World of X

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Liebe und Wut

von Netty

Chapter 1

Sie betrat wütend das Hotelzimmer und knallte die Tür hinter sich zu. „Was denkt sich der Kerl eigentlich?!“ zischte sie. „Ständig kommt er mit seinem ewig süßen Hundeblick an und sagt ‘Scully ich hab schon einen Termin für die Autopsie angesetzt, allerdings müssten sie dann sofort los. Das macht doch nichts nicht wahr?‘ Und so weiter uns so weiter. Ich bin so sauer.“ Ihr wurde bewusst, dass sie Selbstgespräche führte und sie beendete ihre Tirade.



Mit einigen abgehackten Bewegungen, stieg sie aus ihren Schuhen und schleuderte sie quer durch das ganze Zimmer. Sie knallten mit einem lauten Geräusch gegen die Wand. Scully zog ihre Jacke aus und ließ sie auf den Boden fallen. Gerade da wo sie stand. Danach schmiss sie sich auf ihr ordentlich gemachtes Hotelbett.



Sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen. An ihrer Tür ertönte ein leises Klopfen. Dana Scully ignorierte es. Erneutes klopfen und eine wohlbekannte Stimme war zu hören: „Scully? Scully ich weiß, dass sie da sind!“



Scully stand auf und schaltete den Kasten, den das Hotel als Radio bezeichnete, ein und drehte die Lautstärke auf. Unglücklicher Weise lief im Radio gerade ein langsamer und ruhiger Liebessong, der das Klopfen an ihrer Tür mehr untermauerte, als übertönte. Resignierend schaltete Scully das Radio wieder aus und bewegte sich zur Tür.



Sie öffnete und ließ Mulder hinein. Er lächelte: „Hey Scully.“ ‘Gott wenn er so weiter grinst, werde ich ihm die Zähne ausschlagen. Tut der doch tatsächlich so, als wäre nichts passiert.‘



Sie schloss die Tür und blieb absichtlich mit dem Rücken zu ihm stehen, um sich sein Lächeln nicht länger ansehen zu müssen.



„Also Scully sie sind ja vorhin wie eine Furie aus der Leichenhalle gestürmt. Hätten sie vielleicht die Güte, mir zu erklären, warum?“ Scully war am überlaufen. „Das fragen sie noch!“ Sie drehte sich um, bereit ihn anzuschreien.



Im nächsten Moment spürte sie seine vor Verlangen brennenden Lippen auf ihren. Ihr erster Kuss war scheu, aber intensiv. Scully wollte sich von ihm lösen, aber seine Arme umschlossen ihre Taille und drückten sie fest an sich.



Schließlich schaffte sie es sich von ihm zu lösen. „Mulder!“ sagte sie atemlos. „Was zur Hölle ist Heute in sie gefahren?“



„Du!“ erwiderte er gelassen. „So wie du jeden Tag in mich fährst.“ Das >Du< brachte Scully etwas aus der Fassung. Aber sie fasste sich wieder und sah ihn an als sie den Sinn seiner Worte erkannte. „WAS?!“ sagte sie etwas zu laut und erschrak selber.



„Dana verstehst du nicht. Ich liebe dich. Ich liebe dich schon so lange.“ Mulder wollte sie wieder umarmen, doch Scully wich zurück. „Mulder, das ist Wahnsinn.“ Er nickte. „Wenn Liebe Wahnsinn ist, dann bin ich schuldig.“ Scully schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht verstehen, wie Mulder sie erst lächerlich machen konnte, um ihr dann zu sagen, dass er sie liebte. Liebe. Konnte es wirklich sein, dass Mulder ihre ach so gut versteckten Gefühle gesehen hatte und das aussprach, was sie sich nicht traute?



Mulder sah sie wartend an. „Äh hast du was gesagt?“ hörte Scully sich fragen. ‘Verdammt, das habe ich gerade nicht gefragt, oder? Du? Dana bist du jetzt total durchgedreht? Er ist dein Partner, dein Freund. Und er ist der Mann, dessen Lippen ich gerade schon wieder auf meinen spüre. Gott es fühlt sich so gut an.‘



Der zweite Kuss, was keinesfalls scheu. Scully spürte, wie ihr Widerstand zu brechen drohte. Auch Mulder schien es zu bemerken. Denn wieder schlang er seine Arme besitzergreifend um sie. Diesmal stieß ihn Dana Scully nicht weg.



Mulders Hände hielten es aber nicht lange hinter ihrem Rücken aus. Er musste sie endlich berühren. Zu lange schon wartete er auf diesen Moment.



Seine Hände gingen auf Wanderschaft. Sanft erkundeten sie jede Stelle ihres Körpers. Nach scheinbar unendlich langer Zeit lösten sich ihre Lippen von einander. Scully japste nach Luft: „Mulder...“ wollte sie etwas sagen, doch er legte ihr sanft zwei Finger an die Lippen und brachte sie zum Schweigen. Seine Finger fuhren an ihrem Hals hinunter und er konnte das Blut in ihrer Halsschlagader pulsieren fühlen.



„Mulder ich denke nicht, dass wir das tun sollten.“ Er küsste sie und sagte: „Denk ich auch.“ Stoppte aber nicht in seiner Bewegung. Wieder küsste er sie lange und innig. „Weißt du,“ sagte er scheinbar nach einer Ewigkeit. „ich denke wir sollten doch.“ Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.



„Ganz wie sie meinen Agent Mulder,“ lächelte Scully und begann bereits ihn von seinem Jackett zu befreien. Wobei sie ihn mit kritischem Blick musterte. ‘Junge, Fox ist wirklich gebaut.‘ „Fox?“ fragte sie eigentlich zu sich selbst doch Mulder schnitt eine Grimasse und meinte: „Mulder.“ Da wurde ihr bewusst, dass sie seinen Vornamen laut ausgesprochen hatte.



Wieder widmete Scully sich seinem Körper, während sie ihm auch noch das T-Shirt auszog. Er genoss ihren Blick. Lange hatte ihn eine Frau nicht mehr so fasziniert angesehen. Noch nie hatte Dana ihn so angesehen.



„Und bin ich durchgefallen?“ fragte er mit der Stimme eines kleinen Jungen.

„Ganz im Gegenteil,“ ging sie auf seinen Tonfall ein. „Wenn alles an dir so gut aussieht, dann hast du bestanden, bevor irgendetwas passiert ist,“ fügte sie den Rest etwas verlegen hinzu.



Mulder begann zu lachen. „Oh Dana, du bist einfach Wahnsinn,“ brachte er heraus, als er sich wieder etwas beruhigt hatte. „Ich weiß.“ Antwortete sie und ihr stieg augenblicklich die Röte ins Gesicht.



Er wurde wieder ernst. Fest zog er sie an sich und küsste sie erst auf die Stirn, dann auf ihre Augenlider und auf ihre Nase. Scully bewegt sich nicht. Ließ alle seine Zärtlichkeiten entspannt auf sich wirken. Seine Lippen erreichten ihren Mund. Sie spürte seine Zunge, wie sie gegen ihre Lippen stieß. Gnädig öffnete sie ihren Mund und ließ ihn gewähren.



Ihre Zungen trafen sich und Mulder durchfuhren tausende von Blitzen. ‘Ich kann es nicht glauben. Ich halte tatsächlich meine Partnerin in den Armen. Gott Dana kann vielleicht küssen.‘ Seine Gedanken setzten aus, als ihre Hand in seine Hose fuhr und sich um seine deutliche Erregung schloss. Mulder entfuhr ein undefinierbares Geräusch und Scully musste sich beherrschen, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen.



Doch er erkannte ihren Blick und lief rot an. „Tut mir leid. Ich habe den romantischsten Augenblick verdorben.“

„Nein hast du nicht,“ antwortete Scully und verkniff sich ein Lächeln.

„Doch das hab ich. Im Fernsehen passiert das den Leuten nie.“ sagte Mulder verkniffen. „Nein Mulder es ist okay, wirklich. Ich war nur nicht darauf vorbereitet.“ Und mit einem Lächeln fügte sie hinzu, „Außerdem wo würdest du jetzt lieber sein im Fernsehen oder bei mir?“

Er sah sie überrascht an, „Dana wie kannst du das noch fragen?“ Er nahm sie in die Arme. „Natürlich bei dir,“ beantwortete er ihre Frage.

„Na also und bei mir darfst du solche Geräusche machen. Wann immer du willst.“



Er lächelte, „Also, wenn du mich noch willst, dann sollten wir wohl langsam unsere Position ändern“. Sie nickte und zog ihn Richtung Bett.

Dabei hauchte sie in sein Ohr, „Ich will dich“. Zu jedem anderen Zeitpunkt und bei jedem anderem Mann wäre ihr dieser Satz peinlich gewesen. Aber es war dieser spezielle Zeitpunkt und es war nicht irgendein Mann, sondern Mulder.



Er schloss seine Arme um ihren Körper und ließ sich mit ihr auf das Bett fallen.

„Hey wir haben es wohl etwas eilig, wie?“ gab Scully erstaunt von sich, als er versuchte sie schnell von ihrer Hose zu befreien. Er lächelte verlegen und sie erwiderte es und sagte: „Tja das würde dann zwei machen. Wir können es ein andermal langsam angehen lassen.“ Mit diesen Worten drehte sie ihn auf den Rücken. Schnell öffnete sie den Knopf seiner Hose.



Doch plötzlich hielt sie inne. Hastig stand sie auf und verschränkte die Arme vor der Brust. „Mulder was machen wir hier?“ fragte sie verwirrt.

Mulder sah sie irritiert an: „Was meinst du mit >Was machen wir hier?
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