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The X-Files: Virtual Season 10

von Kinona, meiko

Kapitel 2: Segregation

The X-Files: Virtual Season 10

10.02 - Segregation

Written by meiko
Artwork by GabiS



Washington, D.C.
Woolmort Warenhaus
4:23 a.m.

Gigantisch ragte das Woolmort Warenhaus in den Himmel. Das hektische Leben hatte noch nicht begonnen. So früh am Morgen ließen sich noch nicht einmal die Reinigungskräfte sehen. Das matte Licht einer defekten Notbeleuchtung flackerte über die Gänge der Spielzeugabteilung. Die Flure lagen menschenleer und verlassen. Die Waren, sonst betastet und befühlt von unzähligen neugierigen Fingern, schliefen ihre wohlverdiente Nachtruhe.
Evan A. Jones saß mit brennenden Augen in der Pförtnerloge und sah auf seine Monitore. Hatte er auf einem der Bildschirme nicht eben eine Bewegung gesehen? Muss mich wohl getäuscht haben, dachte er und griff wieder nach seiner Zeitung. Aber noch bevor er den Artikel wiedergefunden hatte, in dem er gerade unterbrochen worden war, sah er aus den Augenwinkeln die Bewegung erneut, diesmal direkt vor der Glastür seines Raumes. Erschrocken hob Jones den Kopf. Aber sobald er die Augen direkt auf die Quelle der Störung richtete, war die Gestalt verschwunden.
'Haben wir da ein Sicherheitsproblem?' dachte Jones und griff nach dem Funkgerät, um seine Kollegen beim Wachschutz zu alarmieren. Doch seine bereits ausgestreckte Hand erstarrte in der Luft: Aus den Augenwinkeln sah Jones einen großen Schatten, der direkt neben ihm stand. Ein eisiges Kribbeln kroch seine Wirbelsäule hinauf und ließ seine Nackenhaare zu Berge stehen. Panisch sprang er auf, wirbelte zu seinem Angreifer herum und...
Nichts!
Wie konnte das sein? Kalter Schweiß tropfte von Jones' Kinn und befleckte seine Dienstkleidung.
Ein plötzlicher Lufthauch fuhr durch den Raum. Das letzte, was Evan A. Jones in seinem Leben sah, war der schleimige Tentakel, der direkt aus dem Nichts in sein Gesicht schoss und es zerfetzte.


[Opening Credits]


Washington, D.C.
Lexington St.
9:15 a.m.

"John, Sie bummeln!" rief Monica Reyes ihrem Partner über die Schulter zu, als sie sah, wie John Doggett zum dritten Mal an diesem Morgen stehen blieb, um sein Profil in einer Spiegelglasscheibe zu betrachten.
"Hey!", rief Doggett, als er eilig zu Reyes aufschloss. "Ich bummele nicht, ich sehe mir die Ware in den Schaufenstern an!"
"Und warum ziehen Sie dabei den Bauch ein?" fragte Monica amüsiert.
"Weil..." Doch diesmal musste John die Antwort schuldig bleiben. Irgendetwas lief an diesem Gespräch ganz verkehrt, dachte er verstimmt. Eigentlich sollte ich diese Fragen an sie richten, nicht umgekehrt.
Die Schließung der Abteilung X-Akten hatte das Verhältnis zwischen John Doggett und Monica Reyes nicht getrübt. Im Gegenteil - wenn überhaupt, wuchsen sie dadurch nur noch mehr zu einem Team zusammen. Und so kam es immer häufiger vor, dass die beiden auch ihre Freizeit miteinander verbrachten. Diesmal - so hatten sie verabredet - sollte es das neue Warenhaus an der Lexington Street sein. Die Eröffnung des Warenhauses hatte sich längere Zeit verzögert, da es bei den Ausschachtungsarbeiten zu archäologischen Funden gekommen war, die derzeit noch von den Spezialisten in Quantico ausgewertet wurden.
Als sie schließlich um die Straßenecke bogen, prallten sie direkt auf Assistant Director Walter Skinner.
"Was machen Sie denn hier?" fragte Skinner überrascht. "Ich wüsste nicht, dass man Sie zu diesem Fall hinzugezogen hätte."
"Ob Sie es glauben oder nicht", antwortete Doggett und schwenkte fröhlich seinen Plastikbeutel. "Wir gehen einkaufen."
"Einkaufen?"
"Einkaufen!" echote Monica Reyes. Sie blickte an Skinner vorbei und sah hinter seinem Rücken die Absperrungsbänder und die Leute der FBI-Einsatztruppe, die sich um das Kaufhaus verteilt hatten. Schaulustige drängten sich um die Polizisten, um einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen.
"Auf Wiedersehen, Einkaufsbummel", murmelte John enttäuscht. Es sah wieder einmal so aus, als würde sie ihr Job auch heute, an ihrem freien Tag, nicht in Ruhe lassen. "Was ist da passiert?"
"Wir wissen es noch nicht genau. Als heute morgen die Reinigungskräfte im Kaufhaus ihren Dienst begannen, fanden sie anstelle des Pförtners nur einen großen Haufen Schleim vor. Als wir mit unserer Spezialeinheit eintrafen, schickten wir zuerst einen Erkundungstrupp hinein." Skinners Gesicht umwölkte sich. "In den oberen Etagen hatte ihre Suche zunächst keinen Erfolg, aber als sie in das Untergeschoss vordrangen, haben sie offensichtlich etwas gefunden."
"Und?" hakte Monica nach.
"Seitdem haben wir den Kontakt zu ihnen verloren!"


Washington, D.C.
Woolmort Warenhaus
9:59 a.m.

John Doggett und Monica Reyes hockten mit ihren Schutzwesten in der Pförtnerloge im Untergeschoss des Kaufhauses und schabten eine schleimige Flüssigkeit vom Boden ab.
"Es sieht so aus, als wäre hier etwas ausgeschieden oder mit Säure zersetzt worden", rief Doggett Skinner zu, der in der Tür lehnte und den beiden zusah. "Aber ohne eine Laboruntersuchung können wir nur Vermutungen anstellen." Angewidert verstaute John die Probe in einer Plastiktüte und übergab sie Skinner.
Das Gesicht des Assistant Directors ließ nichts Gutes erahnen. "Und ICH vermute, dass Sie die Untersuchung dieses Falles an die zuständige Abteilung abgeben müssen! Unter diesen Umständen werde ich Sie hier drin nicht spazieren gehen lassen... Ich bringe jetzt die Probe nach draußen. Warten Sie trotzdem hier. Ich werde sehen, was ich für uns tun kann." Skinners Schritte verhallten auf dem Gang.
"Ich wünschte, Scully wäre hier", murmelte John und deutete auf die Schleimspuren. "Sie könnte uns zumindest einige Hinweise geben, womit wir es hier zu tun haben."
"Skinner jedenfalls glaubt, dass dies eine X-Akte ist! Sonst hätte er uns beide niemals durch die Absperrung gelassen." antwortete Monica.
Ein tiefes Grollen ließ sich vernehmen, ein Geräusch wie das entfernte Echo einer Untergrundbahn. Dann erklang ein dumpfer Schlag, der noch sekundenlang durch die Räume hallte.
"Was war das?" flüsterte Monica.
"Raus hier!" John sprang auf und zog Monica mit sich. Zusammen liefen sie die Treppen zum Erdgeschoss hinauf, blieben dort aber verblüfft stehen.
"Verdammt!", fluchte John.
Die Etagentür ließ sich nicht öffnen. Doggett trat mit aller Kraft dagegen... vergebens.
Sie waren allein.


Washington, D.C.
Lexington St.
10:13 a.m.

"Sir, auch zur zweiten Einheit haben wir vor kurzem den Kontakt verloren!" meldete der Einsatzleiter der Spezialeinheit.
Director Kersh schlug die Tür seines Dienstwagens zu. "Wie viele Verluste?"
"Sieben, Sir".
Kersh schnaubte ungläubig und musterte den Mann eindringlich. "Keine Möglichkeit, zum Ort des Kontaktes vorzudringen?"
"Nein, Sir", antwortete der Einsatzleiter. "Die Eingänge zum Kellerbereich sind derzeit mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln nicht passierbar."
Kersh blickte ihn einen Moment lang stirnrunzelnd an. "Lassen Sie Paket CRef.02 bringen", befahl er schließlich.
"Sie wollen das Kaufhaus mit einem chemischen Kampfstoff verseuchen?". Walter Skinners eisige Stimme traf Kersh wie eine Ohrfeige. Er trat auf Kersh zu und blieb nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht stehen.
"Ich würde es vorziehen, wenn Sie den Begriff 'Unter Kontrolle bringen' verwenden würden, Assistant Director. Der Kampfstoff wurde speziell für Szenarien wie dieses entwickelt. Bei sieben Verlusten gehe ich kein weiteres Risiko mehr ein!"
"Wir wissen nicht, was geschehen ist, Kersh. Unser Einsatzteam ist dort drin!" Skinner zögerte, bevor er weitersprach. "Und auch John Doggett und Monica Reyes. Ich weigere mich, sie als 'Verlust' anzuerkennen, denn als ich sie verließ, waren sie noch sehr lebendig!"
Kershs Stimme gewann an Schärfe: "Was soll das heißen: 'Als ich sie verließ'?"
Skinners Gesicht rötete sich vor Zorn. "Das soll heißen, dass Sie Ihre Chemiebombe zuhause lassen und mir helfen werden, John und Monica dort herauszuholen!"
Alvin Kersh drehte sich zum Kaufhaus um und musterte es eine Weile durch seine Brille. "In Ordnung", sagte er schließlich. "Bekommen wir Funkkontakt?"


Washington, D.C.
Woolmort Warenhaus
10:44 a.m.

"Mist!", fluchte John und steckte das nutzlose Funkgerät wieder ein. Auch ihre Mobiltelefone waren mit dieser Situation offensichtlich überlastet und bekamen keinen Empfang.
"Und nun?" Ratlos blickten sich die Agenten an.
Seit einiger Zeit versuchten sie, einen Ausgang aus dem Kellergeschoss des Kaufhauses zu finden. Oder ein Fenster... irgendetwas.
"So wie es aussieht, wird unsere Einkaufstour doch etwas länger dauern, Monica."
"Dieses mal können Sie es wenigstens nicht auf meine Schuhkäufe schieben", lächelte sie.
'Wie schön', dachte John. 'Wir sitzen hier fest und reden dummes Zeug.' Aber irgendwie schaffte es Monicas Lächeln immer wieder, ihn aufzuheitern.
Ein Windstoß fegte durch die glatten, kalt beleuchteten Betonwände und ließ die Luft vibrieren. Die Agenten blieben stehen und lauschten dem Heulen, das die Gänge erfüllte.
"War das Wind?" raunte John seiner Partnerin zu. Wie von selbst fanden sich ihre Hände und umschlossen sich.
"Wo sollte hier der Wind herkommen? Für mich klang es fast wie ein Atmen..."
"Atmen?" Doggett blickte Reyes belustigt an. "Monica, wer so atmet, müsste die Größe eines Elefanten haben!"
"Still!", zischte Monica und zeigt auf die Gabelung eines Ganges. "John, haben Sie das auch gesehen?... Nein?... Als wir sprachen, sah ich aus den Augenwinkeln einen Schatten, der sich auf uns zu bewegte, aber als ich genauer hinsah, verschwand er einfach."
Gemeinsam wichen sie zurück, langsam, Schritt für Schritt.
"Keine schnelle Bewegung", flüsterte Doggett. "Ganz... sachte... "
Beide nahmen sie die schemenhafte Gestalt am Rande ihres Blickfeldes wahr, die sich auf sie zu bewegte.
"Nicht hinsehen, John", murmelte Reyes. "Wenn Sie es anschauen, verschwindet es!"
Schmatzend und heulend schoss ein Tentakel durch die Luft und bohrte sich in Johns Brustkorb. Monica Reyes riss eine Tür auf und warf sich mit Doggett in den Raum. Dann verschloss sie die Tür, sah sich flüchtig in dem neonbeleuchteten Lagerraum um und klemmte einen Stuhl unter die Klinke.
"Nicht sehr sicher, aber besser als nichts" stellte sie fest und sah Doggett an. "John!"
Agent Doggett saß schwer atmend auf seinen Knien und hielt sich die Hände vor die Brust. "Schon in Ordnung, Monica. Ich denke, die Schutzweste hat das meiste abgefangen." Doggett rang nach Atem. Monica kniete sich neben ihn und begann, seine Weste zu öffnen.
"Dass ich den Tag noch erleben darf, an dem Sie mir die Sachen vom Leibe... Au!" stöhnte John. Dann fiel sein Blick auf etwas, das Monica, als sie vor ihm kniete, bisher verdeckte hatte. "Oh mein..."
Monica Reyes drehte sich um und sah, was ihren Freund verstummen ließ: Auf dem Boden des Zimmers lagen FBI-Waffen und Schutzhelme verstreut. Überall, an den Wänden und an der Einrichtung klebte die schleimige Flüssigkeit, von der die beiden Agenten schon in der Pförtnerloge eine Probe nehmen konnten. Entsetzt starrten Monica und John auf die Überreste der Spezialeinheit, die hier ihr Ende gefunden hatte.
Dann verlosch das Licht.


Washington, D.C.
Lexington St.
11:28 a.m.

Mit lautem Getöse stürzte die Wand zusammen, als der Sprengsatz detonierte und feine Betonsplitter in alle Richtungen stieben ließ. Director Kersh und A.D. Skinner erhoben sich und blickten an ihrer Kleidung hinunter. 'Eine geniale Idee von Skinner, Schutzkleidung anzulegen', dachte Kersh bei sich und überschlug im Kopf die Kosten für die Reinigung seines teuren Anzuges.
Der Einsatzleiter eilte mit seinen Leuten durch den Schutt, den der Sprengsatz hinterlassen hatte und untersuchte die Detonationsstelle. "Sir?", rief er über die Schulter seinen Vorgesetzten zu.
Kersh und Skinner traten hinzu und betrachteten das Bild, das sich ihnen bot. Das Dynamit hatte ein Loch in die Trennwand zum Untergeschoss gerissen. Und dort unten: Dunkelheit.
"Lassen Sie ein Notstromaggregat kommen", befahl Skinner. Zu Kersh gewandt, fuhr er fort: "Wer oder was auch immer unsere Leute dort unten angegriffen hat - ohne Licht sind sie ihm schutzlos ausgeliefert!"


Washington, D.C.
Woolmort Warenhaus
11:49 a.m.

"Es stimmt, was die Leute sagen, John."
"Hm?"
"Die Dunkelheit bewegt sich wie ein Gliedertier... kriecht vorwärts und verschlingt einen am Ende..."
Monica und John saßen Rücken an Rücken in tiefer Nacht. Als das Licht verlosch, hatten sie voller Hoffnung in der Ausrüstung des Spezialteams nach einer Taschenlampe getastet und schließlich auch mehrere gefunden. Aber keine einzige dieser Lampen hatte funktioniert, sosehr sie es auch versuchten. Nicht ein einziger Lichtstrahl war ihnen geblieben. Es war, als würde etwas die Energie der Lampen absorbieren.
"Die Stille macht mich verrückt!", flüsterte Doggett ihr zu.
"Ich weiß, John, aber wenn wir uns ruhig verhalten, erhöhen wir unsere Chancen, lebend gefunden zu werden."
"Ich will aber selbst etwas dafür tun! Sitzen und Warten ist einfach nicht meine Art", schimpfte Doggett leise. "Haben Sie eine Theorie, womit wir es hier zu tun haben?"
"Habe ich. Aber sie wird Ihnen nicht gefallen."
"Nur los, viel schlimmer kann es kaum noch werden!"
Agent Reyes holte tief Luft und begann: "Können Sie sich erinnern, dass die Bauarbeiten zu diesem Kaufhaus eine Ewigkeit nicht fertig wurden? Angeblich hatten die Arbeiter bei den Ausschachtungsarbeiten archäologische Funde gemacht. Ich denke, sie haben noch viel mehr entdeckt und sich gehütet, dies an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen. Etwas viel älteres, das Hunderte oder Tausende von Jahren in der Erde geschlafen hatte und nun erweckt wurde... John? Haben Sie mir zugehört?"
An Stelle einer Antwort stöhnte Agent Doggett nur. "Monica - ich möchte meinen letzten Satz zurücknehmen."
Stille.
"John, haben Sie das gehört? Etwas hat sich bewegt! Hier - in diesem Raum!"
John Doggett hatte es auch gespürt. Aber es drang nicht durch die Ohren in sein Bewusstsein, sondern eher durch die Haut. Ein leichtes Kribbeln breitete sich auf seinem Körper aus.
Dann schrie Monica verzweifelt auf, doch noch bevor John etwas tun konnte, wurde er von vielen starken Gliedern gepackt und umschlungen. Etwas Stinkendes und Nasses schoss in sein Gesicht, drang in seinen Mund und nahm ihm den Atem. Das Blut begann, in seinen Ohren zu dröhnen; die Sekunden dehnten sich schmerzhaft.
'Das ist das Ende', dachte John. 'Ich hätte Monica noch so viel zu sagen...'. Der Strom seiner Gedanken hörte allmählich auf zu fließen, er tröpfelte... versiegte.
'Monica, ich liebe Dich'
Dann fiel er in die Leere und Schwärze der Nacht...


Washington, D.C.
Woolmort Warenhaus
11:59 a.m.

Die Tür des Lagerraumes wurde krachend eingeschlagen und das Notstromaggregat schoss einen blendenden Lichtstrahl hinein. Die uniformierten Männer der FBI-Spezialeinheit sicherten die Tür, während ein Ärzteteam in das Zimmer lief und vor zwei menschlichen Körper stehen blieb, die nahezu vollständig in eine dichte, schleimige Substanz gehüllt waren. Mit Schutzhandschuhen entfernten sie mühsam die Schleimschicht von den Gesichtern und prüften die Lebensfunktionen.
"Atemstillstand. Intubieren!"


Washington, D.C.
Lexington St.
1:01 p.m.

< Persönliche Aufzeichnung von Assistant Director Walter Skinner. Bei einem Einsatz in einem Warenhaus hatten wir heute vormittag den Verlust von 5 Agenten zu beklagen. Durch meine Fehleinschätzung der Situation hätten wir ebenfalls fast Agent Reyes und Agent Doggett verloren. Warum das Wesen, über das Director Kersh mir später Akten zukommen ließ, John und Monica am Leben ließ, kann ich nur vermuten. Möglicherweise hat eine Laune des Schicksals mir zwei meiner engsten Mitarbeiter bewahrt. Vielleicht aber war der Appetit des Wesens bereits gestillt. Fest steht nur, dass die Suche der Sondereinheiten bisher erfolglos blieb. Die Gewebeproben, die Agent Doggett und Agent Reyes gesammelt haben, werden auf Betreiben der Konzernleitung unter Verschluss gehalten. Trotz meiner Proteste wird das Kaufhaus bereits ab morgen wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. >
Das Licht des Tages! Obwohl trübe Wolken am Himmel hingen, schloss Monica geblendet ihre Augen. Sanitäter trugen sie auf einer Bahre aus dem Gebäude und brachten sie zu den Ambulanzfahrzeugen. Sie schwebte an den besorgten Gesichtern von Alvin Kersh und Walter Skinner vorbei, in deren Mienen sie Leid und Freude zugleich erkennen konnte.
Die Sanitäter schoben sie auf die Funktionsfläche des Krankenwagens und schlugen die Tür zu.
Dann hörte sie, wie ein seltsames Geräusch ihren Namen kratzte. "Monica?"
Reyes drehte mühsam den Kopf in die Richtung des Kratzens und Tränen traten ihr in die Augen, als sie die zerfressene Haut im Gesicht ihres Freundes sah.
"Du müsstest dich mal im Spiegel sehen, Monica... "
Agent Reyes schloss glücklich die Augen. John!
Sie hatten überlebt.

Ende.



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