World of X

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Ein Moment des Glücks

von Yvonne

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„Sie ist drin, sie muss dringend ins Krankenhaus…“

Wie ein Schleier ziehen ihre Worte an mir vorbei, ich muss zu Dana. Ich muss sie sofort sehen.

Ich betrete den Raum und sehe sie dort auf dem Metallbett liegen, sie hält ihr Kind im Arm, unser Kind. Sie ist völlig fertig.

* Sie hat ein Kind zur Welt gebracht, wie sollte es auch anderes ein? *



Trotz ihres Zustandes lächelt sie mich an, als sie mich eintreten sieht. Sie ist so wunderschön, dieses Lächeln, welches ich so liebe. Sie ist so wunderschön und sie hält unser Kind im Arm. Unser Kind, warum ist es so einfach, das jetzt so zu sagen?



„ Hey…“, sage ich, „Alles in Ordnung??“ *Mein Gott du bist echt ein Idiot*, schelte ich mich selbst. Wie soll denn alles in Ordnung sein?
Aber sie lächelt, sie lächelt mich an und ich gehe zu ihr rüber, sie denkt bestimmt ich habe nicht hingesehen als sie ihr Gesicht verzieht.



Ich lege ihr meine Hand auf den Kopf und fahre zu ihrer Wange hinunter. „Wir fahren jetzt ins Krankenhaus.“ Sie nickt und sieht zu ihrem Kind.



„Er ist wunderschön“, sage ich ihr. Da ist es wieder dieses Lächeln. „ Du bist wunderschön.“ Verlegen schaut sie zu Boden, diese Frau lässt mir das Blut in meinen Adern gefrieren.

Trotz der Schmerzen, die sie haben muss kommt ein, „Danke“, über ihre Lippen.

Ob sie weiß, wie ernst ich das gerade meinte? Ich glaube ich weiß jetzt warum Männer sagen, es gibt nichts Schöneres als das Gesicht der Frau die man liebt nach der Geburt. Alle diese Männer hatten Recht.



Ich sehe zu ihr hinunter und gehe in die Hocke, ich kann unser Baby jetzt von ganz nah sehen. Es ist noch ein wenig mit der Geburtschmiere bedeckt, wie könnte es auch anders sein, ich muss lächeln. Ich streiche ganz vorsichtig mit meinem Daumen über sein kleines Händchen, ich fürchte es zu zerbrechen, so klein ist es.



Dana streicht mir durch mein Haar und lehnt ihren Kopf dagegen. Sie seufzt hinein. Ich wollte, dass dieser Moment nie vergeht, endlich haben wir alles was wir wollten, nämlich uns. Mich hat jemand mal gefragt was Glück ist. Das ist hier ist Glück. Dieser Moment in dem sie und ich und unser Baby völlig eins sind, völlig ruhig und vor allem gemeinsam. Dieser Moment wird für mich immer das pure Glück bedeuten.



Ich höre, dass das Haus von Leuten betreten wird und hebe meinen Kopf, zwei Sanitäter betreten den Raum und kommen auf Dana zu, ich mache bereitwillig Platz. Jedoch nicht ohne Dana einen Kuss auf die Stirn zu geben, ich liebe sie, mehr als ich es ihr jemals sagen kann.



Die Sanitäter untersuchen sie und unser Kind. Ich stehe daneben und sehe zu, ich kann in Danas Gesicht lesen, wie erleichtert sie sein muss.





Da im Hubschrauber kein Platz mehr war, fahre ich jetzt schon seit gut vier Stunden im Auto mit Agent Reyes in Richtung Washington. Seit unserer Abfahrt habe ich kein Wort gesprochen, zu viel ist passiert und geht mir durch den Kopf.

Ich lehne den Kopf gegen die Scheibe und denke daran, dass ich Dana heute Abend besuchen gehen werde, wenn sie aus dem Krankenhaus kommt. Dann schließe ich meine Augen und drifte ab in einen wunderschönen Traum.



-Fin-



Ich bitte euch um Feedback, bitte sonst verstauben meine restlichen Stories in meinem Schrank! =)
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