World of X

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Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort

von Spooky

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Special Agent Fox Mulder saß bereits seit einigen Stunden in seinem Büro im Keller des FBI- Hauptquartiers und wälzte einige neue Akten, die ihm die Außenstelle aus Miami zugeschickt hatte. Sie waren glücklich gewesen diese verworrenen Fälle abgeben zu können und Fox Mulder genoss es, ein paar neue Akten lesen zu können, deren Inhalte er noch nicht auswendig konnte.



Da in seinem Wohnhaus derzeit die Handwerker Renovierungsarbeiten durchführten, hatte ihn der Lärm schon früh um sieben aus dem Haus getrieben. Um diese Jahreszeit machte es sich bezahlt ein Büro im Keller zu haben! So kalt es auch in den Wintermonaten war, so angenehm kühl präsentierte es sich an Tagen wie diesen. Draußen kletterte das Thermometer schon gegen 11.00Uhr auf 32° im Schatten und wenigstens dieses eine Mal beneideten die anderen Kollegen ihn um diesen Raum, worum sonst alle einen großen Bogen machten.



Mulder goss sich ein Glas Mineralwasser ein und sah zum wiederholten Male auf seine Uhr. Scully würde sich heute ziemlich verspäten so wie es aussah, schoss es ihm durch den Kopf, aber dann fiel ihm genauso schnell wieder ein, dass Scully ja Urlaub in dieser Woche hatte. Der erste Urlaub seit Monaten und Mulder gönnte ihn ihr wirklich, denn in der letzen Zeit hatten sie kaum eine Minute Freizeit gehabt, weil es so viele Dinge zu erledigen gab. Skinner hatte sie vom einem Ende des Landes an das andere geschickt und Mulder wusste wie sehr Scully diese Herumreiserei in Wahrheit hasste. Davon hatte sie seit ihrer Kindheit wirklich genug!



Beim Gedanken an Scully lächelte Mulder. Wie sehr er sich daran gewöhnt hatte sie jeden Tag zu sehen. Jeden Tag ihre vertraute Stimme zu hören, in ihrer Nähe zu sein, einfach zu wissen, dass sie da war, das bedeutete ihm so viel! Für Mulder bedeutete Dana Scully mehr, als nur seine Partnerin zu sein, mehr, vielmehr, aber er brachte einfach nicht den Mut auf ihr seinen wahren Gefühle zu zeigen. Mulder hatte sich in Scully schon vor langer Zeit verliebt! Sie war so ganz anders als alle anderen Frauen mit denen er sich bis dahin getroffen hatte. Ihre Augen! Mulder hatte sich sofort in ihre Augen verliebt! Er liebte das Funkeln darin, wenn sie ihn mal wieder für verrückt erklärte wegen einer seiner neuen Theorien und er liebte einfach dieses kristallklare Blau! Wie ein unendliches Meer, in das man einfach nur eintauchen und versinken möchte! Es waren ihre Augen, die sofort Besitz von seinem Herz genommen hatten und von denen er seit dem nicht mehr loskam und auch gar nicht loskommen wollte!



Wenn er nur wüsste, wie Danas Gefühle ihm gegenüber waren! Was, wenn sie nicht so für ihn empfinden würde! Er hatte einfach Angst ihre wundervolle Freundschaft zu zerstören!



Ein schnelles Klopfen holte Mulder zurück aus seiner Gedankenwelt und nur mürrisch bat er die vermeintliche Person herein!



„Guten Morgen!“



Scully betrat bestens gelaunt das Büro. Sie schenkte Mulder ein umwerfendes Lächeln und nicht nur das war umwerfend an ihr.



Mulder gelang es nur mühsam seinen Blick von ihr zu reißen, denn Scully sah einfach nur atemberaubend sexy aus in diesem Kleid und Mulder wünschte sich, es könnte nur eine Jahreszeit im Jahr geben: Sommer!



„Äh, Scully!- Was, was machen sie denn hier? Haben sie nicht was von Urlaub gesagt? Ausspannen?“. Mulder hatte Danas Lächeln wohl bemerkt, als er angefangen hatte zu Stammeln bei ihrem Anblick und er betete inständig jetzt nur nicht auch noch rot zu werden.



„Natürlich weiß ich, was es heißt auszuspannen, aber ich war heute morgen schon so früh wach, die Sonne schien durch mein Fenster und irgendwie bekam ich Lust mal wieder etwas shoppen zu gehen“.

Scully zauberte hinter ihrem Rücken zwei Portionen Eiscreme hervor und hielt sie Mulder verführerisch hin.



„Hhm, Scully, sie wissen, wie sie mich glücklich machen können!“



Dana Scully grinste spitzbübisch und konnte sich den nächsten Satz einfach nicht verkneifen



„Also, Mulder, wenn ich geahnt hätte, wie einfach sie zufrieden zustellen sind, dann hätte ich..“



„Dann hätten sie was?“, fiel Mulder ihr ins Wort und lächelte verschmitzt.



„Dann hätte ich ihnen schon viel eher mal ein Eis mitgebracht“.



Scully wusste sehr wohl, dass Mulder nicht auf diese Antwort gehofft hatte, aber sie liebte es ihn zu necken und in der letzten Zeit war das immer mehr zu einem Spiel zwischen ihnen geworden.



Da alle Stühle mit Kisten und Akten belegt waren, setzte sie sich auf die einzige noch freie Stelle: Mulders Schreibtisch und schlug ihre Beine übereinander, denn ihr Sommerkleid war doch etwas arg kurz.



Mulder ließ genüsslich seinen Blick über Scullys Beine gleiten und stellte dabei fest, wie wohlgeformt und einfach nur wunderschön sie waren. Wenn es nur nicht diese veralteten FBI-Regeln gäbe, dann würde er wahrscheinlich öfter in den Genuss kommen Scullys Beine bewundern zu dürfen, ging es ihm durch den Kopf, als er von der Ferne ein „Erde an Mulder!“ wahrnahm.



Sich leicht ertappt fühlend, lächelte er Dana schüchtern an und versuchte es mit einem „Sorry, Scully, ich war gerade in Gedanken“.



Oh, Gott, er war hin und weg von Dana in diesem Sommerkleid und er hoffte, dass sie es nicht bemerkte hatte, wie verrückt er doch nach ihr war.



Das Kleid passte perfekt zu ihrem zierlichen Körper, es verdeckte gerade genug, um nicht aufreizend zu wirken und Mulder ertappte sich abermals dabei, dass er Dana länger als 10 Sekunden am Stück ansah. Für seinen Geschmack hatte Scully den perfekt geformten Busen. Nicht zu groß und schön rund.



Alles in allen war Dana halt einfach die Frau, die sein Herz im Sturm erobert hatte und Mulder genoss ihre Nähe.



Leider verabschiedete Dana sich viel zu früh, überließ ihn wieder seinen Akten.





Als Scully auf dem Weg nach draußen war, konnte sie noch immer Mulders Blicke auf ihrem Körper spüren. Sie hatte sie sehr wohl wahrgenommen, aber sie hatte sie auch viel zu sehr genossen, als dass sie Mulder davon hätte abhalten wollen! Von keinem anderen Mann hätte sie sich das gefallen lassen, aber bei Mulder war das etwas anderes. Scully mochte die Art und Weise, wie er sie in der letzten Zeit ansah, wie seine Blicke bewundernd und neugierig über ihren Körper glitten, denn insgeheim tat sie genau dasselbe, wenn sie die Möglichkeit dazu hatte.



Ihr Verhältnis hatte sich so sehr verändert in den letzten Wochen und seit dem Gents- Fall konnte Dana ihre Gefühle für Mulder auch nicht mehr leugnen. Es war mehr geworden als Freundschaft. Seit sie Mulder bei diesem Fall fast verloren hatte, wusste sie, dass es Liebe war. Eigentlich hatte sie das auch schon vorher gewusst, aber nicht getraut es sich einzugestehen. Mulder war genau der Typ Mann auf den Scully stand. Intelligent, witzig, gute Manieren und bei Mulder fühlte sie sich einfach nur sicher und geborgen. Niemand sonst konnte ihr das geben. Sie genoss die wenigen Momente so sehr, wenn sie sich mal näher kamen.



Völlig in ihren Gedanken versunken stieß Scully draußen mit einem anderen Agenten zusammen, der sie mürrisch anknurrte, aber auch das konnte ihrer guten Laune keinen Abbruch tun. Sie schlenderte durch die Geschäfte auf der Suche nach einigen neuen Freizeitklamotten und wurde auch alsbald fündig.



Skinner hatte Mulder um 13.00Uhr zu einer Besprechung in sein Büro gebeten. Es war eine furchtbar langweilige Sitzung über Fahrtkostenabrechnungen, aber gegen 15.30 Uhr hatten sie dann endlich diesen Papierkram erledigt und Mulder konnte endlich heim.



Sein Heimweg führte ihn allerdings erst mal in die Stadt, denn vor dem nach Hause fahren, musste er noch einkaufen, weil ein verlängertes Wochenende ins Haus stand und sein Kühlschrank annähernd leer war.



Die Einkaufsschlangen waren mal wieder mörderisch lang und nachdem zum dritten mal der selbe Song über die Lautsprecher gespielt worden war, hätte er den Laden am liebsten fluchtartig verlassen, wenn er nur nicht diese Lebensmittel gebraucht hätte.



Allerdings gab ihm das Warten auch Zeit mal wieder über sich und Scully nachzudenken! Was würde schon dagegen sprechen Dana zum Abendessen einzuladen? Sie hatte Urlaub, ein langes Wochenende stand ins Haus, alles wäre völlig unverbindlich und sie könnten ja dann immer noch sehen, wohin es sie führen würde.



Je mehr Mulder über diesen Gedanken nachdachte, desto mehr gefiel er ihm und all seinen Mut zusammennehmend rief er bei Scully an.



Daheim meldete sich nur der AB, aber Dana hatte ihr Handy immer dabei und Mulder lauschte dem leisen Piepen auf Antwort wartend.



„Scully.“



Mulder erkannte sofort an Scullys Stimme, dass irgendetwas nicht stimmte. Es hörte sich fast an, als wenn sie geweint hätte und besorgt erkundigte er sich, was los sei.



Diesmal schob sie nicht ihre gewohnte Antwort: „Nichts. Es ist alles okay.“ vor.



„Meine Mom, sie... sie hatte einen Autounfall. – Sie wird gerade operiert, sie...“.



Scullys Stimme brach, als sie versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken und Mulder machte sich sofort auf den Weg ins Krankenhaus. Er machte sich Sorgen um Scullys Mom. Immerhin verstanden sie sich sehr gut. Sie war einer der wenigen Menschen, die ihn bei seinem Vornamen nannte und bei Mrs. Scully hatte er es sofort gemocht. Sie war neben Scully der gütigste und liebevollste Mensch, den Mulder kannte und er hätte sich als Kind oft so eine Mutter wie sie gewünscht.



Als Mulder im Hospital ankam, sah er Scully in der Nähe des OPs stehen. Es warteten viele Menschen dort, aber er hatte nur Augen für Scully. Mulder konnte es nicht ertragen, wenn Dana traurig war.



Leise sprach er Dana an und als sie sich zu ihm umdrehte, konnte er die Tränen in ihren Augen sehen. Selbst wenn sie geweint hat, ist sie wunderschön, dachte Mulder und zog Scully wie selbstverständlich in seine Arme.



Dana vergrub ihren Kopf an Mulders Schulter, schmiegte sich eng an ihn und nahm sein Aftershave deutlich wahr. Sie liebt diesen Geruch, genoss seine starke Umarmung und nahm zum tausendsten Male wahr, wie geborgen sie sich in seinen Armen fühlte.



Mulder ließ Scully einen Moment Zeit sich zu sammeln, aber dann erzählte sie ihm auch schon von selbst, was wohl passiert war und dass es sehr schlecht stünde um ihre Mom.



Dana war blass, sie hatte Angst um ihre Mom und Mulder konnte ihre Angst förmlich spüren.



Stunden vergingen, in denen sie sich es so bequem wie nur eben möglich auf diesen Stühlen gemacht hatten und irgendwann war Scully dann auch in Mulders Armen eingeschlafen. Mulder streichelte zärtlich über Dana´s weiches Haar. Es duftete nach Pfirsichen und er genoss ihre Nähe. Er bewegte sich so wenig wie möglich, um Scully nicht zu wecken, um sie einfach länger so in seinen Armen halten zu können, als sie von einem lauten Türenschlagen fast aufwachte, sich aber gleichzeitig nur noch näher grummelnd an Mulder kuschelte, um dann wieder fest einzuschlummern.



Sie ist die wunderschönste Frau auf diesem Planeten, dachte Mulder, als er Scully eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich und unwillkürlich musste er wieder an den Vormittag denken.



Wie wahnsinnig sexy sie in diesem Kleid ausgesehen hatte. Die meisten seiner Kollegen beneideten ihn, dass er jeden Tag mit so einer aufregenden Frau zusammenarbeiten durfte, aber die Meisten von ihnen hatten nur wenig Verständnis dafür, dass Mulder Scully nicht gnadenlos versuchte in sein Bett zu ziehen. Von ihnen wurde Scully andauernd angegraben und den Gesprächen zu urteilen, die Mulder manchmal in der Umkleide mitbekam nach dem Training, war Dana für die Meisten nicht mehr als eine Trophäe. Sie war eine Herausforderung für sie, weil sie eben nicht zu den Frauen gehörte, die mit jedem so schnell in die Kiste sprang.



Scully räkelte sich im Schlaf, schmiegte sich näher an ihn und genoss Mulders sanftes Streicheln im Halbschlaf, wie es Mulder genoss Danas Körper zu spüren. Er konnte deutlich ihre festen Brüste an seinem Oberkörper fühlen. Es fühlte sich herrlich an! Allein bei dem Gedanken kribbelte es wie wild in seinem Bauch, aber Mulder verwarf diese Gedanken schnell wieder.



Das hier war nicht der richtige Ort und auch nicht der richtige Zeitpunkt, denn das Leben von Danas Mom stand auf dem Spiel.



Weit nach Mitternacht hatte endlich einer der Ärzte mit Dana gesprochen. Es sah nicht gut aus, aber der Zustand ihrer Mom war erst mal stabil und gemeinsam mit dem Doc, gelang es Mulder Scully davon zu überzeugen, dass sie nichts tun könne und auch ihren Schlaf bräuchte.



Sie ließ sich nur widerwillig von Mulder nach Hause bringen, aber dann war sie doch froh sich etwas ausruhen zu können.



Als erstes steuerte Scully die Küche an.



„Kaffee? Kaffee ist jetzt vielleicht nicht das Richtige. Du solltest dich doch ausruhen, Dana, hat der Doc gesagt und er hatte recht damit, dass du etwas blass um die Nase bist!“



Als Scully nach den Filtern griff und diese dabei ungeschickt vor Müdigkeit umwarf, handelte Mulder intuitiv, nahm sie auf seinen Arm und trug sie ins Wohnzimmer auf die Couch.



„Du bist völlig ko, Dana. Warum ruhst du dich nicht aus und ich mach dir etwas zu trinken?“



Scully sah Mulder nur noch in der Küche verschwinden und hörte ihn mit ihrem Geschirr herumwerkeln. Auch wenn sie es nicht gerne zugab, sie war tatsächlich erschöpft und es tat mehr als gut, dass Mulder sie so umsorgte.



Wenig später kam er mit einer Tasse heißer Milch aus der Küche zurück, reichte sie Dana und setzte sich neben sie auf die Couch.



„Vorsichtig, es ist noch ganz heiß!“



Dana lächelte, angesichts dessen, dass ihr Partner wohl auch Qualitäten als Hausmann hatte und fragte sich, was für Qualitäten sonst wohl noch verborgen in ihm schlummerten.



Bereitwillig nahm sie Mulders Einladung an sich wieder an ihn zu lehnen. Vorsichtig kuschelte sie sich an ihn, er umschloss Scully mir seinen Armen, sie legte ihren Kopf an seinen Hals und schloss die Augen. Hier fühlte sie sich so wahnsinnig geborgen, als könne Mulder sie vor allem Bösen beschützen, als stünde die Welt um sie herum still.



Scully schlürfte vorsichtig die Milch, abwesend sahen sie von Zeit zu Zeit auf den Fernseher und irgendwann fiel Mulder Danas langsamer Atem auf. Sie war eingeschlafen.



So behutsam es ging, deckte Mulder sie beide mit einer Decke vom Fußende zu, machte es sich auch etwas bequemer und irgendwann waren sie beide aneinandergekuschelt eingeschlafen.



Dieses Mal, mit Dana in seinen Armen, plagten Mulder keine Alpträume.



Erst am frühen Morgen wurden sie vom Klingeln des Telefons geweckt. Dana hatte es sofort gegriffen und an ihrem Lächeln merkte Mulder, dass es wohl eine gute Nachricht war.



Ihrer Mom ging es schon besser und Dana flog Mulder stürmisch um den Hals. Sie hielten sich einen Moment lang nur fest, ohne zu sprechen, Mulder streichelte zärtlich Danas Rücken und sie genoss seine Berührungen sehr.



Es fühlte sich so wunderschön an, so richtig und nach einem Moment löste sich Scully vorsichtig von Mulder, ohne aber wirklich weit von ihm wegzurücken.



„Danke, dass du heute Nacht bei mir geblieben bist“, flüsterte Scully kaum verständlich.



Sie blickte in Mulders haselnussbraune Augen. Es waren die wärmsten und wunderschönsten Augen, die Scully jemals bei einem Mann gesehen hatte und sein Blick verriet ihr, dass er immer für sie da sein würde, wenn sie ihn brauchen sollte.



„Kein Problem, Scully.“ Mulder schluckte schwer, jetzt schien es der perfekte Moment zu sein Dana seine wahren Gefühle zu offenbaren, aber wie üblich suchte er nach den richtigen Worten, um sie dann doch nicht zu finden.



„Tja dann, vielleicht sollte ich jetzt besser gehen, wenn alles in Ordnung ist mit ihrer Mom. Wenn sie nichts dagegen haben, dann würde ich sie auch gerne besuchen, Scully!“



Dana Scully nickte schnell zustimmend und begleitete ihren Partner zur Tür, der sich schon auf den Weg gemacht hatte.



Scully war enttäuscht. Jedes mal, wenn zwischen ihnen dieses Knistern aufkam, trat Mulder die Flucht nach vorne an. Sie dachte daran, dass es wahrscheinlich daran läge, dass er einfach nicht so für sie empfindet, wie sie für ihn, als sie plötzlich seine Hand an ihrer Wange spürte. Mulder strich ihr vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht und dennoch reichte diese hauchzarte Berührung von ihm schon aus, es in ihrem Bauch zum Kribbeln zu bringen.



„Du siehst müde aus, Scully. Warum verschiebst du den Besuch bei deiner Mom nicht auf heute Nachmittag und schläfst dich erst mal aus?“, frage er leise.



„Oh, vielen Dank, Mulder. Sie verstehen es wirklich einer Frau Komplimente zu machen!“



Mulder nahm den leicht angesäuerten Tonfall in Scullys Stimme sehr wohl wahr und bemühte sich sofort, seine Aussage ins richtige Licht zu rücken.



„Scully, sie haben das völlig falsch verstanden. Sie, du bist die wunderschönste Frau, die ich jemals in meinem Leben getroffen habe. Ich mache mir nur Gedanken um dich, dass ist alles!“



Wunderschön? Hatte er das wirklich gesagt? Scully glaubte ihren Ohren nicht zu trauen und eigentlich wollte sie die nächst Frage gar nicht stellen, aber es platze einfach so aus ihr heraus



„Du hältst mich für die schönste Frau, die dir jemals begegnet ist, Mulder?“ Scully biss sich auf die Lippen, denn im nächsten Moment war ihr diese Frage überaus peinlich, aber Mulder raffte endlich all seinen Mut zusammen.



Ohne ein Wort zu sagen griff er mit seiner Hand nach Danas Wange, ließ ihren Blickkontakt nicht abbrechen und bestimmt zum tausendsten Mal fiel ihm auf, wie wundervoll Danas Augen waren. Ihre Haut fühlte sich so zart an unter seinen Fingern. Sie war definitiv die wunderschönste Frau, die er jemals getroffen hatte und dies war der perfekte Moment es Dana endlich zeigen. Scully blickte fast ängstlich in seine Augen, aus Angst vor dem, was gleich passieren würde, was anders werden würde, aber gleichzeitig fühlten sich Mulders Hände so zart an, so warm auf ihrer Haut und sie liebte die Gefühle, die seine Berührungen und Blicke in ihr auslösten.



Mulder schob seinen Kopf langsam zu Dana herunter, bis sich schließlich ihre Lippen zum ersten Mal zärtlich berührten. Scullys weiche Lippen schmiegten sich gegen seine und gewährten schließlich Mulders vorsichtigen Bitten um Einlass Gewähr. Verliebt tanzten ihre Zungen miteinander, erforschten jeden Zentimeter des neues Gebietes, das sich vor ihnen auftat und nur für wenige Sekunden trennten sie sich voneinander, wenn ihnen ihre Leidenschaft fast den Atem raubte!



Die Zeit um sie herum schien völlig still zu stehen. So lange schon hatten sie sich beide nach diesem Moment gesehnt, dass sie es nun nicht mehr beenden wollten. Mulder zog Dana fester in seine Arme, die Frau, die sein Herz im Sturm erobert hatte, genoss es ihren Körper zu spüren und küsste sie zärtlich. In all den Jahren hatte er vergeblich nach den richtigen Worten gesucht, sich nie getraut, aber in diesem Moment sprudelte alles nur so aus ihm heraus.



„Ich liebe dich, Dana! Ich liebe dich schon so lange!! Ich möchte, dass du endlich weißt, was ich für dich empfinde!“ Dana lauschte ergriffen Mulders Worten.



Wie oft hatte sie sich gewünscht von Mulder diese Worte zu hören, dem Mann, den sie liebte und nun hielt er sie eng umschlungen in seinen Armen, küsste sie zärtlich und hatte ihr seine Liebe gestanden.



„Ich liebe dich auch, Fox! Schon so lange, dass ich nicht mehr genau sagen kann, wann es angefangen hat, aber ich weiß, dass es nie wieder aufhört!“







-Ende-
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