützt von Scully durchgeführt hatte, konnten sie keinerlei Anhaltspunkte finden und deshalb hatten sie auch keine Theorie, wie sie den Kopf der Gruppe finden und verhaften sollten. Die Versuche, den Leichnam zu identifizieren, waren wenig erfolgreich.

Mulders Aufgabe in der Ermittlung, zu der Zeugenbefragungen und der Versuch, die Sachen und anderen Gegenstände zu identifizieren, gehörten, erbrachte so gut wie nichts.

Scully setzte ihre Brille ab und rieb sich die schmerzenden Augen mit den Fingern. Sie war erschöpft - totmüde. Sie löste die Spange, die ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammenhielt, zerzauste ihr Haar und ließ es in den Nacken fallen.

*Es ist nur eine Frage der Zeit,* tröstete sie sich selbst. *Aber wieviele Menschen werden noch sterben, bevor wir sie kriegen?* fragte sie sich niedergeschlagen.

Scully erkannte wieder einmal, daß es da draußen weit mehr Monster gab und nicht alle waren Mutanten oder Mißbildungen der Natur.

Nach dem mehrstündigen Rückflug über den Kontinent zog es Scully nur noch in ihr Apartment. Mulder hatte sie scherzhaft gefragt, ob sie wollte, daß er ihr in ihre Wohnung half und sie ins Bett brachte. Mit einem sehnsüchtigen Lächeln hatte sie bedauerlicherweise abgelehnt. Sobald sie ihre Wohnungstür zugemacht und verschlossen hatte, warf sie ihr Gepäck im Flur ab und lief ins Bad. Dort nahm sie eine wohlverdiente heiße Dusche.  Die Erinnerung an die massierenden Wasserstrahlen, die ihre harten, verspannten Muskeln kneteten, veranlaßte sie jetzt zu einem winzigen vergnüglichen Grinsen. Scully rieb sich ihren Hals und gab ein qualvolles Stöhnen von sich.

Sie ließ sich die Vorstellung durch den Kopf gehen, in einem heißen sprudelnden Bad zu schwelgen, um sich zu entspannen. Sie verwarf die Idee jedoch sofort wieder. Vernünftig betrachtet hatte sie bereits gebadet und es würde keinen Sinn machen, so bald wieder ein Bad zu nehmen.

*Der Fluch, eine Miss Praktisch zu sein,* neckte sie sich selbst.

Statt dessen erwog sie, für heute Abend ins Bett zu gehen. Sie hatte bereits die Tür zu ihrem Schlafzimmer erreicht, als es ihr einfiel. Sie litt nun seit einigen Wochen unter Schlaflosigkeit. Sie war in der Tat totmüde, und zwar aus genau diesem Grund. Sie zögerte. *Soll ich mich heute Nacht wieder so quälen?* fragte sie sich selbst.

Nein, entschied sie. Sie wollte sich nicht wieder stundenlang hin und her werfen. Die Bilder, die in ihren unruhigen Gedanken brannten während dieser dunklen Stunden, waren immer dieselben:

Mulder.

Faktisch konnte sie sagen, daß ihre Gedanken tatsächlich nur um zwei Dinge kreisten - um Mulder und sie selbst. Die Dinge, die sie in ihren fiebrigen Träumen taten, trieben ihr eine heftige Röte in ihre blassen Wangen. In diesen Wachträumen gab es eine Menge Zittern, Winden, Pumpen, Schreien, Stöhnen, Lecken und Saugen. Der befriedigende Höhepunkt dieser Phantasien hatte immer einen entsprechenden physischen Effekt auf Scully.

Sie erlebte leidenschaftliche Orgasmen, fast als ob sie nie vorher einen erlebt hatte. Sie waren kraftvoll. Sie waren unglaublich angenehm. Sie waren absolut erschreckend. Erstaunlicherweise hatte sie sich bei all dem nie selbst berührt - gut es war nicht unbedingt notwendig, aber es fühlte sich noch besser an, wenn sie es tat. Er hatte diese ungeheure Wirkung auf sie. Sie fühlte jedesmal eine brennende Schuld und war verlegen nach jedem dieser ungeheuren Orgasmen. Genau wie in der Nacht zuvor in ihrem Hotelzimmer, als Scully so fest in ihr Kopfkissen biß, um zu verhindern, daß sie schrie, - sie befürchtete, Mulder könnte es im Zimmer nebenan hören - daß sie die Naht aufriß und einige der weichen Federn hervorquollen.

Sie mußte ihre verlegene Röte verbergen, als Mulder am nächsten Morgen unerwartet in ihr Zimmer kam, um mit ihr einige Aspekte des Falles zu besprechen und verwirrt bemerkte, während er das demolierte Kopfkissen hochhielt, "Oh Mann, früher waren diese Dinger einfach besser gearbeitet, nicht wahr Scully?" In diesem Moment wünschte sie, daß die Erde sich auftun und sie verschlingen würde.

Es war alles Mulders Schuld, redete sie sich ein. Eine Weile war alles in Ordnung. Sie konnte ihre lüsternen Wünsche in Bezug auf Mulder tief in sich verbergen, wo sie sie nicht mehr so quälten. Nach fast sechs Jahren des Leugnens war sie wirklich gut darin, ihre Bedürfnisse zu unterdrücken.

Aber das war vorher. Vor dieser Nacht.

Scullys Atem ging schneller und ihr Herz schlug heftig in ihrer Brust, als sie sich an die Nacht erinnerte, als sie ihn sah... ihn sah in einer Art, die sie sich nicht vorgestellt hatte. Die Szene, die sich vor ihr in dieser entscheidenden Nacht enthüllte, brannte sich fest in ihre Netzhaut ein, ätzte sich in die Oberfläche ihrer gepeinigten Gedanken.

Drei Wochen vorher
Starlite Motor Lodge
Miami, FL
11:21 pm

Es begann, als sie kurz vor dem Einschlafen war in ihrem Hotelzimmer nach einem langen Tag mit Untersuchungen an einem Fall. Scully hörte ein Geräusch. Zuerst dachte sie, es wäre irgendein gequältes Tier - ein Hund oder so. Aber bald erkannte sie, daß es ein menschliches Geräusch war.

Es war ein Mann. Ein Mann, der stöhnte. Es war ein tiefes, gutturale Stöhnen.

Ihre Augen klappten auf. Sie fühlte, wie sich ihre Haare an ihren Armen und in ihrem Nacken aufrichteten. Sie lauschte auf das Stöhnen.

Es kam aus dem Zimmer nebenan. Mulder.

Zuerst befürchtete sie, daß Mulder wieder einen Alptraum hatte, einen von der Sorte, bei dem sie in sein Zimmer lief und ihn sanft in den Arm nahm, beruhigende Worte murmelte, daß er in Sicherheit war und daß er Samantha eines Tages finden würde.

Aber Mulder hatte so einen Alptraum seit fast einem Jahr nicht mehr gehabt.

Und nebenbei, sein Stöhnen klang ganz anders...

In diesem Augenblick befiel Scully ein Schwindelgefühl und sie begann, ein Prickeln überall zu spüren. Es war beinahe so, als wenn all ihre Sinne hypersensibel wurden. Sie konnte das Blut in ihren Adern rauschen hören, ihr Herz schlug laut in ihrer Brust.

Die Geräusche gingen weiter. Sie wurden sogar noch intensiver. Jetzt konnte sie Mulder etwas sagen hören, dazwischen immer wieder leise stöhnend.

Sie setzte sich rasch auf im Bett. Sie konnte nicht verstehen, was er sagte. Scully überlegte kurz, ob Mulder wohl eine Frau aufgerissen hatte und diese mit in sein Zimmer genommen hatte. Sie kämpfte die intensive Welle von Wut und Eifersucht, die in ihr aufstieg, nieder. Nein. Irgendwie wußte sie, daß es so nicht war.

Fürchterlich beschämt, aber nicht in der Lage, sich zu stoppen, lehnte sie sich an die Wand, die sie beide trennte, und legte ihr Ohr daran.

Scullys Augen wurden so groß wie Untertassen, als sie schließlich ausmachte, was Mulder da stöhnte. Sie hörte ihn durch die Wand überraschend klar.

"Oh, Scully...Sc...uh," kam die gedämpfte Stimme von nebenan. "Du... Du bist so schön... ah, ah."

Scully fiel beinahe aus dem Bett. In ihrem Kopf drehte sich alles. *Mulder ruft nach mir?* fragte sie sich. Sie fühlte die Hitze in ihrer Brust, auf ihrem Hals und in ihr Gesicht aufsteigen. Sie wußte, daß sie errötet war.  Ein vertraute Erregung zwischen ihren Beinen folgte. Scully konnte fühlen, wie die Feuchtigkeit in ihren Slip drang, und sie kämpfte gegen das Verlangen an, sich selbst zu berühren.

Sie war sich sehr wohl bewußt, daß sie das nicht hören sollte - daß es Mulder äußerst peinlich sein würde, wenn er wüßte, daß sie zuhörte. Aber aus irgendeinem Grunde konnte Scully es nicht lassen. Sie war wie gefesselt. Sie mußte wissen, was Mulder tat.

So stieg sie leise aus dem Bett - nur das Geräusch ihres Satinpyjamas, der über den kalten Bettbezug glitt und Mulders schwaches Stöhnen waren zu hören. Auf Zehenspitzen, wie ein Kind, das sich am Weihnachtsmorgen ins Wohnzimmer schlich, ging sie zur Verbindungstür zwischen ihren Räumen.  Scully wußte, daß er sie niemals verschloß, genauso wenig wie sie.

Mit dem Schlag ihres rasenden Herzens in ihren Ohren und einem Gefühl von Übelkeit in der Magengrube drückte sie vorsichtig die Türklinke herunter.  Dankbar dafür, daß sie ordentlich geölt war und keine Geräusche machte.

Die Tür nur einen Spalt breit geöffnet, schaute Scully nervös und angestrengt in Mulders dunkles Zimmer. Seine Stimme war nun lauter, und instinktiv wußte sie, daß er schlief. Er lag eingehüllt in das matte Mondlicht, das durch das Fenster seines Zimmer fiel. Das Licht warf einen unwirklichen Schein auf ihn, ließ die Farbe seiner Haut versickern und gab ihr eine silbrige Färbung. Sein vom Schlaf wirres braunes Haar - in der Dunkelheit fast schwarz -fiel über seine fest geschlossenen Augen. Sein Stöhnen war nun als zusammenhangloses Gemurmel, durch seinen Traum verursacht, erkennbar.

Aber was Scully überraschte, sie ein Keuchen unterdrücken ließ, war die Tatsache, daß Mulder vollkommen nackt war. Er lag, leicht verrenkt, auf seiner Bettdecke. Scully vermutete, daß Mulder, nachdem er aus der Dusche gekommen war, einfach eingeschlafen war.

Allerdings war das nicht das Schockierenste an Mulders Zustand. Scully fiel beinahe in Ohnmacht, als sie schließlich erkannt, was das Unterbewußtsein Mulder mit sich selbst im Schlaf tun ließ.

Mulder hatte seinen Penis in der Hand und rieb ihn systematisch, beinahe als wäre es eine automatische Antwort auf seine fiebrigen Träume. Womöglich war es das, vermutete Scully. Obwohl sie Mulder bereits vorher nackt gesehen hatte, so viele Male, wenn sie ihn medizinisch behandelt hatte, war es das erste Mal, daß sie ihn tatsächlich so sah... erregt.

Das war ganz anders, bemerkte sie mit Erstaunen.

Mulder war sehr groß - mehr als der Durchschnitt gab Scully zu. Ein Bild formte sich in ihren Gedanken - Mulder glitt langsam in sie hinein, spießte sie auf, dehnte sie bis an die Grenzen, füllte sie und erfüllte sie. Sie konnte ihn beinahe fühlen, wie er in sie hineinstieß und wieder herauskam, ihr natürliches Gleitmittel erlaubte es ihr, Mulders imposanten Umfang ohne Schmerzen in sich aufzunehmen - oder so schmerzlos, wie es möglich war, wenn man etwas so großes in sich hatte, dachte sie mit wachsendem Staunen.

*Rein und raus... rein und raus... rein und raus...* Scully war deutlich verwirrt.

Sie fühlte überall Hitze. Es war, als wenn ihr Blut kochte. Alles an ihr prickelte, von den Zehen bis zu den Haarspitzen. Sie schnaufte und sie wußte, wenn sie nicht aufhörte, würde sie hyperventilieren. Sie schloß ihre Augen und versuchte Mulder und das, was er sagte, zu ignorieren. Er murmelte wieder und wieder "Oh, Scully... Scully..."

Ihr Mund und ihre Kehle wurden trocken und sie schluckte schmerzhaft.  Scully wünschte, daß ihr Herz aufhören würde, so heftig zu schlagen, als wolle es in ihrer Brust zerspringen. Sie fühlte sich schmutzig und klebrig.  Ihr Slip war schon ganz naß. Sie fühlte einen vertrauten Schmerz in ihren Genitalien und ihre Nippel waren unangenehmerweise steinhart. Sie sank auf die Knie, wohl wissend, daß sie Mulders Privatsphäre verletzte, aber nicht in der Lage, sich abzuwenden.

Sie öffnete ihre Augen. Mulders Hand pumpte rasch hoch und runter über die Länge seines dick geäderten Schaftes. Die Spitze seines Penis schaute dunkel zu Scully, angefüllt mit Mulders heißem Blut.

Und immer noch rief er nach ihr.

*Oh, lieber Gott im Himmel,* dachte sie fassungslos. Sie kam langsam. Sie konnte es fühlen. All ihre über sechs Jahre versteckten Wünsche drangen an die Oberfläche. Sie war unfähig, sie zurückzuhalten. Mulders unbeabsichtigt überwältigende Menge an Sexualität brandete über sie hinweg und spülte die letzten Reste ihrer Selbstkontrolle fort.

Im Nu bewegte sich ihre zitternde Hand zu ihrem pochenden Geschlecht, glitt leise unter den Gummi ihres Höschens und vorbei an den harten Locken, die ihre schmerzende Vagina umgaben. Sie rieb ihre Finger vorsichtig entlang ihrer nassen, empfindlichen Spalte und versuchsweise steckte sie einen in ihre tropfnasse Öffnung. Rasch legte sie die Finger ihrer anderen Hand auf ihre geschwollene Klitoris und begann sich selbst in winzigen Kreisen zu reiben.

Es fühlte sich wie ein Schock an, der sie durchlief. Sie fühlte die Elektrizität. Ihr Mund öffnete sich zu einem stillen "O" der Extase und des Vergnügens. Es würde nicht mehr lange dauern, erkannte Scully.

Mit einem winzigen unnatürlichen Schrei rief sie aus "Mulder... Gott Mulder." Dankbar dafür, daß Mulder sie nicht gehört hatte und aus seinem erotischen Schlummer erwacht war.

Jedenfalls hatte er sie auf keinen Fall bewußt gehört. Als wenn ihre Stimme das Stichwort gewesen wäre, erreichte Mulder seinen Höhepunkt. Scully sah Mulder, wie sein Kopf vom Bett hoch schnellte und die Adern an seinem Hals hervortraten. Mit einem äußerst geschockten Blick flogen seine Augen auf und er sah hinab auf das, was er tat. Er krächzte "Scully..." und dann war alles für ihn vorbei. Einige kraftvolle Samenstöße schossen aus Mulder heraus. Die Tropfen, die sie formten, glitzerten im Dunkeln für eine kurze Sekunde, dann platschten sie feucht auf seine Brust und seinen Bauch.

Das war alles, was Scully brauchte. Mulders Orgasmus zu sehen, schickte Wellen von Vergnügen durch sie hindurch, und bevor sie es richtig mitbekam, verdrehte sie ihre Augen und fühlte die winzigen Kontraktionen ihrer Vaginamuskeln. Sie fuhr fort, sich selbst zu streicheln, durchlebte wundervolle Krämpfe und biß sich auf die Unterlippe, um nicht zu schreien.  Sie schmeckte den kupferhaltigen Geschmack ihres eigenen Blutes, aber es interessierte sie nicht.

*Oh, Mulder...*

Schließlich wurden die Kontraktionen weniger und Scully war erfüllt von einem tiefen, befriedigenden Gefühl. Sie sank zurück in eine sitzende Position, ihre Hände immer noch auf dem Gipfel zwischen ihren Schenkeln.  Sie schloß ihre Augen und tat einen reinigenden Atemzug. Es war unglaublich, entschied sie. Sie zog ihre Hände aus ihrem Höschen und sog dabei unbeabsichtigt ihren eigenen Geruch ein - ein scharfer Moschusgeruch, der unmißverständlich war... sexuell. Sie erschauderte leicht, als ihr richtig bewußt wurde, was sie hierher gebracht hatte.

Wieder Herr ihrer Sinne, erkannte sie, daß Mulder während seiner Ejakulation erwacht war. Er hatte nicht bemerkt, daß Scully ihm aus der Dunkelheit des Raumes zugesehen hatte. Mulder betrachtete sich selbst mit einem Ausdruck puren Ekels. Scully fühlte Tränen in ihre Augen steigen, als sie ihn so leiden sah. Sie fühlte sich schrecklich.

Es war alles wegen ihr und diesem idiotischen Pakt, den sie mit ihm geschlossen hatte. *Freunde... sicher, Dana,* schalt sie sich selbst im Stillen. *Du bist ihm ein schöner Freund, Dana. Was glaubst Du, wielange er das noch durchhalten kann, wenn Du ihn in so eine Situation bringst?* 
 

Mulder stieß einen tiefen Seufzer aus und erhob sich vom Bett, von seinem Körper tröpfelten seine eigenen Säfte. Er ging ins Badezimmer und schloß die Tür. Ein paar Augenblicke später hörte sie, wie er die Dusche aufdrehte.

Scully erhob sich auf zitternden Beinen und schloß leise die Verbindungstür. Sie schleppte sich zu ihrem Bett und ließ sich darauf fallen, komplett und völlig leer.

*Oh Gott, Mulder,* dachte sie, als sie ein langes Stöhnen von sich gab.*Was zum Teufel soll ich jetzt machen?*

Sie wußte tief in sich, was sie getan hatte. Es war jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis die tickende Zeitbombe ihrer Wünsche in Bezug auf ihren Partner schließlich explodierte.

Und die schlimme Sache bei Bombenexplosionen war, dachte Scully traurig, daß immer Menschen verletzt wurden.

Sie fand nicht leicht in den Schlaf in dieser Nacht.

Rezensionen