World of X

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My first, my last, my everything

von Blue, Caro

Kapitel 1

WE GOT IT TOGETHER DID'NT WE

NOBODY BUT YOU AND ME

WE GOT IT TOGETHER BABY

MY FIRST, MY LAST, MY EVERYTHING AND THE ANSWER TO ALL MY DREAMS

YOU'RE MY SUN, MY MOON, MY GUIDING STAR MY KIND OF WONDERFUL,

THAT'S WHAT YOU ARE I KNOW THERE'S ONLY, ONLY ONE LIKE YOU

THERES NO WAY THEY COULD HAVE MADE TWO YOU'RE YOU'RE ALL I'M LIVING FOR YOUR LOVE I'LL KEEP FOR EVERMORE,

YOU'RE THE FIRST MY LAST MY EVERYTHING

IN YOU I'VE FOUND SO MANY THINGS A LOVE SO NEW ONLY YOU COULD BRING

CAN'T YOU SEE IF YOU, YOU'LL MAKE ME FEEL THIS WAY YOU'RE

LIKE A FIRST MORNING DEW ON A BRAND NEW DAY I SEE SO MANY WAYS THAT I CAN LOVE YOU TILL THE DAY I DIE.

YOU'RE MY REALITY YET I'M LOST IN A DREAM YOU'RE THE FIRST MY LAST MY EVERYTHING
I KNOW THERE'S ONLY, ONLY ONE LIKE YOU THERES NO WAY

THEY COULD HAVE MADE TWO GIRL YOU'RE MY REALITY BUT I'M LOST IN A DREAM YOU'RE THE FIRST YOU'RE THE LAST MY EVERYTHING







Riiiiiing........
Scully saß auf Mulders Stuhl im kleinen Kellerbüro des FBIs und starrte konzentriert an die Decke. Mit einem gelangweilten Blick griff sie zum Hörer: "Hallo?"

Sie gähnte, als sie die Stimme des anderen hörte.

"Scully? Ich bin’s Mulder...Und haben Sie viel zu tun?"

"Oh Ja, Mulder...hier ist viel los", versuchte sie überzeugend zu klingen.

"Ach ja? Mh, na dann hat sich meine Frage ja erledigt", entgegnete er.

"Was ist los, Mulder? Ist ihr Urlaub nicht so, wie Sie sich ihn vorgestellt haben?"

"Mh, also...naja...ich habe hier etwas gefunden..."

"ETWAS gefunden???...Mulder??", sagte sie barsch. Sie wusste was jetzt kommen würde.

"Was Mulder? Was haben Sie gefunden???"

"Ähm ...also, ich...", stotterte er.

"Ich wusste es, Mulder...."

Natürlich, es ging wieder um das alte Thema: Die kleinen grauen oder grünen Männchen...wie auch immer.

Scully kannte Mulder gut genug. Sie verstand ihn auch ohne dass er ihr direkt sagte, was er von ihr wollte.

"Wo sind Sie und wann soll ich kommen?"

"Scully, auf Sie ist doch immer Verlass. Nehmen Sie die nächste Maschine nach Boston, Massachusetts...ach, warten Sie...Sie sagten doch, das Sie viel zu tun hätten..."

"Ach das ist nicht der Rede wert. Ich mache mich auf den Weg", erwiderte sie.

"Na gut, Scully.....bis, ähm ...bis später dann. Rufen Sie mich an, wenn Sie wissen, wann Sie kommen."

"Ja Mulder...und ich dachte Sie machen wenigstens einmal Urlaub in Ihrem Leben."

"Tja Scully, nichts ist wie es scheint."

Sie legten auf und Scully ließ sich wieder zurück in den Sessel fallen. Plötzlich fiel ihr ein Bleistift auf den Kopf. Genervt betrachtete sie ihr sinnloses Werk an der Decke über ihr.



Sie machte sich direkt auf den Weg nach Hause, um ihren Koffer zu holen. Für solche Situationen hatte Sie immer schon vorher gepackt. Sie machte sich auf den Weg zu Flughafen. Sie war eh schon viel zu spät dran.

Fast hätte sie die Maschine, die sie noch schnell per Telefon gebucht hatte verpasst, doch die nette Dame am Schalter hatte sie doch noch hineingelassen. Sie war froh endlich in der Maschine zu sitzen. Schlimmer konnte es eh nicht mehr kommen. Wenn Mulder nicht angerufen hätte, dann wäre sie vor Langeweile noch gestorben. Noch nie zuvor hatte sie sich so sehr auf einen Fall mit Aliens gefreut.

Bevor sie in das Flugzeug gegangen war, hatte sie noch schnell Mulder angerufen, damit er Bescheid wusste, wann er sie abholen sollte. Sie musste zugeben, dass sie sich richtig freute ihn wieder zu sehen. Nie hätte sie gedacht, dass sie ihn so sehr vermissen würde.

Ich frage mich nur, warum Mulder nicht einmal in seinem Leben fähig dazu ist Urlaub zu machen, ohne Aliens zu jagen. Oder jagen die Aliens ihn? Sie schmunzelte über ihre Gedanken und ehe sie sich versah, startete die Maschine in die Weiten des Himmels.

Alles war besser, als in diesem tristen Büro zu hocken...ohne Mulder...und sich zu Tode zu langweilen und Bleistifte zu missbrauchen.



Der Flug dauerte nicht lange. Sie waren noch nicht mal eine Stunde in der Luft, da setzte die Maschine auch schon zur Landung an. Scully wurde kräftig durchgeschüttelt, als das Flugzeug den Boden berührte. Sie war froh, als sie endlich aussteigen konnte.

Und auf geht’s...Passt auf ihr lieben Aliens: Hier kommt Scully!!!, dachte sie.

Mulder wartete schon auf sie.

"Hey Mulder. Sie sehen aber nicht aus, als hätten Sie eine Woche Urlaub hinter sich. Sie sind ja gar nicht braun geworden", neckte sie ihn zur Begrüßung.

"Boston und braun werden?", gab er zurück.

"Ich hatte mich eh schon gewundert, warum Sie sich ausgerechnet Boston aussuchen, um Urlaub zu machen", sagte sie stirnrunzelnd.

"Äh, ich schätze, ich muss Ihnen da noch etwas erklären, Scully...", stotterte er.

Sie schaute zu ihm auf.

"Ich wusste, dass das hier kein Urlaub werden würde...ähm, aber ich dachte...ich...ich dachte, ich würde hier alleine klarkommen", sagte er mit dem Gesicht auf den Boden gerichtet.

Wie peinlich es doch ist, Scully zu gestehen, dass ich ihre Hilfe brauche..., dachte Mulder in sich hinein.

"Wofür brauchen Sie meine Hilfe?", fragte sie.

Scully merkte, dass es ihm unangenehm war vor ihr Schwäche zu zeigen, aber auf irgendeine Weise genoss sie es.

Das kommt ja nicht so oft vor..., lächelte sie in sich hinein.

"Also, ich werde Sie jetzt erst mal in unser Hotel fahren. Danach werde ich Ihnen den Rest zeigen."

Mulder nahm ihren Koffer und sie gingen zum Parkdeck, auf dem sich Mulders Mietwagen befand und fuhren los.



"Wie war Ihr Flug?", fragte er.

"Ganz okay", entgegnete sie.

"Schön...dann sind Sie ja frisch und munter für einen neuen Fall, " grinste er.

"Bin ich das nicht immer, Mulder?"

Er musste lachen.

"Also, was genau tun wir hier, Mulder?"

"Wie ich an Ihrem Unterton erkennen kann, würde ich mal sagen, Sie wissen schon, worum es sich hier handelt."

"Um eine nicht existierende Lebensform, die Ihrem Gehirn einredet sie gesehen zu haben?", fragte sie ironisch.

"Ja, so in etwa...aber ES existiert..."

"ES?? Aha..."

"Ja, man weiß ja nie, ob diese Aliens männlich oder weiblich sind", grinste er und wunderte sich über sich selbst, dass er das Wort Alien in Scullys Gegenwart ausgesprochen hatte.

"Wenn die Ihnen nachschauen, dann sind es sicher Weibchen", sagte sie lustlos.

Mulder verdrehte die Augen und konzentrierte sich wieder voll und ganz auf die Strasse.

"Und? Was wissen Sie noch?" Sie hasste es, ihm immer alles einzeln aus der Nase ziehen zu müssen.

"Ich glaube, es ist besser, wenn Sie sich das mal von Mr. Fish erklären lassen."

"Wer ist Fish?"

"Das ist der Leiter der Kanzlei, in der...na Sie wissen schon..." Mulder parkte den Wagen vor dem Hotel.

"Und wo haben Sie den getroffen, wenn ich fragen darf?"

"Ach, das ist nicht der Rede wert."

"Sie wollen mir doch nicht etwa wichtige Details verschweigen, Mulder?"

Er wollte ihr unter keinen Umständen von dieser etwas merkwürdigen Bar erzählen, in der er sich mit ihm getroffen hatte. Und schon gar nicht von dieser blonden dürren weiblichen Person. Er war sich sicher, dass sie dann sofort wieder zurück nach Washington fliegen würde. Aber er kam wohl nicht drumherum.

"Ach, das war in so einer...so einer komischen Bar...", sagte er verlegen.

"Komische Bar?...Und?"

"Ja, da haben wir uns halt getroffen."

"Zufällig oder wie?"

"Nein, nicht zufällig. Wie ich Ihnen ja schon am Flughafen erklärt habe, wusste ich schon vorher, dass ich hier nicht hinfahren würde, um Urlaub zu machen und ich sagte Ihnen ja, dass ich ihre Hilfe brauche..."

"Mulder? Sie verheimlichen mir doch etwas. Ich kenne Sie jetzt schon sehr lange und ich weiß, dass mit Ihnen etwas nicht stimmt. Sie waren in einer von diesen Nachtbars, habe ich Recht?"

"Ja, das war ich, aber das ist eine seriöse, müssen Sie wissen. Wir haben uns da eigentlich nur getroffen, weil sie immer nach Feierabend dorthin gehen und...", Mulder brach ab.

"Und?", fragte sie genervt und dennoch neugierig, wie ein kleines Kind.

Er musste es ihr jetzt sagen und er musste ihr sagen, warum er sie wirklich hierher bestellt hatte. Na ja, vielleicht nicht alles. Vielleicht sollte er ihr einfach nur von dieser ...wie hieß sie noch gleich? Ach ja, richtig...Ally McBeal...vielleicht sollte er ihr einfach nur davon erzählen und nicht, dass er Scully wegen ihr herbestellt hatte und nicht direkt wegen dem Fall. Ja, das war eine gute Lösung. Jetzt musste er nur noch hoffen, dass Scully ihm glaubte. Es war ja schließlich die Wahrheit.

"Nun ja, als ich mit Mr. Fish telefoniert habe, meinte er, dass wir uns dort in der Bar treffen sollten, da dort auch all seine Kollegen und... Kolleginnen sein würden...und dann bin ich dort hin...aber nur wegen dem Fall, müssen Sie wissen...ich konnte ja nicht ahnen, dass..." Er brach wieder ab.

Oh Mann, das kann doch nicht so schwer sein, Mulder! Was soll sie dir denn schon groß vorwerfen? Es ist doch eigentlich nichts passiert! Wärst du sauer auf sie, wenn sie in dieser Situation gewesen wäre? Mh, vielleicht...aber Scully ist nicht du...ach, sie wird schon nicht sauer sein, aber wenn ich jetzt nicht sofort weiter rede, dann wird sie mit Sicherheit sauer werden....Lieber Gott, sollte es dich wirklich geben, dann stehe mir jetzt bei...

"Also, was ich damit sagen will ist, dass ..." Er stoppte, doch den letzten Teil des Satzes rasselte er wie ein Wasserfall herunter: "...dass diese Ally McBeal mich einfach geküsst hat und...ich konnte wirklich nichts dafür, das müssen Sie mir glauben, Scully...Woher hätte ich wissen sollen, das meine Ankunft allen weiblichen Kollegen bekannt war...Es tut mir leid....."

Warum erzähle ich ihr das eigentlich? Sie amüsiert sich jetzt bestimmt den ganzen Tag darüber. Warum entschuldige ich mich bei ihr? Wahrscheinlich ist es ihr eh egal, mit wem ich oder besser gesagt, wer mit mir rum macht...Oh lieber Gott, hilf mir hier raus...bitte...

"Ally McBeal", sagte sie nur.

Er entschuldigt sich bei mir, obwohl er eigentlich keine Schuld hat...wie süß von ihm. Wie süß, dass er mir das überhaupt erzählt. Ist das vielleicht ein Zeichen? Ich meine, wenn ich ihm egal wäre, dann würde es ihm nicht so schwer fallen und es wäre ihm egal, ob es mir etwas ausmachen würde...Oh Mulder...

"Scully? Könnten Sie vielleicht irgendetwas sagen? Schreien Sie mich an oder schlagen Sie mich...ganz egal was, aber bitte tun Sie was..."

Sie lächelte ihn an. Wie konnte sie ihm böse sein? Sie wusste, dass er sie nie im Leben anlügen würde. Sie glaubte ihm.

"Hey...es ist doch okay. Warum sollte ich Ihnen denn böse sein?", munterte sie ihn auf.

"Wirklich?"

Scully merkte, dass ihm ein Stein vom Herzen fiel.

"Nein Mulder. Sie müssten mich eigentlich besser kennen. Kommen Sie, lassen Sie uns rein gehen."

Sie stieg aus und nach ein paar Sekunden folgte Mulder ihr. Sie gingen in das Hotel hinein und Mulder trug Scullys Koffer in ihr Zimmer.

"Wie lange brauchen Sie, Scully? Mein Zimmer ist gleich nebenan. Kommen Sie einfach rein, wenn wir los können. Ich werde dort auf Sie warten", sagte er, als er zur Türe ging. Scully stimmte ihm mit einem Lächeln zu und er schloss die Türe.

Oh lieber Gott, ich danke dir! Ich verspreche dir, ich werde jeden Abend beten und an dich denken, wenn du mir nur weiterhin hilfst. Bitte...

Verwirrt ging er in sein Zimmer und schmiss sich auf sein Bett. Ein paar Minuten Entspannung könnten jetzt wirklich nicht schaden. Er schloss seine Augen und lauschte dem Geräusch von Scullys Dusche.



Nach ca. 20 Minuten klopfte es an seiner Türe. Scully stand davor, doch er reagierte nicht.

"Mulder?", fragte sie vorsichtig. Doch sie bekam keine Antwort. Sie entschloss sich, hinein zu gehen und öffnete die Türe. Als ihre Blicke durch das Zimmer huschten, entdeckte sie Mulder, der auf seinem Bett lag. Er schien zu schlafen. Vorsichtig ging sie zu seinem Bett hinüber und sah ihn an.

Wir süß er doch aussieht, wenn er schläft..., dachte sie und strich ihm leicht über die Wange. Aber so gerne sie ihn noch stundenlang ansehen würde, ihr blieb nichts anderes übrig. Sie musste ihn wecken. Vorsichtig stupste sie ihn an. Mürrisch drehte er sich zur Seite, sodass er zu Scully gedreht war. Im nächsten Moment öffnete er seine Augen und erschrak fürchterlich, als er sah, dass eine Gestalt vor seinem Bett stand. Doch er begriff schnell, dass es sich nur um Scully handelte. Erleichtert lächelte er sie an und stand auf.

"Es tut mir leid, dass ich Sie erschreckt habe", sagte sie verlegen.

"Ach was..., " erwiderte er nur.



Nachdem Mulder seinen Mantel übergestreift hatte, gingen sie zurück zum Wagen und fuhren los.

"Es ist nicht weit, Scully", sagte er.

Scully nickte und nach einer fünfminütigen Fahrt warten sie auch schon da.

Mulder parkte den Wagen vor einem großen Gebäude.

"Die arbeiten alle noch. Wir müssen hoch in die Kanzlei. Aber seien Sie unbesorgt...es gibt einen Fahrstuhl", lächelte er, als er sah, wie Scully das Gebäude beäugte.



Sie gingen hinein und stiegen in den Fahrstuhl

"Aber, Scully...ich muss sie warnen...die sind dort alle etwas...mh, wie soll ich sagen...etwas seltsam, aber sie sind alle sehr nett. Aber das werden sie selber schnell feststellen."

"Ich bin ja seltsame, aber nette Menschen gewöhnt", lächelte sie zu Mulder hinüber.

Der Fahrstuhl kam zum Stillstand und die Türe öffnete sich mit einem leisen Geräusch.

"Hallo, Agent Mulder...Sie müssen Agent Scully sein." Elaine, die Sekretärin, kam auf sie zugestürmt, ehe sie aus dem Fahrstuhl aussteigen konnten.

"Ja, das bin ich...und wer sind Sie?"

"Ich bin Elaine...Elaine, die Frau für alles. Wenn Sie mal ein Problem haben, dann bin ich da. Kennen Sie schon meine neueste Erfindung? Hier, einen Gesichts- BH", sagte Elaine eifrig. Sie wollte Scully dieses komische weiße Etwas schon über den Kopf stülpen, aber diese wies sie dankend zurück. Mulder und Scully mussten sich ein lachen verkneifen. Mulder hatte Recht...seltsame...sehr seltsame Menschen waren das hier...

"Kommen Sie mit. Ich werde Sie zu Richard Fish bringen", erklärte die Blondine noch immer etwas enttäuscht darüber, dass sich Scully nicht für ihren Gesichts- BH interessierte.

Mulder und Scully folgten ihr.

Eine blonde dürre Frau, stand mitten im Raum und starrte Mulder an. Er jedoch hatte sie nicht gesehen. Elaine zwinkerte Ally McBeal zu, als sie die beiden Agenten zu Mr. Fish brachte.



"Richard? Hier sind Agent Mulder und Scully", sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Danke Elaine", erwiderte Richard und machte ihr klar, dass sie jetzt wieder gehen konnte.

Elaine wollte die Türe gar nicht mehr schließen. Sie tat es dann aber doch. Sofort schnellte ihr Ohr an die Türe, damit sie kein einziges Wort verpasste. Ally kam zu ihr rüber.

"Er ist da drin", deutete Elaine an.

"Ja, ich weiß und ich würde ihn da jetzt verdammt gerne raus holen", gab Ally zurück.
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