World of X

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Per Manum II

von The Watcher

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Dana Scully’s Apartment

Georgetown, Maryland





„Das war meine letzte Chance!“ schluchzte Scully auf und wühlte sich noch tiefer in Mulder’s Arme. Er drückte sie fest an sich und versuchte, ihr durch seine Umarmung und durch beruhigendes Streicheln zu zeigen, dass sie nicht allein war. Er versuchte ihr den Halt zu geben, den er sonst von ihr bekam. Aber zugleich kämpfte auch er gegen die Tränen an, die verräterisch seine Augen zu füllen begannen. Es war schwer die Schmerzen in seinem Herz zu ignorieren, die diese Hiobsbotschaft in ihm ausgelöst hatten. Scully brauchte ihn jetzt mehr denn je. Er musste stark sein. Für sie beide. Er atmete tief ein, küsste sie auf die Stirn und lehnte dann seine an ihre in ei­ner zärtlichen Geste der Unterstützung.

„Wunder soll es doch immer wieder geben“, sagte er leise zu ihr, doch er wusste, dass seine Worte sie nur wenig trösteten. Scully jedoch war ihm dankbar dafür, dass er bei ihr war, dass er für sie da war. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und umarmte ihn wieder.



Eine Weile standen sie so da, Arm in Arm, bis das Klingeln des Telefons die auf ih­nen lastende Stille wie ein Messer durchschnitt. Nach dem zweiten Schellen machte sich Scully von ihm los, wischte sich schniefend mit einer Hand über die Nase, setzte sich auf die Couch und angelte nach dem Hörer.

„Scully“, meldete sie sich und versuchte ihrer Stimme nicht anmerken zu lassen, in welcher Verfassung sie sich befand.

„Oh, Dr. Parenti, was gibt es denn?“ fragte sie, als Mulder sich ihr gegenüber in den Sessel setzte.

Er sah sie gespannt an, als sie nach mehreren ‚Hmm’s’, ‚Aha’s’ und ‚Ja’s’ auflegte.

„Was ist denn, Scully?“ fragte er vorsichtig, während sie auf ihre Hände in ihrem Schoß starrte. „Noch mehr schlechte Nachrichten?“

„Nein, im Gegenteil. Dr. Parenti sagte, er habe sich mit ein paar Kollegen die Unter­suchungsergebnisse und Ultraschallbilder noch einmal angesehen“, erwiderte sie langsam und machte eine Pause.

„Soll das heißen, dass es doch funktioniert hat?“

Hoffnung schwang in seiner Stimme, als er sie das fragte.

„Nein, das nicht, aber mein Körper hat das Ei noch nicht abgestoßen. Es ist noch immer in der Gebärmutter und könnte erneut befruchtet werden.“

„Dann hat also die Befruchtung nicht geklappt und nicht das Einsetzen des Ei’s“, stellte er fest. „Werden Sie jetzt sofort wieder in die Klinik fahren? Soll ich vielleicht mitkommen?“

Sie schüttelte den Kopf.

„Dr. Parenti sagte, es wäre zu riskant, das Ei wieder zu entnehmen, noch mal zu ver­suchen es zu befruchten und dann wieder einzusetzen. Dazu ist es schon zu spät.“

„Ja aber was dann?“

„Nun ja“, begann sie und schaute auf, ihm geradewegs in die Augen. „Es wäre mög­lich, es auf natürliche Weise zu versuchen.“

Mulder’s Augen weiteten sich, als ihm bewusst wurde, was das bedeutete.

„Sie meinen.....?“

Sie nickte zustimmend. „Ja, durch Geschlechtsverkehr.“

„Oh.“

Das war alles, was er herausbrachte. Er lehnte sich zurück in die Kissen und Scully sah es ihm förmlich an, wie es hinter seiner Stirn anfing zu arbeiten. Erneut schaute sie auf ihre Hände in ihrem Schoß und begann darüber nachzudenken, was jetzt zu tun war. Sie wollte dieses Baby, sie hätte alles dafür getan, aber konnte sie Mulder darum bitten, mit ihr zu Schlafen? Es war schon nicht leicht für sie gewesen, ihn nach einer Samenspende zu fragen, und das kein anderer dafür in Frage kam stand so­wieso fest. Aber wie sollte sie es anstellen? ‚Hey Mulder, auf geht’s, lass uns ein Baby machen!’ Ein schmerzliches Grinsen huschte über ihr Gesicht. Nein, so wohl nicht. Aber wie?

„Scully?“ sprach er sie leise an und sie hob den Kopf. Er hatte einen sehr ernsten Gesichtsausdruck und sie spürte, dass das, was er jetzt sagen wollte, sehr wichtig war.

„Ich weiß, dass es sehr schwer für sie ist, mich danach zu fragen, deshalb nehme ich es Ihnen ab.“ Er machte eine Pause und versicherte sich, dass sie ihm genau zu­hörte.

„Ich bin bereit es noch einmal zu versuchen. Aber natürlich nur, wenn Sie es auch sind. Ich möchte mich Ihnen keineswegs aufdrängen, aber ich weiß, wie sehr Sie sich ein Baby wünschen, was es für Sie bedeuten würde. Es ist nun Ihre Entschei­dung. Ich möchte nur, dass sie wissen, dass ich, egal, wie Sie sich entscheiden wer­den, Ihre Entscheidung akzeptieren und Ihnen voll zur Seite stehen werde.“

Sie lächelte ihn erleichtert an. Das war wirklich eine Eigenschaft, die sie an ihm liebte. So viele Späßchen und bissige Bemerkungen er auch machte, wenn etwas wirklich wichtig war, war er immer mit dem nötigen Ernst bei der Sache und sie konnte sich 100%ig auf ihn verlassen.

Statt einer Antwort stand sie auf und hielt ihm ihre Hand hin. Lächelnd ergriff er sie. Sie zog ihn aus dem Sessel hoch und führte ihn hinter sich her in ihr Schlafzimmer. Als sie vor dem Bett standen ließ sie seine Hand los und deckte es auf. Dann nahm sie ein Feuerzeug, zündete einige Kerzen an, die im ganzen Raum verteilt waren, legte eine CD mit sanfter Musik in den CD-Player, schaltete ihn ein und kam dann zu ihm zurück.

„Ich hoffe, das ist okay für Sie.“

„Ein wenig stimmungsvolles Licht hat noch nie geschadet“, gab er grinsend zurück, doch dann wurde er wieder ernst.

„Ja, natürlich ist es okay. Scully, ich, ähm....“

Scully seufzte resignierend auf, als sie sein Zögern bemerkte.

„Mulder, wenn Sie das hier nicht wollen, dann respektiere ich das. Sie müssen nur ganz ehrlich mit mir sein. Sie sagten zwar vorhin, dass Sie dazu bereit wären, aber ich würde es verstehen, wenn Sie jetzt doch keinen Sex mit mir haben wollen.“

„Das ist es ja Scully!“ antwortete er heftig. „Es wäre niemals nur Sex für mich! Scully, Dana! Ich liebe dich, und zwar von ganzem Herzen und aus tiefster Seele! Du sag­test, dass es deine einzige Chance wäre, ein eigenes Baby zu haben. Aber dies ist auch meine einzige Chance. Dana, ich kann mir nicht mehr vorstellen, mit einer an­deren Frau zusammenzusein. Die Gefühle, die mich überschwemmen, wenn ich bei Dir bin, habe ich noch bei keinem anderen Menschen gefühlt. Ich bin glücklich, dass wir zusammen sind und traurig, dass wir es nicht sind. Ich bin dankbar, dass ich eine Frau wie Dich gefunden habe und ängstlich, dass ich Dich wieder verlieren könnte. Hach, es ist alles so verwirrend.“

Mulder hatte in seiner Erregung gar nicht bemerkt, dass er von dem unpersönlichen ‚Sie’ zum intimeren ‚Du’ übergegangen war. Er fuhr sich mit der linken Hand durch das Haar und sprach etwas ruhiger, aber eindringlich, weiter.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Partner akzeptieren könnte. Alle vor Dir haben mich gelangweilt und mir nur das gesagt, was ich gerne hören wollte. Sogar Diana. Aber bei Dir ist das anders. Du vertrittst deinen Standpunkt und hast auch keine Angst davor, mir zu sagen, dass ich mich mal wieder in eine paranoide Idee verrannt habe. Du weißt genau, dass wir nicht immer einer Meinung sein müssen, dass es aber an unserer Partnerschaft oder unserer Freundschaft nichts ändert. Du weißt, wie es in mir aussieht und verstehst mich auch ohne Worte. So etwas habe ich zuvor noch nie erlebt. Dana, ich kann mir ein Leben ohne Dich nicht mehr vorstellen und als Du gesagt hast, dass Du nicht schwanger bist, brach es mir fast das Herz. Das einzige, was ich will ist, dass Du glücklich bist und ich fühlte mich dafür verantwortlich, dass ich Dir nicht das geben konnte, was Du Dir am meisten wünschst. Wenn es denn noch eine Chance gibt, dann sollten wir sie ergreifen. Doch ich wollte erst, dass Du weißt, wie ich für Dich empfinde. Dass ich Dich lieben und nicht bloß Sex haben will. Dana? Dana, warum weinst Du denn? Habe ich etwas Falsches gesagt?“

Während Mulder versuchte, ihr seine Gefühle darzulegen, hatte sie erst langsam verstanden, was er ihr da zu sagen versuchte, und es rührte sie zu Tränen. Sie wusste zwar tief in ihrem Innern, dass Mulder sie liebte, er hatte es ihr sogar schon einmal gesagt, aber bis jetzt hatte sie es sich und ihm nicht erlaubt, diese Gefühle auch körperlich auszudrücken. Sie hatte nicht geahnt, dass er so zwiespältig fühlte und dass er dieses Baby fast ebenso sehr wollte, wie sie. Sie begriff, wie schwer es für ihn gewesen sein musste, seine Emotionen zu kontrollieren. Außerdem hatte ihr Verhalten nicht gerade dazu beigetragen ihm zu zeigen, dass sie wusste, dass er sie liebte, und dass sie genauso fühlte. Ja, sie liebte ihn auch, und wenn er so mutig war, es ihr in einer so bedeutsamen Stunde zu sagen, dann konnte sie es ebenfalls.

„Oh Mulder, Du hast nichts Falsches gesagt“, antwortete sie lachend und weinend zugleich und schlang ihre Arme um seinen Körper. „Das war das Schönste, was je ein Mann zu mir gesagt hat.“

Es kam ihr ganz selbstverständlich vor, dass sie ihn nun auch duzte. Sie hatten endlich ihre emotionalen Mauern überwunden und die persönliche Anrede war Teil ihrer geänderten Beziehung.

Sie drückte ihn ganz fest an sich und spürte, wie er ihre Umarmung erwiderte. Dann rückte sie wieder etwas von ihm ab, um ihn ansehen zu können. Dabei legte sie ihre Hände auf seine Brust, so dass sie seinen pulsierenden Herzschlag unter ihrer rechten Hand spüren konnte und sah ihm ganz fest in die Augen.

„Ich liebe Dich auch, Mulder!“, sagte sie sanft und im gleichen Augenblick fühlte sie, wie sein Herz buchstäblich einen Freudensprung tat. Er strahlte vor Glück über das ganze Gesicht und auch Scully’s Tränen waren gänzlich versiegt.

„Ich möchte auch nicht bloß Sex mit Dir, ich möchte, dass Du mich liebst. Und wenn Gott es will und wenn wir ganz viel Glück haben, dann wird aus unserer Liebe ein Kind hervorgehen“, sagte sie zuversichtlich.

„Und wenn nicht?“

„Shhhh!“ flüsterte sie und legte einen Finger auf seine Lippen. „Lass uns jetzt nicht darüber nachdenken. Lass es uns einfach tun.“

Langsam zog sie seinen Kopf zu sich herab und ihre Lippen trafen sich in einem ersten vorsichtigen Kuss. Dann lachte Mulder kurz auf und schüttelte den Kopf.

„Was ist? Was ist denn so lustig?“ fragte sie und lachte auch.

„Oh Mann, das ist so verrückt. Ich fühle mich wieder wie ein Teenager vor seinem ersten Mal. Ich bin so nervös. Ich habe Angst etwas falsch zu machen“, gestand er ihr.

„Du wirst garantiert nichts falsch machen“, versicherte sie ihm, überrascht davon, wie unsicher er war. „Aber wenn es Dich beruhigt, ich bin auch nervös.“

„Ja, jetzt fühle ich mich bedeutend besser. Hör mal, Scully, wir haben doch genug Zeit, oder? Lass es uns nicht überstürzen.“

„Wenn Du damit meinst, dass Du keinen Quickie willst, dann stimme ich Dir zu, aber Dr. Parenti sagte, es wäre gut es in den nächsten acht Stunden zu versuchen. Da­nach wird es kaum mehr möglich sein.“

„Okay, ich denke, das werden wir hinbekommen.“

Sie lachten sich beide an und waren froh, etwas von der Anspannung los zu sein.

„Scully, ich möchte, dass Du mir sagst, wenn Dir etwas nicht gefällt und wenn Du willst, dass ich etwas bestimmtes tun soll, okay? Ich möchte wirklich, dass es schön für Dich wird.“

„Okay, Mulder, aber das gleiche gilt auch für Dich. Ich möchte auch, dass es für Dich schön wird. Aber es geht hier wirklich nicht darum, ob es für mich oder für Dich ist. Das ist für uns beide. Doch wenn wir noch lange hier rum stehen und reden, wird sowieso nichts daraus.“

Nickend stimmte Mulder ihr zu und senkte erneut seinen Kopf, um sie zu küssen. Dieses Mal jedoch war er mutiger, und als er sanft mit seiner Zunge über ihre Lippen strich öffnete sie sich für ihn. Hingebungsvoll erforschte er ihren Mund und ließ es danach zu, dass sie es auch bei ihm tat. Er verteilte zarte Küsse über ihr ganzes Ge­sicht und wagte sich dann ihren Hals hinab zu ihrem Ausschnitt. Befriedigt lächelte er, als er spürte, wie sie unter seinen Zärtlichkeiten erschauerte. Scully strich unter­dessen mit ihren Händen über seinen Rücken bis zum Saum seines Pullovers, zog ihn mitsamt des T-Shirts über seinen Kopf und ließ dann ihre Hände liebkosend über seinen Brustkorb laufen. Als sie zu seinen Brustwarzen kam verhärteten sich diese sofort und sie konnte dem Drang nicht wiederstehen sie zu küssen. Er stöhnte leise auf und fühlte, wie sein Blut südwärts schoss und sich an einem bestimmten Punkt zu sammeln begann. Immer und immer wieder tauschten sie leidenschaftliche Küsse aus, während sie sich weiter ihrer Kleidung entledigten. Als Mulder Scully’s Bluse ausgezogen hatte hielt er inne und konnte nicht anders, als sie anzustarren.

„Was?“ fragte sie verunsichert.

„Nichts, Du bist nur so wunderschön“, flüsterte er zurück und er stellte entzückt fest, dass sie errötete.

„Ach komm schon, Du hattest doch bestimmt schon viele Frauen vor mir, die wesent­lich besser aussahen“, meinte sie verlegen.

„Nein!“ Er schüttelte den Kopf. „Für mich bist Du die schönste Frau.“

„Und Du bist ein wirklich attraktiver Mann“, sagte sie mit provokanter Stimme und be­gann sich an seinem Gürtel zu schaffen zu machen. Erleichtert stieß er einen Seuf­zer aus, als sie ihm die erheblich zu eng gewordene Jeans die Hüften herunter schob. Sie half ihm dabei Schuhe, Socken und Hose los zu werden, so dass er schließlich nur noch in Boxershorts vor ihr stand. Auch sie kam nicht umhin, ihn fasziniert anzustarren und konnte es kaum erwarten, auch noch den Rest seines Körpers zu bewundern.

„Dir gefällt wohl, was Du siehst“, gab er grinsend von sich.

„Oh ja, allerdings.“

Für ihn ganz unerwartet fuhr sie mit ihren Fingern unter seine Shorts und fasste ihm an seine Hinterbacken. Ein erstauntes Keuchen entfuhr ihm und sie musste auf seine Reaktion hin lachen.

„Das wollte ich schon lange einmal tun!“

„Mir an den Hintern fassen?“ erwiderte er ungläubig.

„Du hast ja keine Ahnung, wie verdammt sexy der ist.“

„Oh Scully, wenn ich schon früher geahnt hätte, was für ein böses Mädchen Du bist, dann...“ Er starrte sie verschmitzt an.

„Dann?“ fragte sie gespielt naiv zurück.

„Dann hätte ich das schon viel eher gemacht.“

Blitzschnell fasste er sie an ihrer Hüfte, warf sie spielerisch auf das Bett und begann mit einer gründlichen Erkundung ihres Körpers durch seinen Mund und seine Hände. Zuerst kicherte sie noch vor sich hin, aber schon bald verwandelte es sich in befrie­digendes Seufzen und Stöhnen. Sie wuschelte mit ihren Händen in seinem weichen Haar herum und dirigierte ihn geschickt zu ihren Brüsten. Ihm war nicht entgangen, dass ihr BH vorne zu öffnen war, und so strich er mit einem verzückten Lächeln den Stoff zur Seite und weidete seine Augen an ihrem Anblick. Als er begann, ihren Busen leicht zu massieren, stöhnte sie genüsslich auf. Langsam senkte er seinen Kopf, umschloss einen ihrer Nippel mit seinen Lippen und fing an, leicht an ihm zu saugen. Sie fühlte, wie sich durch diese Stimulation die Feuchtigkeit in ihr zu sammeln begann und sie darauf vorbereitet wurde, ihn aufzunehmen. Während sich Mulder nun ihrer anderen Brust widmete, wanderte seine rechte Hand ihren Bauch hinab, strich ein paar Mal neckend über ihren Bauchnabel, nur um dann Knopf und Reißverschluss ihrer Hose zu öffnen. Er fuhr unter das elastische Band ihres Slips und ließ gemächlich seine Finger durch ihre Locken gleiten, bis er sein Ziel erreicht hatte.

„Oh mein Gott!“ stöhnte sie laut heraus und warf ihren Kopf in den Nacken, als er ihre hoch sensible Klitoris mit sanftem Druck stimulierte. Wie von selbst spreizten sich ihre Beine etwas mehr, um ihm einen besseren Zugriff zu gewähren. Seine ge­schickten Finger fanden ihren heißen feuchten Eingang und er ließ erst einen, dann zwei in sie hinein und heraus gleiten, während sie sich vor Vergnügen unter ihm wand. Leckend und küssend schob er sich an ihrem Körper hinunter und als er seine Hand aus ihrer Hose zog, gab sie einen Laut des Bedauerns von sich.

„Na, na!“ tadelte er belustigt, als er ihren schmollenden Gesichtsausdruck sah. „Wer wird denn gleich so gierig sein? Du bekommst schon noch, was Du verdienst. Aber erst müssen wir Dich von dieser Hose, den Schuhen und Strümpfen befreien.“

Nachdem er das getan hatte lag sie in ihrer göttlichen Nacktheit vor ihm und er konnte wieder nichts anderes tun, als sie fasziniert anzusehen. Als er sie vor ein paar Jahren aus der Antarktis gerettet hatte, war ihm zwar nicht entgangen, dass sie einen wirklich reizvollen Körper hatte, aber die Situation erforderte es seinerzeit, dass er seine Aufmerksamkeit dringenderen Dingen widmete.

„Du hast entschieden zuviel an“, bemerkte sie grinsend, als sie die beachtliche Wöl­bung in seinen Shorts sah. „Das müssen wir unbedingt ändern.“

Langsam rutschte sie zur Bettkante, zog ihm mit einer schnellen Bewegung die Hose herunter und jetzt war sie diejenige, die ihn mit vor Begeisterung geweiteten Augen betrachtete. Auch Scully hatte Mulder schon vorher ohne Kleidung gesehen, aber damals war er krank gewesen und sie hatte etwas anderes im Kopf gehabt, als auf seine Proportionen zu achten. Sie hob die Hand und streichelte ihm ehrfürchtig über seine Länge. Ein Schauer des Vergnügens durchfuhr seinen Körper und bis jetzt hatte er geglaubt, es sei unmöglich noch härter zu werden. Aber Scully’s magische Hände belehrten ihn eines Besseren. Mit geschlossenen Augen genoss er ihre Zärt­lichkeiten und erschrak etwas, als er spürte, wie sich ihr Mund um ihn schloss und sie anfing an ihm zu saugen.

„Oh Gott, Scully!“ brachte er mühsam hervor. „Das ist wirklich wundervoll, was Du da tust, aber Du musst das wirklich nicht, wenn Du nicht willst.“

Mit einem Schmatzer entließ sie ihn aus ihrer Mundhöhle und blicke zu ihm hinauf.

„Mulder, das ist wirklich süß, wie Du Dich sorgst, aber das ist nicht nötig. Wenn ich das nicht wollte, würde ich es auch nicht tun. Hast Du Dir das schon mal überlegt?“ fragte sie ihn. Allmählich ging es ihr auf die Nerven, dass er solche Bedenken hatte.

„Entschuldige, Scully, aber noch nie zuvor hat eine Frau mich so gewollt“, gab er et­was kleinlaut zurück.

„So ein Pech aber auch. Sie hatten keine Ahnung, was sie verpassten!“ Und mit ei­nem verschmitzen Lächeln beugte sie sich wieder ihm hin und fuhr fort, ihm Ver­gnügen zu bereiten.

Ein Zittern ging durch ihn hindurch, als sich auch noch eine ihrer Hände um seine Hoden schloss und ihn sanft massierte. Er hatte das Gefühl, als würden ihm seine Beine den Dienst versagen und er musste sich auf ihren Schultern abstützen. Er fühlte, wie sich der Orgasmus in ihm aufzubauen begann, aber er wollte nicht in ih­rem Mund kommen. Sanft aber bestimmend drückte er sie von sich weg und auf ih­ren fragenden Blick hin sagte er: „Wenn Du so weiter machst dauert es nicht mehr lange und ich möchte in Dir sein, wenn ich komme.“

Dann kniete er sich vor sie hin und spreizte ihre Beine.

„Ich will Dich genauso, wie Du mich willst“, erklärte er auf ihren erstaunten Ge­sichtsausdruck hin.

„Leg Dich zurück und entspanne Dich.“

Dann begann er an ihren Beinen hinauf und hinunter zu streicheln. Er platzierte feuchte Küsse an den Innenseiten ihrer Oberschenkel und arbeitete sich bis zu ihrem Zentrum voran. Als er ihre Klitoris in den Mund nahm und mit seiner Zunge darüber strich, schrie sie auf vor Lust. Ihr Rücken wölbte sich über der Matratze, ihre Hände gruben sich in das Laken und ballten sich zu Fäusten. Sie hatte zwar immer schon geahnt, dass er sehr oral fixiert war, aber dass er seine Lippen so einzusetzen wusste hätte sie nicht einmal im Traum gedacht. Dann spürte sie, wie seine Finger erneut in sie eindrangen und gleich darauf wurde sie von einer Orgasmuswelle in die höchsten Höhen getrieben. Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt, dass er sie so weit brachte, aber sie war nicht mehr in der Lage gewesen ihm irgendwie zu signalisieren, dass er aufhören sollte. Zu schön waren die Empfindungen und es war auch zu lange her, seit sie so von einem Mann verwöhnt worden war. Schwer atmend und mit einem dünnen Schweißfilm überzogen lag sie nun da und konnte nur daran denken, dass sie ihr eigentliches Ziel etwas aus den Augen verloren hatten. Dann tauchte Mulder mit einem dümmlichen selbstzufriedenen Grinsen im Gesicht über ihr auf.

„Keine Angst“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Wir haben doch noch die ganze Nacht Zeit. Wir werden schon noch ein Baby machen. Das war doch erst ein kleiner Vorge­schmack.“

Es war wirklich gespenstisch, wie genau er manchmal ihre Gedanken erkennen konnte.

‚Oh wow’, dachte sie belustigt. ‚Wenn das erst die Vorspeise war, wie ist dann erst der Hauptgang? Ob es auch noch ein Dessert gibt?’

Sie schlossen sich in die Arme, küssten sich immer wieder mit voller Hingabe und wurden es nicht müde einander zu streicheln und zu berühren.

„Ich glaube, wir sollten langsam zum Hauptmenü des Abends kommen“, sagte sie, als sie ihn hart an ihrem Bein spürte.

„Bist Du denn schon wieder soweit?“

„Na hör mal“, beschwerte sie sich entrüstet. „Ich bin doch keine alte Frau. Setz Dei­nen hübschen kleinen Arsch in Bewegung. Auf den Lorbeeren kannst Du Dich später ausruhen.“

„Ay, ay, M’am!“ lachte er und schob sich zwischen ihre Schenkel. Er bewegte sich langsam vorwärts, bis er ihren heißen feuchten Eingang an seiner Spitze fühlte und drang dann vorsichtig Stück für Stück in sie ein. Dabei achtete er genau auf ihre Re­aktionen, denn er wollte ihr keinesfalls weh tun. Das erforderte seine vollkommene Konzentration und als er gänzlich in ihr war stieß er mit einem Stöhnen seinen ange­haltenen Atem aus.

„Oh Scully, Du fühlst Dich wahnsinnig gut an“, keuchte er.

„Du Dich auch“, erwiderte sie atemlos.

Da Mulder recht groß gebaut war, dehnte er ihre empfindlichen Wände bis aufs Äu­ßerste und reizte jeden einzelnen kleinen Nerv in ihr.

„Beweg Dich“, flüsterte sie ihm zu. „Du wirst mir nicht weh tun.“

Mit dieser Erlaubnis zog er sich fast ganz aus ihr zurück, nur um sich wieder und wieder aufs Neue in ihr zu vergraben. Er probierte mehrere Winkel aus, um ihr das perfekte Gefühl zu ermöglichen. Ganz unerwartet stöhnte Scully plötzlich überrascht auf, und er wusste, dass er ihren empfindlichsten Punkt getroffen haben musste. Das machte sie total wild und hemmungslos. Sie keuchte und stöhnte in einem fort, packte ihn an seinem Hintern und presste ihn gegen sich, während sie sich ihm gleichzeitig entgegen streckte. Schließlich ergriff er ihre Beine und drückte sie soweit nach vorn, bis ihre Knie fast ihre Brust berührten. So gelang es ihm noch tiefer in sie zu sinken und ihr den berauschendsten Orgasmus ihres Lebens zu schenken. Er fühlte, wie sie sich pulsierend um ihn zusammenzog und nach zwei letzten Stößen folgte er ihr in einen wahren Freudenrausch. Keuchend ließ er ihre Beine zurück sin­ken und konnte es gerade noch verhindern, dass er auf ihr zusammen brach. Er legte seinen Kopf auf ihre Brust, stützte sich jedoch mit seinen Armen ab, damit nicht sein ganzes Gewicht auf ihr ruhte. Sie schlang ihre Arme um ihn und so lagen sie eine zeitlang da in inniger Glückseligkeit.

„Meinst Du, dass es geklappt hat?“ fragte er sie, als sich seine Atmung wieder beru­higt hatte.

„Ich weiß es nicht.“

„Vielleicht sollten wir es noch mal probieren, nur um ganz sicher zu gehen.“

„Ja, ich denke, das ist eine gute Idee.“

Sie lächelten sich beide voller Liebe an und begannen aufs Neue sich zu küssen und ihre Körper zu erforschen.

In dieser Nacht liebten sie sich noch so oft, bis sie völlig erschöpft in einen tiefen zu­friedenen Schlaf fielen.







Walden-Freedman

Army Research Hospital

Ein paar Monate später





Fast immer, wenn Dana Scully über ihren Bauch strich, kam ihr diese Nacht voller Liebe und Leidenschaft in den Sinn, und sie wollte einfach nicht glauben, dass ihr Kind seinen Vater nie kennen lernen sollte. So auch, als sie in dem leeren Kranken­hauszimmer lag und ihr vor Sorge und Einsamkeit die Tränen in die Augen stiegen. Sie würde nicht ruhen, bis er gefunden war; tot oder lebendig. Sie brauchte Gewiss­heit, und wenn es ihr ganzes Leben dauern sollte.



ENDE
Feedback: Na immer!!! Aber bitte denkt daran, dass dies meine erste NC-17-Story gewesen ist. Seid gnädig. DANKE!!!
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