World of X

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Memories

von Nina

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In this world you tried
not leaving me alone behind.
There's no other way.
I prayed to the gods let him stay.
The memories ease the pain inside,
now I know why.



Eine stille Träne rinnt ihr über die Wange. Das Licht spiegelt sich in ihr und sie fällt glitzernd, jedoch ohne einen Laut auf das Kissen, wird von dem weichen, hellblauen Stoff aufgesogen, während weitere dieser einen folgen.



Die junge Frau ist nicht in der Lage auch nur eine einzige aufzuhalten, viel zu groß ist der Schmerz um das, was sie nur so kurze Zeit gehabt hatte: Glück, Zufriedenheit, Liebe.



Wie ein Film laufen Bilder der vergangen Monate an ihrem inneren Auge vorbei, die Blicke die er ihr schenkte, sein Lächeln.



Immer wieder sieht sie, wie er ihr sagt, dass er sie liebt, während sie im strömenden Regen stehen. Spürt fast seine weichen Lippen auf den ihren, als er sie zum ersten Mal küsste.



Diese Erinnerungen würden alles sein was ihr blieb. Gepeinigt von dem inneren Schmerz, der in ihr wie ein Feuer brennt, öffnet sie die Augen.

Starrt mit ihren eisblauen Augen auf einen Punkt an der Wand, den nur sie allein sehen kann.



Sie hatte zu dem Gott gebetet, an den sie so sehr glaubt und hatte ihn angefleht ihn nicht sterben zu lassen. Ihr nicht noch einen geliebten Menschen zu nehmen.

Er war für sie gestorben, hatte sie beschützen wollen. Sie hätte an seiner Stelle auf dem kalten Boden liegen müssen. Spüren müssen, wie das Blut aus der Wunde am Bauch sickerte, wie das Leben aus ihr herausfloss.



Er hatte sich vor sie geworfen, er hätte das nicht tun dürfen. Sie war es nicht wert.


Erinnerungen würden alles sein was ihr blieb, kostbare Erinnerungen.





All of my memories keep you near.
In silent moments imagine you here.
All of my memories keep you near.
Your silent whispers, silent tears.

Made me promise I'd try
to find my way back in this life.
I hope there is a way
to give me a sign you're ok.
Reminds me again it's worth it all
so I can go on.





Ihr Körper ist kalt, aber es stört sie nicht. Er ist so kalt wie ihr Herz, eingefroren und nur einer hatte es geschafft es aufzutauen. Ihre Mauer zu durchbrechen, hinter ihre Fassade zu blicken und sie so zu lieben wie sie war.



Hätte er es nicht getan, wäre er noch am Leben.

Schuld, es war ihre Schuld.



Sie sieht ein Bild vor sich, wie er in diesem Bett liegt, seine Augen geschlossen. Friedlich schlafend.



Es fühlt sich so an als würde er direkt neben ihr liegen, als könnte sie seine Wärme spüren.

Vielleicht ist das alles nur ein böser Traum aus dem sie nun langsam erwacht?

Aber der Schmerz in ihrem Innern lässt diesen Wunsch nicht zu. Zu real war der Schmerz, zu stark, als dass es nur ein Traum sein konnte.



Einzig das Versprechen, das sie ihm gegeben hatte, als sie sich zu ihm runter gebeugt hatte, seinen röchelnden Atem hören konnte, als er versuchte ihr mit letzter Kraft etwas mitzuteilen, hinderte sie daran, ihm zu folgen.



Sie hatte ihm versprechen müssen, dass sie nicht aufgab, weitermachte.

Dieses Versprechen hinderte sie daran zu ihm zu kommen, in seinen Armen alles Böse zu vergessen.



Together in all these memories
I see you smile.
All the memories I hold dear.
Darling, you know I will love you

till the end of time.



Wieder sieht sie sein Gesicht vor sich, wie er sie anlächelte, nachdem er am Morgen neben ihr aufgewacht war.



Sie schwor sich diese Bilder nie zu vergessen, sie immer im Herzen zu behalten. Genauso wie den Mann, den sie mehr als alles andere liebte.



„Ich liebe dich Fox, für immer“, flüstert sie dann in die Stille ihrer leeren Wohnung. Ihre Stimme klingt kratzig von dem vielen Weinen, untypisch für sie.

Sie würde weitermachen, für ihn.



Ein warmer Windstoß lässt die Vorhänge flattern, streichelt ihr sanft über die tränenbenetzten Wangen, lässt sie trocknen.





All of my memories...
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