World of X

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The devil's fire

von Marion Kirchner

Kapitel 2

Kapitel 2

Und wieder ein verrückter Fall





Es war ein stinklangweiliger Montag Morgen. Mulder saß angeödet in seinem Drehstuhl und kaute an einem Bleistift. Plötzlich klingelte das Telefon. Schnell sprang er auf und griff nach dem Hörer.

„Guten Tag, hier spricht Special Agent Mulder vom FBI. Kann ich etwas für sie tun?“, erkundigte sich der Agent.

„Kreuz Donner Wetter! Das darf einfach nicht wahr sein!“, krächzte eine aufgeregte Stimme in den Hörer.

„Was? Entschuldigen sie, aber ich habe nicht ganz verstanden was sie meinen.“

„Sie sind doch vom FBI, oder?“

„Ja, habe ich das nicht bereits erwähnt?“

„Ach, kann sein, wissen sie mein Gedächtnis ist nicht mehr so ganz intakt.“

„Das tut mir sehr leid für sie, aber können sie mir jetzt bitte verraten, warum sie hier angerufen haben!?!“

„Wissen sie, es geht um etwas sehr geheimes, mysteriöses!“

„Erzählen sie schon! Ich werde bestimmt nicht lachen!“

„Aber ich!“

„Wie meinen sie das?“

„Reingelegt!“, der Anrufer brach in schallendes Gelächter aus, bis Mulder schließlich den gewohnten Klick in der Leitung wahrnahm, der Mann hatte eingehängt.

Mulder legte kopfschüttelnd auf. Was war das bloß für ein Idiot?



In diesem Moment betrat Scully das Büro. Mulder empfing seine Partnerin lächelnd und sein Blick viel sofort auf die Akte unter ihrem Arm.

„Guten Morgen Scully, was haben sie denn da schönes? Etwa für mich?“, erkundigte er sich.

Scully legte die Akte vor ihn auf einen unordentlichen Haufen anderer Papiere. Sie wandte ihren Kopf nach oben und ihre Blicke trafen sich. Scully begann zu grinsen. Sie hatte sofort bemerkt wie Mulders Augen aufgeleuchtet waren, als er das rote X auf der Akte erblickte.

„Ja, sie haben es erraten Mulder.“, antwortete Scully immer noch grinsend auf Mulders vorherige Frage, „Skinner hat mir die Papiere auf meinem Weg ins Büro in die Hand gedrückt und meinte dieser Fall wäre etwas für uns.“

Mulder, der bereits in der Akte blätterte, nickte kurz. Nach einer Weile klappte er die Akte zu und sah Scully an. Das Jagdfieber in seine Augen war mal wieder unverkennbar.

„Und?“, erkundigte sie sich.

„Hört sich verdammt gut an! Ein Reiseleiter, der auch als Hobbyabenteurer bekannt war, ist seit sieben Tagen spurlos verschwunden.“

Scully sah in enttäuscht an und sagte schließlich:

„Toll! Muss ich ehrlich sagen! Aber sie verschweigen mir doch eine Kleinigkeit! Wo bleiben die UFOs, die Mutanten, die Vampire und nicht zu vergessen die kleinen Grünen Männchen?“

„Ok, Scully ich wollte mir diesmal einen ihrer Scully-Blicke ersparen, aber sie wollten es ja nicht anders. Die Gegend in der er unterwegs war, soll angeblich die Heimat eines Drachen sein!“, gab Mulder triumphierend zu.

„Oh Gott!“, sagte Scully kopfschüttelnd, „UFOs ja, Mutanten, OK, Vampire, gehen noch und Aliens sind gerade noch zu verdauen, aber Drachen, NEIN!“

„Ach, kommen sie Scully! Sie können doch die ganzen Mythen und Legenden um diese Wesen nicht ignorieren! Außerdem steht hier“, er zeigte auf eine Stelle in der Akte, „Dass diese Gegend nur angeblich von Drachen bewohnt wird!“

„Angeblich reicht schon um diesen Fall irgendwo hier im Keller verschwinden zu lassen! Es gibt keine Drachen Mulder!“

Mulder blickte enttäuscht auf die Akte und grübelte nach einem Argument mit dem er seine allzu skeptische Partnerin doch noch dazu bewegen konnte mitzukommen. Plötzlich hatte er eine Art Geistesblitz. Ruckartig fuhr er hoch und grinste Scully verschmitzt an.

„Hey Scully.“, startete Mulder seine Argumentation, „Sie schwärmen doch schon seit Wochen von einen ruhigen Urlaub auf dem Lande. Für diesen Fall müssen wir nach Kanada und da gibt es weit und breit nur Erde, Bäume und Natur! Was halten sie von einem kleinen Waldspaziergang?“

„Oh Mulder kommen sie mir bitte nicht damit! Als sie mir das letzte Mal versprochen haben, einen Waldspaziergang zu machen, hätten uns bei Nahe ein paar Killerkäfer aus der Steinzeit verspeist!“

„Na gut dann gehe ich eben allein! Wenn sie die Woche in Zweisamkeit mit verstaubten Akten verbringen wollen, kann ich nichts ändern! Schöne Langeweile wünsche ich ihnen!“, er zog seine Jacke vom Stuhl und steckte schon im ersten Ärmel, als Scully sich zu Wort meldete:

„Oh nein Mulder! Ehe sie noch eine Katastrophe anrichten komme ich lieber mit!“

„Na bitte warum nicht gleich so?“, er lächelte und verließ zusammen mit Scully das Büro.
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