World of X

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Dance in the Moonlight

von Anna, Queequeg2

Kapitel 1

Im Kellerbüro der FBI Zentrale; Washington DC; 10:25 Uhr

Es war mal wieder so weit: der jährliche FBI-Ball stand vor der Tür. Doch bisher hatte das Scully eigentlich nie interessiert, da sie sowieso wieder einmal nicht hingehen würde. Sie hasste solche Veranstaltungen, und da Mulder der einzige Grund wäre, dort hinzugehen, sich ebenfalls nie beteiligte, war für sie die Sache damit erledigt. Deshalb stimmte Scully nie in die Gespräche und Fragen „Was soll ich nur anziehen?" der übrigen FBI Agenten mit ein. Sie und Mulder gehörten ohnehin nicht richtig dazu. Also, warum sollte sie da hingehen?

Plötzlich betrat Mulder das Kellerbüro, das er vor gut einer halben Stunde verlassen hatte, weil Skinner ihn zu sich gerufen hatte.

„Also, Mulder, was wollte der stellvertretende Direktor?"

„Scully, ich sag's ja nur ungern, aber ich denke, Sie müssen sich ein Abendkleid zulegen."

„Was? Warum das denn?"

„Skinner hat uns offiziell als seine persönlichen Gäste zum FBI-Ball eingeladen und mir eben klar gemacht, dass das weniger eine „Einladung", sondern viel mehr ein „Befehl" war. Er will uns scheinbar integrieren."

„Mann, Mulder, wollen Sie da allen Ernstes hingehen?"

„Von wollen kann überhaupt nicht die Rede sein. Aber tun wir Skinner doch den Gefallen, auch wenn es uns einige Opfer kostet."

Opfer? Scully fand keines Wegs, dass sie dafür etwas opfern müsste. Im Gegenteil, sie hatte nichts dagegen sich einfach ein bisschen mit Mulder zu amüsieren. Und sie hatte auch bestimmt nichts dagegen ein bisschen mit ihm zu tanzen. Im ersten Moment schallte sie sich für die Vorfreude auf den Ball, doch dann merkte sie, dass doch gar nichts dabei war, mit ihrem Partner zu tanzen. Ja, mit ihrem Partner und besten Freund.

„Scully? Huh, huh, Erde an Scully, Erde an Scully."

Mulder war keineswegs entgangen, dass sie abwesend war. An was dachte sie wohl gerade? Er jedenfalls versuchte die richtigen Worte zu finden um Scully zu fragen, ob sie mit ihm zum Ball gehen würde. Eigentlich war es ja selbstverständlich, dass sie dort sowieso nur zusammen sein würden. Sie kannten ja sonst kaum jemanden dort. Aber wenn er sie offiziell fragen würde, und sie offiziell „ja" sagen würde, dann hätte er sozusagen das Patent darauf, der einzige zu sein, der mit ihr tanzte.

Mittlerweile war Scully aus ihren Gedanken entrissen worden und schaute Mulder fragend an.

„Scully, ich... ich meine, ich ... also würden Sie....."

Plötzlich sprang die Tür auf, und Diana Fowley erschien im Türrahmen.
Die hatte Mulder nun wirklich noch gefehlt. Und Scully fühlte nicht anders.

„Stör' ich?"

„Keineswegs, Diana, was gibt es denn?"

Scully begrüßte Fowley wie üblich nur mit einem ironischen Winken.
Innerlich zückte sie schon die Pistole.
Doch Fowley ließ sich deshalb nicht verärgern sondern wirkte fast noch fröhlicher, als ob sie mal wieder irgend etwas im Schilde führte, was Scully ganz und gar nicht gefallen würde.

„Fox, Ich habe gehört, dass du auch zum FBI-Ball gehen wirst."

„Und?"

„Ich wollte dich fragen, ob du dich als meine Begleitung zur Verfügung stellen würdest."

, hoffte Scully.

Mist, was sollte Mulder jetzt nur machen? Wenn er „nein" sagen würde, dann würde sie nach einem Grund fragen, und er müsste ihr wohl oder übel eingestehen, dass er mit Scully gehen wölle. Aber dann würde er wahrscheinlich Scully überrumpeln. Und was, wenn Scully überhaupt nicht wollte? Er würde dastehen wie ein Idiot. Es blieb ihm keine andere Wahl.

„Ok, Diana. Ich werde dich begleiten."

Scully konnte regelrecht hören, wie die Enttäuschung durch sie hindurch schoss. Sie flehte innerlich, sich verhört zu haben. Aber die Genugtuung in Fowleys Augen sprach Bände. Scully wollte nicht eifersüchtig sein, aber ihr Herz ließ ihr keine Wahl. Doch dann mischte sich ein anderes Gefühl in ihr Herz...




Vor dem Büro des stellvertretenden Direktors Skinner; 15:13 Uhr


Nervös klopfte Scully an die Tür. Hoffentlich würde er zusagen und damit ihren Plan ermöglichen.
„Herein", ertönte Skinners Stimme von innen. Scully öffnete die Tür und trat ein.

„Agent Scully! Hallo, was kann ich für Sie tun?"

„Direktor Skinner, ich wollte Sie fragen, ob Sie schon eine Begleitung für den bevorstehenden FBI-Ball haben."

„Hab' ich nicht, wieso?"

„Weil ich Sie bitten wollte, mich dann zu begleiten."

„Sehr gern, Agent Scully. Aber gehen Sie denn nicht mit Mulder?"

„Nein, er hat schon eine andere Begleitung. Er geht mit Agent Fowley."

„Ja wenn das so ist... ich hole Sie dann nächste Woche um acht ab, einverstanden?"

„In Ordnung. Auf wiedersehen."

Damit verließ Scully das Büro. Die erste Hürde zu dem Ziel, Mulder eifersüchtig zu machen und ihm zu zeigen, was er verpasst hatte, war geschafft.


In einer Boutique; Washington DC; 17:44 Uhr

Eine Begleitung hatte sie nun. Jetzt fehlte eigentlich nur noch das passende Kleid. Schon seit Stunden irrte Scully durch die Innenstadt, um etwas zu finden, was garantiert jedem Mann die Augen herausfallen ließ und somit prima in ihren Plan passte. - Da war es! An einem Kleiderständer in der Mitte des Raumes hing es. Das Traumkleid. Schwarz und aus einem seidigen Material. Der Ausschnitt nicht zu hoch und nicht zu tief. Scully trat näher. Natürlich, es war von ihrem Lieblingsmodeschöpfer Armani und somit teuer.
Aber das war ihr egal. Dieses und kein anderes. Sofort nahm sie das Kleid und verschwand in der Umkleidekabine.

Nach einigen Minuten kam sie wieder heraus. Der Verkäufer verschluckte sich, als er sie sah. Das Kleid ging bis zu den Knöcheln und betonte Scullys zierliche Figur. Es hatte einen Schlitz am rechten Bein und einen tiefen Ausschnitt am Rücken. Gehalten wurde es von zwei dünnen Trägern. Es saß einfach perfekt. Dazu band sich Scully noch einen Seidenschal um und zog ein paar hohe schwarze Schuhe an. Der Verkäufer war begeistert.

„Es sieht aus, wie für Sie gemacht!"



Mulders Apartment; Samstag abend; 18 Uhr

Zum wiederholten Male kontrollierte Mulder den korrekten Sitz seines Smokings. Gleich würde er losfahren, um Diana abzuholen. Doch er musste ununterbrochen an Scully denken. Mit wem würde sie wohl hingehen? Seitdem Diana in ihrem Büro aufgetaucht war, hatten sie nicht mehr viel miteinander gesprochen. Er hatte Scully zwar erklären wollen, dass er viel lieber mit ihr gegangen wäre, und das er einfach keine Wahl hatte, aber immer, wenn das Thema auf den Ball zusteuerte, hatte sie abgeblockt, das Thema gewechselt oder ganz plötzlich weggemusst. Hoffentlich würde er es irgendwie schaffen, beim Ball von Diana loszukommen und mit Scully zu reden. Mit gemischten Gefühlen verließ er die Wohnung.


Scullys Apartment; 20:00 Uhr

Skinner wäre fast aus den Latschen gekippt, als er Scully sah. Sie sah einfach traumhaft aus! Die Haare waren hochgesteckt und das Make Up war perfekt, nicht zu viel und nicht zu wenig. Er bot ihr seinen Arm entgegen und sie stiegen ins Auto.


Ballsaal; Washington DC; 20:30 Uhr

Skinner und Scully kamen eine halbe Stunde zu spät, der Verkehr war mal wieder bis zum Durchdrehen voll gewesen. Doch Scully hatte das nicht im Geringsten gestört. Im Gegenteil, wenn sie als Letztes kämen, wären sie zweifellos im Mittelpunkt, sobald sie den Saal betreten. Und sie hatte damit Recht behalten. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Die anderen Agenten waren tief beeindruckt. Ihnen war niemals aufgefallen, wie schön Scully doch war. Scully war zufrieden. Ihr Plan schien aufzugehen.

Skinner indessen grinste wie ein Honigkuchenpferd. Er dachte sich zwar schon, dass Scully sich nur so rausgeputzt hätte, um Mulder zu beeindrucken. Aber trotzdem. Er wusste, dass ihn heute viele um sie beneiden würden. Und dieses Glücksgefühl verdrängte er nicht, sondern ließ es zu.

Mulder hielt inzwischen überall nach Scully Ausschau, konnte sie aber nirgends entdecken. Diana war ihm mittlerweile schon nervig geworden, und so hatte er sich bereit erklärt, ihr einen Drink zu holen, nur um mal einen Moment von ihr loszukommen. Er stellte sich an der Schlange an der Bar hinter zwei Agenten, mit denen er und Scully mal zusammen gearbeitet haben, als die X-Akten eine Zeit lang geschlossen waren. Er wollte sie eigentlich begrüßen, als er bemerkte, worüber sie redeten. Ohne bemerkt zu werden, hörte er ihnen zu.

„Also Spooky Mulder muss wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, wenn er mit dieser alten Schachtel Diana hier ist. Seine Partnerin sieht doch tausend mal besser aus. Aber vielleicht hat sie ja die Schnauze voll von ihm und lässt auch mal jemand anderes ran."

„Die ist bloß immer so kalt, dass ich gar nicht genau weiß, ob ich mich von ihr angezogen oder eher abgestoßen fühlen soll. Aber soviel ich weiß, soll sie heute mit Skinner hier auftauchen. Wer weiß, vielleicht haben wir sie ja unterschätzt, und sie steht eher auf Männer in Machtpositionen. Doch gesehen habe ich sie bisher noch nicht."

Mulder hatte genug gehört. Jetzt wollte er sich bemerkbar machen. Doch plötzlich ging eine Stille durch den Ballsaal. Er drehte seinen Kopf in die Richtung, in die auch die beiden Agenten und jeder andere schaute, und da sah er sie. Sie war so schön. Mulder wäre beinahe in Ohnmacht gefallen. Er zog ihren Anblick in sich auf. Betrachtete sie von Kopf bis Fuß. Sie war einfach der Wahnsinn. So wunderschön. Wieso war ihm das bisher nicht aufgefallen? Wieso gerade jetzt, wo diese ganzen Leute um sie herum standen? Da bemerkte Mulder erst den stellvertretenden Direktor Skinner an Scullys Seite. Sie war tatsächlich mit Skinner gekommen! Hatten die beiden Agenten vielleicht doch Recht? Mulder wollte zu Scully hingehen, mit ihr reden, doch er konnte sich nicht bewegen. Er starrte sie an, und da bemerkte auch Scully ihn. Sie sah ihn an, und er sah sie an, und da wusste er, wie viel er doch wirklich für sie empfand. Er spürte, wie eifersüchtig er war. Und er spürte, dass er sie liebte. Bisher hatte er es immer versucht, zu verdrängen. Doch jetzt half es nichts mehr. Er liebte sie. Er liebte sie von ganzem Herzen, und er würde alles dafür tun, wenigstens einen Tanz mit ihr zu bekommen.

Diana war Mulders Reaktion natürlich nicht entgangen. Sofort war sie bei ihm und versuchte ihn von Scully abzulenken. Vergeblich! Die Erkenntnis, dass er Scully liebte, war so plötzlich gekommen, dass er für alle andern im Saal einfach keinen Blick übrig hatte.

Scully und Skinner wurden von allen anwesenden freundlich begrüßt. Auch Scully war es nicht entgangen, wie geistesabwesend Mulder sie anstarrte, und sie genoss es. Jedem Mann, der sie begrüßte, schenkte sie ein zuckersüßes Lächeln, von dem ihr Gegenüber jedesmal sofort fasziniert war.
Es wurde immer voller auf der Tanzfläche, und Scully bemerkte, wie Mulder versuchte, sich einen Weg zu ihr zu bahnen. Doch so leicht würde sie ihn nicht davonkommen lassen. So schnappte sie Skinner und sie waren definitiv der Mittelpunkt auf der Tanzfläche.

Mulder stoppte und beobachtete die Szene auf der Tanzfläche. Scully schien es zu gefallen, mit Skinner zu tanzen. Hatte er sich wirklich so in ihr getäuscht? Bisher hatte er immer gehofft, sie würde genau so für ihn empfinden, wie er für sie. Aber wo er die Beiden so sah, schien eher das Gegenteil der Fall zu sein.

Den ganzen Abend lang versuchte Mulder mit Scully zu reden. Aber sie ließ ihm keine Chance und beachtete ihn kaum. Ihm war, als wollte sie ihn gar nicht sehen. Mittlerweile war es 22 Uhr. Das Fest war an seinem Höhepunkt angelangt. Doch Mulder war nicht nach Feiern zu mute. Er war an seinem Tiefpunkt. Ein Schmerz durchzuckte ihn, immer, wenn er Scully zusammen mit Skinner sah. Diana hatte er längst abgehängt, die unterhielt sich mit einigen anderen Agenten.
Nein, er hielt es einfach nicht mehr aus, Scully so zu sehen. Verdammt, was hatte er bloß falsch gemacht? Warum beachtete sie ihn nicht einmal? Sie waren doch Partner! Sie waren doch Freunde! Sie waren doch so ziemlich den ganzen Tag zusammen! Sie wussten doch alles voneinander! Sie setzten doch ihr Leben für den anderen aufs Spiel!!!
Also wieso verdammt noch mal tat sie jetzt so, als gäbe es ihn nicht ???!!!

Mulder schossen die Tränen in die Augen, und er flüchtete in einen Nebenraum, wo man die Musik nur noch leise hören konnte. Dort war er allein. Doch noch immer konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Sie war doch alles für ihn! Hatte er sie jetzt auch verloren? Wen hatte er denn außer ihr noch? Wie würde es Montag sein? Er würde bestimmt nicht mehr so weitermachen, wie bisher. Nicht, nachdem er sie heute so gesehen hatte. Mit Skinner. Er dachte nach. Sollte er kündigen, sich versetzen lassen? Aber wenn er schon wieder ganz alleine auf dieser Welt war, wollte er wenigstens weiter an den X-Akten arbeiten können. Doch wie würde er Scully dazu bringen, sich versetzen zu lassen? Und welchen Grund würde er ihr nennen?
Ja, welchen Grund? Sie tat ja nichts Verbotenes. Und er dürfte als ihr Partner eigentlich auch gar nicht eifersüchtig oder gekränkt sein. Als ihr Freund dürfte er zwar ein bisschen sauer sein, dass sie ihn nicht beachtet hatte, aber mehr nicht. Doch er wollte mehr sein. Er wollte mehr sein, als ihr Partner oder ihr Freund.
Um besser denken zu können ging Mulder auf einen Balkon, der zu dem Zimmer gehörte. Die frische Luft tat gut. Mulder umfasste mit beiden Händen das Geländer und schaute nach unten. Washington blickte zu ihm hoch. Der Verkehr, der Lärm, das Chaos. Doch nicht zu vergleichen mit dem Chaos in seinem Herzen.



Plötzlich vernahm er eine leise, ihm wohlbekannte Stimme hinter sich.

„Mulder?"

Scully hatte bemerkt, dass Mulder den Saal verlassen hatte, und war ihm gefolgt. Sie wollte mit ihm reden.

Er drehte sich zu ihr um und sah sie an.
Scully sah den Schmerz in seinen Augen.

Sie bekam auf einmal ein schlechtes Gewissen. Hatte sie es mit ihrer Racheaktion zu weit getrieben? Sie wollte ihn doch nur ein bisschen eifersüchtig machen. Aber hatte sie sich nicht doch verschätzt? Empfand er doch mehr für sie, als sie immer angenommen hatte?

„Was ist, Scully? Ist Skinner Ihnen zu langweilig geworden?!"
Mulders Stimme überschlug sich fast.

„Ich..."
Scully wusste nicht, was sie sagen sollte.

„Mulder, es tut mir leid."

„Oh nein, Scully, Ihnen braucht überhaupt nichts leid zu tun."

Die Ironie seiner Worte tat Scully in der Seele weh.

„Mulder, ich war doch nur sauer, dass Sie mit Fowley hier sind und deshalb habe ich Sie einfach nicht beachtet."

„Aber mussten Sie denn unbedingt mit Skinner hierher kommen und sich an ihn ranschmeißen? Was empfinden Sie für ihn, Scully? Sagen Sie es mir, was läuft da zwischen Skinner und Ihnen?!?!"

Er war jetzt wütend, das konnte Scully spüren. Sie hatte zwar damit gerechnet, dass er ein bisschen sauer sein würde, aber wieso war er gleich so wütend?

„Es ist gar nichts zwischen Skinner und mir, Mulder...."

Scully vermied es, in seine Augen zu schauen. Doch dann schaute sie doch hoch. Dieser Blick. Er ließ ein Gefühl in ihr wach werden, was sie zu vor noch nie gespürt hatte. Es war Liebe, die sie fühlte. Sie war immer da gewesen, doch jetzt war sie ganz deutlich zu spüren.

Mulder sah sie lange an.

„Scully, ich wollte gar nicht mit Diana hierhingehen. Ich wollte Sie fragen, doch ich hatte Angst, Sie zu überrumpeln, wenn ich Diana im Kellerbüro den Grund gesagt hätte, warum ich sie nicht begleiten wolle. Es tut mir so unendlich leid."

Scully verzieh ihm in dem Augenblick, in dem sie ihm in die Augen sah.
Sie waren ungefähr zwei Meter auseinander, und Scully verspürte nur noch den Wunsch, ihm nah zu sein. So nah, wie es nur irgendwie möglich war, nah dem Mann ihrer Träume.

Drinnen setzte die Musik wieder ein und war jetzt etwas lauter, sodass man sie bis auf dem Balkon hören konnte. Es war eine ruhige, langsame Musik.

„Darf ich um diesen Tanz bitten, Scully?"

Lächelnd ging sie auf ihn zu. Er nahm sie fest in seine Arme. Es war die wundervollste Berührung, die sich Scully nur vorstellen konnte.
Doch plötzlich löste sich Mulder ein Stück von ihr und sah sie an.

„Scully, Sie haben mir sehr weh getan, indem Sie mit Skinner getanzt haben. Weil... weil... Gott, Dana, weil ich dich liebe."

Sie schaute ihn an. Das kann er nicht wirklich gesagt haben, oder?

„Mulder, ich..."

„Schhhhhhh..."

Er legte ihr den Finger auf die Lippen. Sie schwieg. Er nahm den Finger weg und senkte langsam seinen Kopf. Ihre Lippen trafen sich zu der Erfüllung all ihrer Träume. Und der Mond schien hell über ihnen.


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