World of X

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Confusion

von Nadja

Kapitel 2

Im Büro des General

Kurz danach



"Identifizieren Sie sich!", befahl Hammond

"Warum sollten wir?"

"Weil wir hier die Fragen stellen, nicht Sie!", unterbrach Jack die Befragung.

"Colonel, bringen Sie die beiden erst mal in die Arrestzelle, dann werden wir weiter sehen."

"Ok, Sir!", stöhnte er und führte seine Befehle aus.



Nachdem den beiden Handschellen angelegt wurden, brachte man sie in einen kleinen Raum. "Würden Sie mir noch glauben, wenn ich sage, dass wir zu den Abgeordneten gehören?", hörte man Mulder.

"Keine Chance!"

"War einen Versuch wert."

"Hören Sie mal, für wen halten Sie mich eigentlich? Ich bin Colonel der US Airforce!"

"Wie heißen Sie eigentlich mit Vornamen. Sie haben sich noch gar nicht vorgestellt."

"Sie doch auch nicht!", murrte Jack.

"Das ist ja was anderes!"

"Pff, ok, ich heiße Jack O`Neill.. Klar? Wie halten Sie es bloß mit diesen Kerl aus?", wandte er sich an Scully.

"Am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber später ganz nett!"

"Hey, was heißt hier ganz nett?"

"Sie tun mir leid!", warf O`Neill ein.



Einige Ausraster später waren sie an der Arrestzelle angekommen! "Nicht gerade ein Hotelzimmer, aber es geht!"

"Schon klar, hab schon schlimmeres überlebt!"

Der Colonel stutzte ein Augenblick lang, dann hakte er nach: "Ahh, haben Sie nicht vorhin mit jemand anderem gesprochen?"

"Ähh, das müssen Sie sich eingebildet haben!"

Daraufhin wurden sie durchsucht. "Was haben wir denn da? Ein Mikro!"

Scully und Mulder warfen sich vielsagende Blicke zu.

"Mit wem haben Sie sich denn da unterhalten?", fragte der Colonel.

"Das geht Sie nichts an!", antwortete Scully.

"Schon gut, Sie werden dann sowieso verhört, heben Sie sich das also am besten für später auf!", beendete er das kurze Gespräch, verschloss die Tür und ging schnurstracks zum General.



"Hey, das ist ja richtig gemütlich, ich würde zwar lieber zu hause auf meiner Couch sitzen, aber das geht auch!", witzelte Mulder, als er sich auf die Liege setzte.

"Was denken Sie, machen die mit uns?", fragte Scully.

"Vielleicht ein Verhör?!"

"Wie gerne würde ich jetzt im Büro sitzen."

"Und meinen Schreibtisch aufräumen?"

"Mulder, das ist schon fast ein Ding der Unmöglichkeit!"

"Was soll das denn heißen?"

"Dass ich zwischen monatealten Berichten, Sonnenblumenkernen, ungeöffneten Briefen, Papierkram, alten Telefonnummern und irgendwelchen Akten die schon von Sonnenblumenkernresten begraben sind, Ihren Schreibtisch aufräumen soll?", neckte sie

"So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Außerdem hab ich die monatealten Berichte vor 2 Tagen abgegeben und dafür eine Standpauke von Skinner bekommen."

"Vor 2 Tagen? Dann sind Sie ja richtig pünktlich! Wie haben Sie sich überhaupt durch die vielen Schichten Ihres Schreibtisches zu den Akten durcharbeiten können?"

"Tja, das erfordert jahrelange Übung und einen sehr großen Papierkorb."

"So was kann halt nicht jeder!", grinste Scully.







Im Besprechungsraum



"Hey, wo wart ihr, wir haben euch gesucht!", begann Daniel.

"Ist die Führung schon zu Ende?", fragte Jack zögernd.

"Seit einer halben Stunde!"

"Ah, hat es Ihnen Major Carter noch nicht erzählt?"

"Nein, was denn? Ist was passiert?"

"Und ob! Es haben sich 2 Eindringlinge hier eingeschlichen und an der Führung durch den Komplex teilgenommen. Als sie sich von der Gruppe getrennt haben, sind wir ihnen gefolgt!", stöhnte Jack. "Was? Haben Sie sie wenigstens... ?"

"Wir haben sie erwischt!"

"Bleiben Sie sitzen, wir fangen gleich an!", hörte man jetzt General Hammond, der gerade in den Raum trat. "Also, wie konnte das passieren, Colonel?"

"Naja, als wir heute morgen die Abgeordneten empfingen, stellten wir fest, dass es 10 statt 8 Personen waren. Major Carter machte mich darauf aufmerksam und fragte kurzerhand bei ihnen nach und... "

" ... und ließ sich die Namensliste geben", beendete der Hammond.

"Ähh, genau. Als wir daraufhin die Namen überprüften, bemerkten wir das 2 Leute fehlten."

"Major Michelle Winter und Major Josh Snow. So steht´s jedenfalls auf ihren Ausweisen."

"Soll das heißen, dass sie ungehinderte Bewegungsfreiheit im SGC hatten?"

"Könnte man so sagen!", gab O`Neill widerwillig zu. "Außerdem hatten beide eine Art Mikrofon bei sich. Ich denke, sie haben damit mit jemanden benachrichtigt."

"Es könnte sein, dass sie wichtige Informationen über das Stargateprogramm weitergegeben haben." "Einfach gehen lassen können wir sie nicht!", schaltete sich jetzt Daniel wieder mit ein.

"Wir sollten sie erst einmal befragen!"

"Tun sie das, Colonel, wenn Sie weitere Informationen haben, lassen sie es mich wissen."

"Ja Sir!", nickte O`Neill.

"Dann ist hiermit die Besprechung zu Ende! Wegtreten!"

"Ich werde mir die beiden mal ansehen."

"Wenn es Ihnen nichts ausmacht, Sir, würde ich gerne mitkommen!"

"Nur zu, Carter!", stimmte Jack zu.







In der Arrestzelle

ca. eine Stunde später



"Erinnern sie mich daran, dass ich Ihren Freunden eine Tritt in den Hinten gebe!"

"Ich schließe mich ihnen an!"

"Welchen Freunden?" Die beiden schauten auf.

Sie sahen den Colonel nur an. Der stutzte ein wenig, sagte dann aber: "Erklären Sie es mir einfach beim Verhör."



Sie wurden einzeln verhört.

Sam nahm Mulder und Jack nahm Scully.



"Reden wir nicht lange, sagen sie mir einfach wer sie sind?"

"Major Snow?"

"Ich meinte ihren richtigen Namen!"

Schweigen...

"Ok, wie heißt Ihre Freundin?"

"Sie ist nicht meine Freundin."

"Was?"

"Ich sagte, sie ist nicht meine Freundin. Jedenfalls nicht so wie Sie bestimmt denken.”

*Leider! Hätt ich nichts dagegen!*, dachte Mulder.

"Sie sind nicht... ?"

"Ich hab doch schon gesagt: NEIN! Wir sind nur Partner", sagte Mulder barsch.

"Partner? Bei was?"

Erst jetzt bemerkte er seinen kleinen Fehler, aber jetzt war eh nix mehr zu retten. "Ähm...."







Derweil bei Jack und Scully



"Also, was suchen Sie hier?"

"Ich bin meinem Partner gefolgt."

"Und wie ist sein richtiger Name?"

"Den wollen Sie nicht wissen."

"Doch!"

"Er bringt mich um, wenn ich Ihnen das sage."

"Herrgott noch mal, wieso denn das?"

"Weil er seinen Namen hasst!"

"Sagen Sie schon!", seufzte er.

"Ok, auch auf die Gefahr hin, dass er mich umbringt, er heißt Fox William Mulder!"

"Echt komischer Name", wunderte sich Jack.

"Hab ich Ihnen doch gesagt, er hat sogar seine Eltern gebeten, ihn Mulder zu nennen."

"So langsam versteh ich! Armer Kerl!"

"Und was suchte er hier?"

Sie zuckte nur mit den Schultern.

"Wollen Sie etwa sagen, dass Sie hierher mitgekommen sind und nicht mal wissen warum?"

Sie nickte etwas verlegen. Eigentlich wusste sie es ja; wegen seinen unbeschreiblich süß aussehenden Dackelblick, aber das wollte sie keinem Wildfremden erzählen.

"Womit hab ich das verdient?", stöhnte Jack.

"Wär ja nicht das erste mal", sagte sie mehr zu sich selbst.

Was?"

"Ach nichts!"

"Was denn?"

"Es wär ja nicht dass erste mal, dass mich Mulder in irgendwelche Schwierigkeiten mit reinzieht!"

"Welche Schwierigkeiten?"

"Ach, vergessen Sie einfach, was ich gesagt habe."

"Ich würde mit Ihnen jetzt nicht dieses Gespräch führen, wenn ich danach wieder alles vergessen würde! Also, wenn Sie mir nicht auf der Stelle alles erzählen, werde ich Ihren Vorgesetzten anrufen und ihm alles über Ihren kleinen Ausflug berichten."

Scully musste grinsen. "Dazu müssen Sie erst einmal die Telefonnummer meines Chefs haben."

"Ähh, ja. Ich glaube ich werde mir mal Ihren Partner vornehmen."







Bei Sam und Mulder



"Fox? Was ist denn das für ein Name?"

"Ich wusste es!", sagte Mulder und schaute genervt weg.

"Hey!" O`Neill öffnete die Tür zu dem kleinen Raum.

"Hey!", drehte sich Sam um

"Können wir mal tauschen? Die Frau ist ziemlich hartnäckig!"

"Sie meinen Dana Scully?", musste sie lächeln.

"Ähh, heißt sie so? Ich weiß eigentlich nur das der Mann da Fox William Mulder heißt!"

"Das weiß ich auch schon."

"Echt?"

"Ich werde dann mal zu ihr gehen!"

"Ja, ja tun sie das!", nickte er resignierend. Als sie aus dem Raum war begann er: "Also dann sagen Sie mir doch mal, wer Sie geschickt hat!"

"Naja, drei Paranoiker!"

"Und das soll ich Ihnen glauben?", zweifelte der Colonel.

"Ich denke schon, ja!"

Jack verdrehte nur die Augen.

"Für wen arbeiten Sie, Mulder?"

"Wenn Sie so fragen, ich und Agent Scully arbeiten beim Federal Bureau of Investigation!"

Jetzt war er vollends verblüfft. "Sie... Sie arbeiten beim FBI?"

"Ja, was dagegen?"

"Nein, aber seit wann mischt sich das FBI bei der US Air Force ein?"

"Ich sagte doch schon, dass wir aus persönlichem Interesse hier hergekommen sind!"







Nach einigen Diskussionen später,

auf einem Gang



"Da sind Sie ja, hab Sie schon gesucht, Sir!"

"Was gibt’s, Carter?"

"Ich habe nicht viel mehr aus der Frau herauskriegen können. Aber General Hammond schlug vor, dass die beiden in getrennte Zellen kommen sollten. Damit sie sich nicht irgendwie absprechen können."

"Hm, gut, Agent Mulder war definitiv leichter", grinste der Colonel.

"Agent Mulder? Heißt das, dass er vom CIA oder FBI oder so ist?"

"Vom FBI! Hat er jedenfalls so gesagt und er ist aus persönlichen Gründen hier!"

"Oh!"

"Das hab ich auch gedacht!"

"Naja, jedenfalls sind sie jetzt in Einzelzellen." Damit ging sie wieder in ihr Labor.



Sie untersuchte gerade das Mikro, als Jack herein kam. "Hallo."

Sam reagierte nicht.

"Hallo?", wurde er etwas lauter.

"Oh, hallo, ich hab Sie gar nicht bemerkt."

Jack musste grinsen. "Und? Schon wieder am experimentieren?"

Jetzt musste sie auch lächeln. "Ja, ich untersuche gerade das Mikro. Es ist wirklich kaum sichtbar, wenn man es gut versteckt. Es hat eine weitreichende Funkverbindung und die Frequenz ist... "

"Ahh, Carter!", unterbrach Jack sie.

"Sorry!"



"Mulder? Scully? Wir sind es. Gibt’s schon was neues?", erklang es plötzlich.

Sam und Jack sahen sich überrascht an.

"Hallo? Wer ist da?", probierte Jack.

"Was? Verdammt!", tönte es erneut.

Man hörte es rauschen und im Hintergrund sprachen einige Leute miteinander.

"Wer ist da? Wo sind Agent Mulder und Agent Scully?", kam schließlich die Antwort.

"Wer ist dort?", blieb Jack hartnäckig

Dann verstummte das Mikrofon.

"Shit!"
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