Sie laufen lachend hinter ihr her. Mit ausgestreckten Fingern zeigen sie auf sie, ihre Gesichter bilden grässliche, hasserfüllte Fratzen. Sie hat Angst, jappst nach Luft. Ihre Augen sind gerötet, ihre langen braunen Haare flattern im Wind. Panisch schreit sie auf, als sie stolpert. Ihr Blick fällt an sich herunter und sie trägt nicht mehr das enge, violette, weitausgeschnittene Kleid wie eben, sondern ein schlichtes braunes Kittelchen. Ihre schwarz geschminkten Augen zerfließen, in den hinabrinnenden dunklen Tropfen kann man sich spiegeln. Wenn man genau hinschaut, erkennt man den Schmerz, der sich dahinter verbirgt, als die großen, grünen Pupillen zerfallen. Und weiter fallen, immer tiefer hinab, bis sie zertreten werden von der höhnisch grinsenden Menge.

Ein kleines, rothaariges Mädchen kommt näher. Und näher, und näher. „Ich bin enttäuscht. Ich bin ja so enttäuscht.“ Verzerrte Stimme, leise gemurmelte Worte. Ein resigniertes Funkeln in ihren Augen.

Der von Kreidewolken eingehüllte Gang zerfällt in Zeitlupe zu Staub. In der roten Wüste stehen sie sich gegenüber, die Rothaarige und sie.

„Was willst du hier, Isobel?“ Was die Rothaarige, die nun eines langes, schwarzes, fließendes Abendkleid trägt, sagt, klingt glockenhell.

„Vergeltung, Dana. Nichts weiter.“



>> NEIN!!!