World of X

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Strength

von XS

Chapter 20

XX


Als Skinner draußen in der Luft hing, spürte er die eisige Kälte noch viel deutlicher als zuvor. Aber obwohl ihn die Kälte zu verschlingen drohte, war er gleichzeitig dankbar dafür, daß der Schneesturm aufgehört hatte. Denn sonst wäre es unmöglich gewesen, den Hubschraubereinsatz zu fliegen. Außerdem galten seine Gedanken nicht der Kälte. Seine Gedanken weilten bei Mulder und Scully.
*Wenn wir sie doch endlich entdeckt hätten. Wir müssen jetzt einfach Erfolg haben.*
Skinner wußte, daß die Motivation der Männer, genau wie seine eigene, schon sehr tief gesunken war. Er konnte froh sein, daß die Männer nach den vielen Rückschlägen überhaupt noch bereit waren, einen neuen Versuch zu unternehmen. Er selber hatte schon fünf mal den Hubschrauber verlassen, um eine Stelle im Schnee zu untersuchen, deren Aussicht auf Erfolg vielversprechend war. Doch bisher hatte weder sein Team, noch die Teams der anderen Hubschrauber etwas erreicht. Aber vielleicht würde sich das ja jetzt ändern.
Leicht aufstöhnend ließ sich Skinner in die weiche Schneedecke fallen und kämpfte sich zu der Gruppe Männer vor, die sich in wenigen Metern Entfernung befand.
"Also los!"
Einer der Männer winkte und Skinner reihte sich hinter den Anderen ein und stapfte durch den Schnee. Nicht nur, daß es schwer genug gewesen wäre, sich nur durch den Schnee, der mindestens gut einen Meter hoch lag, zu kämpfen. Das Unterfangen wurde zudem noch dadurch erschwert, daß jeder der Männer, einschließlich Skinner, einen Rucksack oder einen Koffer trug, in denen sich Decken, Lebensmittel, heiße Getränke und für den schlimmsten Fall ein umfangreiches Erste-Hilfe-Set befanden.
Langsam kamen sie der Hütte näher. Es handelte sich zweifelsfrei um eine Hütte, die tief verschneit dalag. Sie erweckte einen verlassenen Eindruck, da einerseits sogar die Fenster eingeschneit waren und andererseits konnte Skinner keinen Rauch aus dem Kamin aufsteigen sehen, was bei der Kälte mehr als verwunderlich war.
Der erste der Männer hatte die schmale Holztreppe erreicht, die zur ebenfalls hölzernen Eingangstür führte. Er gab ein Zeichen, woraufhin Mason und Lewis zu je einem Fenster gingen, um hineinzusehen. Sie klopften den Schnee ab und öffneten die Fensterläden. Während Lewis nur einen kurzen Blick hineinwarf und wieder zur Gruppe zurückkehrte, mühte sich Mason einige vergebliche Sekunden damit ab, die Fensterläden zu öffnen. Schließlich kehrte auch er unverrichteter Dinge wieder zurück.
"Da drin ist nichts zu sehen. Ich glaube, die Fenster sind auch von innen durch Fensterläden verriegelt worden", meinte Lewis kurz.
"Und die Fensterläden des anderen Fensters sind vollkommen verzogen. Die sind nicht mehr aufzubekommen", fügte Mason hinzu.
"In Ordnung. Wir gehen rein!"
Zwei Männer stellten sich rechts und links der Tür auf. Vorsichtig versuchte Morrison die Tür zu öffnen, eine Waffe im Anschlag. Sie war verschlossen. Nach einem stummen Signal zwischen ihm und Thompson, stellte er sich vor die Tür und trat zweimal zu, bevor sie nachgab. Durch die entstandene Öffnung spähte er in die dunkle Hütte. Da er nichts erkennen konnte, zog er eine Taschenlampe aus seiner Jacke und leuchtete damit die Hütte aus. Nach einem Zeichen, das er den anderen gab, setzte er zögernd einen Fuß in die Hütte. Professionell sicherten Morrison und Thompson die Hütte, ohne auf etwas Ungewöhnliches oder Unvorbereitetes zu treffen. Langsam drangen sie weiter in die Hütte vor, während Skinner mit dem Rest der Gruppe folgte.
"Da liegt jemand!", rief plötzlich eine Stimme aus dem Inneren des Hauses.
"Ein Mann und eine Frau! Sie sind beide bewußtlos!"
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