World of X

Das älteste Archiv für deutsche Akte-X Fanfiction

Sternenreiter

von Isabel Boehmer

Kapitel 2

St. Angels Church 19.12 Uhr
"Sie wollen wissen, wieso ich ihnen helfe Miss Scully? Es ist ganz einfach. Wenn Mulder oder Sie sterben, dann haben sie keinen mehr, den sie jagen können und
...na ja ich habe keine Lust dafür herzuhalten." Er lächelte Scully kühl an.
"Sie? Wer sind sie? Die Verschwörer? Die Regierung? Oder was? Die Engel? Sind es die Engel?"
"Hm. Vielleicht. Es ist nicht sehr gut hier zu reden. Es ist nicht gut überhaupt darüber zu reden. Und wissen Sie was mich wundert? Normalerweise stellt mir Agent
Mulder immer solche Fragen....." Scully lächelte und folgte ihm, als er das Gebäude verließ.
"Es ist nicht gut, wenn man uns zusammen sieht. Kommen Sie heute um Mitternacht wieder hierher und ich werde ihnen alles erklären." Damit lies er sie stehen.


St. Angels Church 23.58
Scully wartete schon seit einer halben Stunde. Sie wusste, dass sie viel zu früh dran war, aber sie konnte einfach nichts machen, ohne gleich nervös zu werden.
Deswegen hatte sie sich auf die Stufen der kleinen Treppe gesetzt und dachte nach. Über ihr Leben. Über Mulder und das irrsinnige Glück das sie verspürte, wenn
sie in seiner Nähe war. Aber jetzt war alles anders. Sie hatte mit ihm gesprochen, am späten Abend. Sie hatte ihn angerufen, dachte alles hätte sich geklärt. Aber
Mulder war immer noch so.....Böse. Böse? Er denkt er sei ein Engel. "Sind Engel böse? Vielleicht bin ich ja böse und er will einfach nur, dass ich ihn nicht mehr böse
machen kann. Vielleicht ging es ihm besser, als er mich noch nicht kannte" dachte sie.. Vielleicht.
"Agent Scully. Ich habe Sie erwartet. Steigen Sie in meinen Wagen, bitte." Sie tat wie ihr geheißen.
"Hören Sie Agent Scully, ich werde ihnen jetzt erklären, wie Sie Fox Mulder retten können. Sie müssen mir ganz genau zuhören und alles tun, was ich ihnen sage. Es
ist äußerst wichtig, dass Sie genau vorgehen. Glauben Sie dass Sie das können?"
´Leise beinahe flüsternd sagte sie "ja".
"Ok. Also: Sie werden ihn zuerst zu Dr. Martin Smith bringen. Er ist einer der Männer, die ihm das angetan haben. Aber er arbeitet ab einem bestimmten Betrag
gegen sie. Ich denke es wird Sie einiges kosten, aber danach wird er wieder der alte sein. Glauben Sie, dass sie so viel für ihn aufbringen können?"
Sie nickte. *Für ihn würde ich mich selbst verkaufen*.
"Gut. Danach müssen Sie das Mädchen finden. Es ist äußerst wichtig. AD. Skinner wird Sie solange nicht von dem Fall befreien, bis Sie ihn gelöst haben. Diesen Fall
kann man jedoch nicht lösen, da es nur ein Fake ist. Skinner arbeitet mit den falschen Leuten zusammen. Sie dürfen ihm auf keinen Fall vertrauen."
"Und Ihnen kann ich vertrauen?"
" Vielleicht können Sie es, vielleicht nicht. Sie sollten nur ihrem Herzen vertrauen Miss Scully."
Sie nickte. "Und was....was wird passieren?"
Skinner hat gesagt, er lässt Mulder nicht frei und bis jetzt stimmt das sogar. Aber sobald Sie wieder in der Stadt sind, wird er ihn freilassen und Mulder wird
anfangen Sie zu jagen. Er wird so lange keine Ruhe geben, bis Sie tot sind. Sie müssen ihn zuerst betäuben , bevor er Sie in die Finger bekommt. Nehmen Sie das."
Er gab ihr eine kleine Spritze in die Hand. "Das ist das einzige Mittel das wirkt. Nun steigen Sie wieder aus." Zögernd machte sie die Autotür auf.
"Warum tun Sie das für mich?"
" Ich kann Ihnen nur so viel sagen: Es gibt nun zwei Gruppen. Die richtige und die falsche. Ich gehöre zu der richtigen Gruppe. Aber der Mann, der für Agent
Mulders Zustand verantwortlich ist gehört zu der anderen Gruppe. Wir brauchen Mulder noch. Die anderen nicht. Und wir werden ihn, wenn die Zeit gekommen ist,
vernichten ohne ihn zu töten. Denn wenn er Tot ist, nützt er uns nicht mehr."
"Wie soll das gehen?"
" Sie werden ihm das nehmen, was er zum Leben braucht, etwas das er so sehr liebt, dass er sich eher umbringen würde, als es zu verlieren. Etwas, ohne das sein
Leben keinen Sinn macht." Verständnislos schaute sie ihm in die Augen.
"Und was ist das?" Er lächelte. Er lächelte die ganze Zeit.
"Ich glaube das wissen Sie Agent Scully. Und nun steigen Sie aus dem Wagen."
" Warten Sie, noch eine Frage : Wenn ich Mulder jetzt helfe, heißt es dann nicht, dass er irgendwann einen viel qualvolleren Tot sterben wird?"
Er lächelte. " Agent Scully. Wir werden Agent Mulder immer gut behandeln. Er ist eine wichtige Person. Aber die Menschen um ihn herum stören. Das ist das einzige
Problem. Wir haben nicht vor seinem KÖRPER zu schaden. Doch gehen Sie jetzt bitte!"
Sie knallte die Autotür zu und sein Auto verschwand in einer Sekunde hinter der nächsten Kreuzung.


Scully:
Ich habe nun mit dem geheimnisvollen Mann geredet. Ich weiß noch immer nicht wer er ist aber er kommt von ihnen... Sie brauchen ihn noch. Deswegen muss er
leben. Das ist der einzige Grund. Und da sie ihn nicht töten können.....'sie nehmen ihm das, was er am meisten liebt'. Was meinte er damit? Mulder hatte nicht viele
Dinge die er liebte, außer seinen X-Akten und seinen Sport. Und Diana Fowley. Sie spürte einen stechenden Schmerz in der Herzgegend. Diana Fowley. Dieser
Name. Diese Frau.
"Mulder ich werde Sie retten, glauben Sie mir."
War es eine gute Idee? Wenn sie ihn retten würde, wäre er vielleicht in ein paar Monaten wieder so weit gerettet werden zu müssen. Und wenn nicht? Seufzend stieg
sie in ihren Wagen und fuhr zum Flughafen. Noch heute musste sie wieder in Washington sein.


Washington DC. 8. Juli 1999 Medical Center 8.30 Uhr
Es war hektisch. Die Polizei stand vor dem Haus und Scully ahnte schlimmes. Als sie den Fahrstuhl benutzen wollte, schoss ihr AD. Skinner über den Weg.
"Agent Scully. Schön Sie zu sehen. Leider gibt es schlechte Neuigkeiten......"
"Er ...er ist weg nicht war? Sie haben ihn laufen lassen." Mit großen Augen schaute er sie an.
"Wie kommen Sie darauf dass ich ihn habe laufen lassen? Es ist nicht so. Er ist verschwunden. Vor einer halben Stunde wollte die Ärztin nach ihm sehen und er war
nicht mehr in seinem Zimmer. Wir müssen ihnen Personenschutz geben Scully. Er wird Sie sonst finden. Und töten."
"Wie konnte er fliehen? Er war doch angebunden?" Herausfordernd blickte sie ihn an.
"Und haben nicht FBI Agenten vor seinem Zimmer gewacht?"
" Ich .....ich hatte gestern Nacht beantragt ihn nicht mehr anzubinden. Sein Zustand hatte sich offensichtlich gebessert und er redete nicht mehr von ihnen. Das Fenster
stand offen, als die Schwester ins Zimmer kam. Es tut mir leid."
"Hm. Ok ich werde ihn suchen. Oder besser er wird mich finden. Ich weiß was zu tun ist, um ihm zu helfen und ich will auf keinen Fall Begleitschutz. Habe ich mich
klar und deutlich ausgedrückt Skinner? Ich will es nicht. Ok?" Sie schwirrte ab und lies ihn einfach stehen.


Washington DC. Scullys & Mulders Büro 12.00 Uhr
Das saß sie nun. Unfähig etwas zu tun. Unfähig zu denken. Unfähig daran zu denken, wie es wäre, wenn Mulder so bleibt wie er ist. Ihre Nase fing an zu bluten.
Nicht viel, aber genug um sie schmerzlich daran zu erinnern, welche Macht diese Menschen haben. Sie würden nie aufhöre sie zu jagen. Nie. Sie senkte den Kopf
und zog ein Taschentuch aus Mulders Schublade. Als sie wieder aufblickte, sah sie in. Er stand an der Tür und lächelte sie an.
"Dana." sagte er. Nur dieses eine Wort. Und Scully wusste, das er sie töten würde.
"Ich habe dich gesucht Dana. Und ich habe dich gefunden. Ich kann deine Angst riechen." Er lachte böse.
"Ich werde dich für das bestrafen was du mir angetan hast Dana."
"Ich habe Ihnen nichts getan Mulder. Sie sind nicht Sie selbst. Bitte....".Langsam zog sie ihre Waffe heraus und nahm die Spritze in die Hand, lies sie aber auf die
kleine Ablage unter dem Tisch gleiten.
"Ok Mulder, kommen Sie her. Sie wollen mich umbringen? Sehen Sie? Ich lege meine Waffe auf den Tisch. Wenn sie wollen, kommen Sie her. Ich habe keine Angst
vor ihnen. Nicht mehr." Sie zitterte. Doch dieses Zittern versuchte sie so gut wie nur möglich zu verbergen. Er grinste sie an und ging auf sie zu. Zuerst langsam, dann
immer schneller. Er packte sie brutal am Arm und riss sie herum.
"Du bist in meiner Hand. Ich kann mit dir machen was ich will. Die Engel haben mich geschickt." Seine Hand umgriff ihren Hals. Zuerst streichelte er sie nur sanft,
doch dann drückte er zu. Scully würgte und fuchtelte mit den Armen in der Luft, bis sie endlich die Spritze fühlte. Sie stach zu und sie fühlte, wie alles Leben aus ihm
wich. Er sank in sich zusammen und fiel auf den glatten Boden. Er zappelte kurz wie ein Fisch und dann schien er zu schlafen. Sie rannte zum Telefon.* Bloß keinen
Fehler machen Kleine.*
"Hallo? Sind Sie Dr. Smith?"
"Ja, guten Tag. Wer sind Sie, wenn ich fragen darf?"
"Ich bin Special Agent Dana Scully vom FBI. Ich habe einen Hinweis bekommen, dass Sie meinem Partner helfen können."
"Fox Mulder nicht wahr?"
"Ja....ich, ich habe ihn. Werden Sie mir helfen? Ich bezahle gut."
"Agent Scully, geben Sie mir einen Scheck über...sagen wir 20.000 Dollar?"
Scully schluckte. "Ok das regeln wir später. Bitte kommen Sie."
"Haben Sie ihren Partner still gelegt?"
"Ja, das habe ich, eben."
"Gut. Ich werde zu ihnen kommen. Oder können Sie ihn zu mir bringen?"
"Ich glaube nicht. Wie soll ich einen schlafenden Mann, ohne aufzufallen nach draußen bringen?"
"Ok. Ich werde zu ihnen kommen. Ihr Büro ist im Keller nicht war?"
"Ja das stimmt. Woher....Nein sagen Sie nichts. Kommen Sie einfach." Sie legte den Hörer auf und wartete. Sie wartete auf den Menschen, der Mulder sein Leben
wieder geben konnte. Und ihres gleich mit. Die Zeit verstrich langsam. Jedes Mal wenn er sich bewegte, zuckte sie zusammen. Sie wartete lange. Aber schließlich
erschien er. Er war nicht besonders groß und schon ziemlich alt. Sie hatte ihn noch nie gesehen und trotzdem....sie hatte sofort ein ungutes Gefühl als sie ihn sah.
"Guten Tag Agent Scully. Ich werde mich um ihren Partner kümmern. Jedoch.....es wird schwierig werden. Er wurde etwas ausgesetzt, das man nicht mit Worten
beschreiben kann. Ich werde mein bestes tun. Aber ich muss ihn mitnehmen. Er muss eine Woche bei mir bleiben. Dann wird er wieder der alte sein. Rufen Sie einen
Krankenwagen."
"Einen Krankenwagen? Glauben Sie nicht, dass das ein wenig....nun ja auffällig ist?"
"Nein, es wird niemandem auffallen. Machen Sie einfach was ich ihnen sage und verlassen Sie den Raum. Gehen Sie nach Hause. Machen Sie was Sie wollen. In
einer Woche wird er vor ihrer Tür stehen und ganz der alte sein. Lassen Sie ihn einfach nur hier bei mir. Ok? Ach und Agent Scully? Legen Sie den Scheck bitte
unter Ihre Fußmatte vor Ihrer Wohnung. Sollte er bis morgen nicht dort liegen, oder nicht gedeckt sein, dann wird es ihrem Partner bald sehr schlecht gehen."
Verzweifelt griff Scully nach dem Hörer und rief einen Krankenwagen. Noch viel verzweifelter verließ sie den Raum, das Gebäude und fuhr nach Hause. Was sollte
das? Sie hatte ihren Partner einem Wildfremden überlassen. Einem Mann, den sie noch nie gesehen hatte. Konnte sie ihm vertrauen? 'Trauen sie niemandem Scully'
Das waren seine Worte. Niemandem? Nicht einmal ihm? Sie hatte Angst. Furchtbare Angst.
Ihre Nase begann wieder zu bluten.


Scully:
Ich habe heute den Mann verkauft, den ich liebe. Vielleicht wird er wieder gesund. Vielleicht steht er aber auch in einer Woche vor meiner Tür und bringt mich um.
Ich hatte heute wieder Nasenbluten. Das erste mal nach zwei Jahren. Wenn der Tumor wieder kommt, dann werde ich es nicht durchstehen. Diesmal nicht. Die
Probleme breiten sich aus. Ich muss herausfinden, was mit Mulder geschieht. Ich muss sterben. Vielleicht beginnt nun alles wieder von vorne. Ich glaube nicht, dass
Mulder mir noch einmal diese Kraft gibt, die er mir schon einmal gegeben hat. Er ist fertig mit den Nerven. Wir haben immer häufiger Streit und ich denke, der
Wunsch mich umzubringen ist ein Teil seines Unterbewusstseins. Ich werde beim FBI kündigen. Den Entschluss habe ich heute Nachmittag gefasst. Ich werde
wieder Medizinerin. Vielleicht kann ich dann, endlich, mein Leben so gestalten, wie ich es schon immer wollte. Ich habe lange gebraucht, um zu begreifen, dass ich
Mulder nur eine Last bin. Aber jetzt weiß ich es. Ich habe die Kündigung fertig geschrieben. Morgen werde ich sie Skinner geben. Ich habe auch einen Brief an
Mulder geschrieben. Wenn er jemals wieder gesund wird.....Ich habe ihn den Einsamen Schützen gegeben. Nun ja ich habe ihn in ihren Briefkasten geworfen. Wenn
sie mich sehen würden, würden sie Fragen stellen. Fragen die ich nicht beantworten kann und nicht beantworten will. Ich habe mir überlegt, zu meiner Mutter zu
ziehen. Sie würde sich sicher freuen. Später rufe ich sie mal an. Was den Fall mit dem Mädchen betrifft...ich habe herausgefunden, das sie nicht existiert. Angeblich
wurde sie von ihrer Oma entführt, was für mich ziemlich unglaubwürdig klingt. Ich habe lange nachgeforscht und ich habe erfahren, dass sie verschwand, um Mulder
und mich zu töten. Die Regierung hatte es gut eingefädelt. Zuerst Mulder anschießen. Uns mit einem neuen Fall locken. Mulder verrückt machen und ihn auf mich
hetzen. Sie haben es so klug geplant. Aber jetzt haben sie ihre Pläne geändert. Sie wollen ihn nicht mehr und retten ihn. Ich kann das alles nicht verstehen. Nichts ist
mehr so, wie es war. Ich bin wieder in Sacramento und habe herausgefunden, was ich herausfinden musste. Mir ist nichts passiert und ich habe den geheimnisvollen
Mann nicht mehr wieder gesehen. Was die schwebende Hütte betrifft....sie wäre das perfekte Objekt für Mulder. Wenn er wüsste was ich gesehen habe...... Ich
werde ihn wohl nicht mehr sehen. Es ist für alle das Beste und ich denke Mulder wird es schon verstehen.


Es sind nun 48 Stunden vergangen, seit ich das letzte Mal jemanden gesehen habe. Sie sperren mich hier ein wie ein Tier und halten mich an Ketten. Ich kann mich
nicht mehr daran erinnern, was vor den 48 Stunden passiert ist, aber ich weiß, dass sie mich schon länger hier halten. Die Zeit vergeht langsam und jede Sekunde
wird zur Stunde. Jede Stunde zum Tag und jeder Tag zum Jahr. Ich vermisse Scully. Ich weiß nicht, wann ich sie das letzte Mal gesehen habe. Hoffentlich geht es ihr
gut. Ich glaube, sie hasst mich. Für all das, was ich falsch gemacht habe. In letzter Zeit streiten wir uns nur noch. Es ist so, als hätte jemand einen unsichtbaren Keil
zwischen uns getrieben. Diana. Scully ist rasend eifersüchtig auf sie. Seit sie weiß, dass wir verheiratet waren, ist es noch schlimmer. Vorher hat sie sie gehasst. Aber
jetzt kann man sie nicht mal mehr in einen Raum miteinander lassen. Ich hätte es ihr nicht sagen dürfen. Ich weiß nicht, wieso sie eifersüchtig ist. Scully sagt immer, sie
liebt mich nicht. Ich hatte es immer gehofft, aber sie war stur und ihre Gefühle gab sie nicht gerne preis. Sie sind gekommen. Weiße Männer mit weißen Anzügen und
weißen Flügeln. Flügeln? Ja es waren Flügel. Sie sahen aus wie Engel. Sie nahmen mich mit auf eine Wiese. Dort saß ein Mann. Er war wunderschön. Ich meine
nicht körperlich oder so. Er hatte eine Aura die ihn umgab. Und sie machte ihn zu etwas Übermenschlichem. Ich glaube ich habe Gott gesehen. Ich meine das nicht
als Witz oder so. Aber es war , als würde ich ihm gegenüberstehen. Er hat seine Hand ausgestreckt und gesagt: "Fox. Ich werde dir deine Schwester zeigen. Und
dann wirst du wieder zurückgehen und retten was zu retten ist." Ich war glücklich. In diesem einen Moment war ich glücklich da zu sein. All die Schmerzen die sie
mich haben ertragen lassen. All den Kummer, all das Leid. Die schreckliche Zeit, in der sie mich so schrecklich gequält hatten. Sie hatten einen Sinn. Und ist es nur
der, meine Schwester wieder zu sehen. Ich habe sie gesehen. Sie war wunderschön. Sie sah aus wie ein Engel und wäre sie nicht meine Schwester gewesen, ich
hätte mich auf der Stelle in sie verliebt. Sie sagte ich soll zu Scully gehen. Sie kannte Scully! Sie sagte, das Scully etwas vorhabe und das ich das verhindern sollte.
Sie werden mich wieder zurück schicken und ich werde Scully sagen, dass ich sie liebe.


Die Woche ist vorbei. Sie haben mich in die Pathologie versetzt. Ich habe nicht gekündigt, denn Agent Skinner konnte mich davon überzeugen, dass es besser wäre,
wenn ich da bleibe. Für was das alles? Ich weiß nun mit Sicherheit, dass er mit denen eng zusammenarbeitet. Ich ließ mir nichts anmerken. Ich bin gespannt, ob
Mulder heute wiederkommt. Ich vermisse ihn sehr. Heute Morgen war ich bei Doktor Peterson. Sie hat mir die Ergebnisse gezeigt. Ich war nicht überrascht, als ich
es sah. Die Männer hatten ihre Arbeit gut gemacht und sie wollten das fertig machen, womit sie vor zwei Jahren aufgehört hatten. Mein Tumor ist zurückgekehrt und
auch wenn er diesmal an einer günstigen Stelle liegt, ich glaube nicht, dass ich mich wieder einer Operation unterziehen werde. "Es wird vielleicht wieder kommen",
sagte die Ärztin. Ich glaube nicht, dass ich es Mulder sagen werde. Wenn er überhaupt wiederkommt. Ich werde jetzt nach Hause gehen und versuchen zu schlafen.
Wenn er wieder da ist, wird er schon kommen.


Scullys Wohnung, 15. Juli 1999 20.54
Sie saß in ihrem Sessel und zappte durch die Kanäle. Es kam nichts Gescheites und so entschloss sie sich, 'Krieg und Frieden' auf Video zu sehen. Mulders
Lieblingsfilm. Sie musste lächeln. Zuerst hörte sie es gar nicht. Das leise Pochen an der Tür. Doch als es immer lauter wurde, schoss sie hoch und dachte nur noch
eins: Mulder. Sie riss die Tür auf und als sie ihn sah, wäre sie ihm am liebsten um den Hals gefallen. Doch zitternd riss sie sich zusammen. Er lächelte.
"Ich bin geschickt worden, Sie von großen Dummheiten fernzuhalten." Schweigen.
"Ist das nicht mein Satz? "Wieder Schweigen. Er schien sehr nervös zu sein.
"Scully....darf ich reinkommen?"
"Oh ja natürlich Mulder." Sie riss die Tür noch weiter auf und machte den Weg frei.
"Scully. Ich weiß nicht was passiert ist. Ich habe keine Ahnung. Ich war weg, wie Sie wissen. Man hat mir gesagt, ich hätte Sie umbringen wollen. Wenn...wenn ich
das heute höre, lache ich darüber...aber ich glaube nicht, das es für Sie zum lachen war. Oder?" Langsam versuchte sie den Kopf zu schütteln, aber ihr gelang es
nicht. Sie war wie erstarrt.
"Scully. Bitte. Ich....ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe viele Fehler gemacht, aber das war wohl mein größter. Ich glaube ich bin Ihnen Rechenschaft schuldig
Scully." Die Situation war für beide schrecklich drückend und verzweifelt versuchte er das Eis zu brechen.
"Ich war mit Diana verheiratet und wir hatten eine glückliche Zeit mit einander. Aber was glauben Sie, hätte ich mich scheiden lassen, wenn ich sie noch geliebt
hätte?"
"Warum sagen Sie mir das Mulder? Es ist ok. Es geht mich nichts an. Viel wichtiger ist es, wenn Sie wieder an Ihre Arbeit gehen können."
"An meine Arbeit? Es ist unsere Arbeit, Scully."
"Nein Mulder es ist Ihre Arbeit. Ich habe mich versetzen lassen."
"Was? Das ...das glaube ich einfach nicht. Was soll das Scully? Sind Sie so gekränkt? Ich werde ihnen sagen, was passiert ist. Ok? Sie haben mich gehalten wie
Tiere. Sie haben mich fertig gemacht. Psychisch und Physisch. Sie haben meinen Körper gequält und mich geschlagen. Sie haben mich alleine gelassen und dann
haben sie mich zu einem Wesen gebracht, das einem Gott gleichkam. Ich habe Samantha gesehen und ich war glücklich. Ich weiß jetzt dass es ihr gut geht und nun
kann ich mich voll und ganz meinen anderen Problemen widmen." Er seufzte. Dann sah er sie an. In ihren Augen sah er Schmerz unendlich viel Schmerz. Er hatte
noch nie so traurige und schmerzerfüllte Augen gesehen.
"Scully. Ich weiß es ist schwer für Sie, mich zu verstehen. Aber ab jetzt werden Sie wieder ihren alten Mulder haben. Ich habe Sie schrecklich vermisst Scully. Ich
will mich nie wieder mit ihnen Streiten." Er sah sie noch immer an und plötzlich fing sie an, bitterlich zu weinen. Sie wollte nicht , dass er sie so sah, aber er nahm sie
nur in den Arm und streichelte sie.
"Scully, wollen sie mir nicht sagen was los ist? Hm?" Er versuchte ihren Kopf ein wenig anzuheben, um ihr in die Augen zu sehen. Doch sie hob ihn von selbst. Und
ihre Nase blutete.
"Oh mein Gott. Scully, Dana. Sag ,dass das nicht wahr ist. Bitte! Ich....das kann doch nicht wahr sein. Sag, dass das nicht stimmt!" Sie sah ihn an. Sie hätte es ihm
nie sagen wollen und in seinen Augen war das pure Entsetzen. Und Angst. Angst, dass sie beide das noch einmal durchmachen müssen. Angst davor sie zu verlieren.
Dana. Er hatte sie nie Dana genannt. Nur in ganz besonderen Fällen. Dies war einer.
"Mulder...."
"Es ist wahr. Nicht?" Er setzte sich hin und vergrub seinen Kopf tief zwischen seinen Beinen. Leise ganz leise hörte sie ein schluchzen. Er weinte. Fox Mulder weinte.
Der Mann der keine Gefahr scheute, der immer stark war, egal was passierte, weinte. Sie setzte sich neben ihn.
"Ich war heute Morgen bei Dr. Peterson. Sie sagte, er wäre heilbar." Mulder sah hoch. Ein Funkeln entstand in seinen Augen.
"Aber...sie sagt es wäre nicht 100 Prozent garantiert, das er nicht wiederkommt."
"Scully...aber es ist ein Funken Hoffnung. Wir beide. Wir werden es schaffen. Wir werden ihn besiegen und wir werden so lange kämpfen, bis du wieder gesund bist
und die Wahrheit herausgekommen ist."
"Du? Mulder Sie....du verdammt was soll das jetzt?" Er grinste.
"Du Scully. Diese Floskeln sind doch nichts weiter als...na ja du weißt schon. Hey, Kleines. Wir werden es schaffen. Du und ich. Wir werden kämpfen. Und du wirst
Leben." Zärtlich nahm er sie in seine Arme. Er hatte es geschafft. Er hatte es geschafft, sie wieder zum Leben zurückzuführen. Er war die Energie, die sie zum Leben
brauchte.
"Mulder ich werde morgen Dr. Peterson anrufen und ihr sagen, das ich operieren will."
"Das ist meine Scully. Wir beide sind ein unschlagbares Team. Niemand kann uns besiegen. Noch nicht einmal ein Tumor." Sie lachte. Mulder war wieder der
Mulder , den sie liebte. Sie würde ihn immer lieben. Jetzt war sie ihm so nah. Sie brauchte seine Wärme. Seinen Atem nah an ihrem Nacken. Sie brauchte seine
Witze, seine blöden Kommentare. Sie brauchte ihn. Und es würde immer so sein. Sie saßen immer noch auf der kleinen Couch und 'Krieg und Frieden' lief im
Fernsehen. Mulder hatte seine eine Hand auf ihr Bein gelegt, und mit der anderen streichelte er ihr den Nacken. Er küsste ihr die Stirn und als sie hochsah, blickte er
ihr tief in die Augen.
"Verdammt Scully. Du hast wunderschöne Augen. Sie sind so.......blau." Sie lächelte und wollte in diesem Moment nichts sehnlicher, als ihn zu küssen. Aber er
reagierte nicht, sondern sah ihr einfach nur in die Augen.
"Scully? Ich habe gesagt, dass ich Diana nicht mehr liebe. Ich habe gesagt, dass ich mich habe scheiden lassen, weil ich sie nicht mehr liebte. Aber das stimmt nicht. Ich
habe sie noch geliebt." Erschrocken starrte sie ihn an. Wie konnte er ihr das jetzt noch sagen? Sie wollte eine wütende Bemerkung machen, als Mulder sie noch
näher an sich heranzog und ihr etwas ins Ohr flüsterte.
"Scully, ich habe sie noch geliebt. Ich habe sie geliebt, bis zu dem Tag, an dem ich dich das erste Mal gesehen habe. Ich liebe sie nicht mehr. Ich liebe nur dich."


Mulder:
Ich hatte so schreckliche Angst um sie. Zwei Jahre habe ich mich vor dem Augenblick gefürchtet sie das sagen zu hören: Ich habe wieder Krebs. Als ich das Blut
sah, zersprang mein Herz in tausend kleine Stücke. Ich wollte es nicht wahr haben. Es war so, als würde sich ein dunkler Schleier über mich legen und sagen:
'Mulder siehst du. So ist das Leben. Du bist nichts wert und deswegen brauchst du nichts. Wir nehmen sie dir und du kannst nichts dagegen machen'. Ich bin mir
sicher, dass er nicht wieder kommt. Ich weiß, dass sie mich und Scully nicht besiegen können. Es kann einfach nicht sein. Alles, was innerhalb eines Monats passiert
ist, war schlimm. Für mich, für Scully. Ich weiß nicht, welchen Ängsten sie ausgesetzt war. Wahrscheinlich hat sie es nicht an sich heran gelassen um zu zeigen, wie
stark sie ist. Wie oft hat sie schon diesen Satz gesagt 'Es geht mir gut'. Ich habe ihm kein einziges Mal geglaubt. Sie sagt es, um zu beweisen, wie stark sie ist. In ihrem
Inneren ist sie es nicht. Ich weiß, wie schwer es für sie ist, Gefühle zu zeigen. Ich weiß, dass sie mich liebt und ich weiß, wie schwer es für sie war, zu wissen, dass
ich mit der Frau, die sie am meisten hasst, ein Bett geteilt habe. Sie wird nie zugeben, wie eifersüchtig sie darauf ist, dass nicht sie die Frau ist. Sie wird
wahrscheinlich nie zugeben, dass sie mich liebt. Deswegen habe ich es ihr gesagt. Ihr spürte wie ihr kleines Herz unter ihrer Brust zerbrach als ich ihr sagte, dass ich
gelogen hatte. Das ich Diana noch geliebt hatte, obwohl wir geschieden waren. Und ich spürte, wie es sich wieder zusammensetzte, als ich ihr endlich, nach sieben
Jahren, sagte, wie sehr ich sie liebe. Ich hätte sie küssen können. Sie war mir so nah, wie nur selten. Aber ich tat es nicht. Ich konnte nicht. Ich stand auf und lies sie
wortlos auf ihrer Couch zurück, wohl wissend, dass sie mir nachsehen würde. Wohl wissend, dass ihre süßen Augen vor Kummer weinen würden. Wohl wissend, wie
es mir das Herz brach. Am nächsten Tag brachte ich es erst fertig, sie anzurufen. Ich weiß, sie arbeitet nicht mehr bei den X-Akten, aber allein werde ich es nicht
machen. Ich musste sie dazu überreden, wieder zu mir zu kommen. Es war ein langes Gespräch und es endete damit, dass ich nichts erreichte. Sie sagte, sie brauche
Abstand. Ich verstehe sie manchmal nicht. Ich sage ihr, dass ich sie liebe und sie sagt mir, dass sie Abstand braucht. Ich verstehe es einfach nicht. Ich habe außerdem
mit AD. Skinner gesprochen. Er hat mir erklärt was passiert ist und hat mir eine Woche Urlaub gegeben. Als ich ihm sagte, dass Scully wieder Krebs hat, waren
seine Augen feucht. Er fluchte und war sehr wütend. Ich weiß, Scully ist es sicherlich nicht recht, dass er es weiß, aber er hat mir versichert, dass er ihr nichts sagt.
Ich hoffe er behält Recht. Danach ging ich zu Dr. Peterson. Sie war sehr freundlich und erklärte mir die Art des Tumors. Er scheint leicht operabel, aber sie sagte,
dass er sich wieder bilden könnte. Ich hoffe, Scully lässt sich operieren. Wenn sie es nicht tut, dann hat mein Leben keinen Sinn mehr. Ich will sie nicht verlieren.


Scully:
Heute hat Mulder mich angerufen. Er bat mich, wieder bei den X Akten zu arbeiten. Ich sagte, dass ich jetzt Abstand von ihm brauche. Ich meine, wir haben nicht
darüber gesprochen, was er gestern Abend zu mir sagte. Wir haben nur über die Arbeit geredet. Ich brauche keinen Abstand. Ich brauche ihn. Keinen Abstand.
Aber als er gestern anfing, von Diana zu reden und als er mir sagte, dass er sie nicht verließ, weil er sie nicht mehr liebte, zersprang mein Herz. Es war so, als würde
jemand kommen, mein Herz rausreißen und sagen : ' So, das brauchst du jetzt nicht mehr'. Ich war furchtbar enttäuscht und fühlte mich wie ein Narr. Und als er mich
dann an sich zog, als ich seinen warmen Atem an meinem Ohr spürte, als ich plötzlich dieses unsagbare Verlangen nach ihm bekam, als ich, als ich hörte:' Ich liebe
dich' war alles vorbei. Es war eine Erlösung. Meine Erlösung. Den Kummer, den Schmerz, sogar den Tumor vergaß ich. Vielleicht hätte ich es ihm auch sagen
müssen. Vielleicht hätte ich sagen müssen, was ich für ihn empfinde. Vielleicht. Rektor Skinner ließ mich wenig später bei ihm erscheinen und sah sehr besorgt aus. Er
wollte wissen, ob es mir gut ginge und ob ich irgendein Problem habe. Dieser Heuchler. Ich werde ihm nicht sagen, dass ich sein kleines Geheimnis weiß, aber ich
habe keine Lust mehr auf seine Heucheleien. Sie sagte ihm nur, dass es mir gut gehe und verschwand wieder aus dem Zimmer. Vor seiner Tür stand, wie wäre es
auch anders möglich, Alex Krycek. Er lächelte auf diese schleimige Art, die ich so an ihm hasse, und warf mir einen Luftkuss zu. Gott, ich hasse diesen Menschen.
Ich werde jetzt nach Hause gehen. Hoffentlich kommt Mulder. Ich vermisse ihn. Seine Wärme und seine Zärtlichkeit und seinen süßen Hintern. Seine Augen, wenn
sie müde sind. Seinen Kopf, der hinter einem Berg voller Chaos hervorschaut und seine Art zu reden. Ich kann ihm nicht sagen, dass ich ihn liebe. Ich bin nicht dazu
bereit. So etwas ist nichts für mich. Ich hoffe er versteht mich auch so. Und morgen muss ich mir einen Termin geben lassen. Ich werde mich operieren lassen. Ich
werde leben. Für Mulder. Den Fox Mulder, den ich über alles liebe.


Washington DC. Scullys Wohnung zwei Tage später 21.10 Uhr
Im Fernsehen lief "Tristan und Isolde". Eine echte Schnulze und Scully saß wie gebannt davor und hatte Tränen in den Augen. Aber sie weinte nicht des Filmes
wegen. Sie weinte wegen Mulder. Er hatte sich noch immer nicht blicken lassen, und sie hatte so sehr gehofft, dass er sich melden würde. Es regnete draußen und es
schien ein Gewitter zu geben. Seufzend stand sie auf und begab sich in die Küche, als sie es plötzlich von einem leisen Klopfen unterbrochen wurde. Sie lächelte und
machte eilig die Tür auf.
"Hallo Scully! Dein gutes Wetter steht vor der Tür." Er schob sich schmatzend an ihr vorbei in die Küche.
"Ich habe eine Pizza mitgebracht und ich dachte, du hättest Hunger." Er setzte eine sehr weise Mine auf und hockte sich, weiterhin schmatzend an den Küchentisch.
Sie stand einfach nur an der Tür und beobachtete ihn.
"Hey Scully, was ist? Komm setze dich neben deinen Meister und schenke ihm ein Lächeln."
"Neben meinen Meister?"
"Ja. Ich habe die Sache etwas in die Hand genommen. Ich habe in den letzten zwei Tagen geschuftet wie ein Irrer und ich habe einige seeeeeehr interessante Dinge
herausbekommen." Nun hockte sie sich auch hin und lies es sich schmecken. Schmatzend fragte sie:
"Und das wäre Mr. Perfekt?" Sie grinste ihn an.
"Ja machen Sie sich nur über mich lustig Special Agent Dr. Dana Scully." Er verzog seinen Mund zu einem langen breiten Grinsen.
"Oder ist das Special Agent jetzt weg? Hm? Na ja wie auch immer....ich habe einen Spezialisten gefunden, der deinen Tumor für immer verbannen kann. Ich will,
dass er sich darum kümmert. Ok?" Er lies sie nicht mal antworten und redete sofort weiter.
"Und! Ich habe dir bereits einen Termin geben lassen. Ich hoffe, du hast nichts dagegen." Scully war sich nicht sicher. Dr. Peterson war wirklich gut darin und sie
wollte sie nicht so einfach hintergehen.
"Ich weiß nicht Mulder. Ich kenne Dr. Peterson schon so lange. Und es ist ja nichts soooo schlimmes...."
"Ein Tumor ist nichts Schlimmes? Nun Scully wenn du meinst. Aber ich habe einen Termin gemacht und du wirst dahin gehen. Er ist der Beste. Vertraue mir. Sag
deiner Doc., dass dein Freund schon einen Termin gemacht hat. Denke immer daran: Ich bin dein Meister!" Er grinste breit und auch Scully konnte sich ein Glucksen
nicht verkneifen.
"Ok Mulder. Ok. Ich werde es ihr sagen. Und was hast du noch herausgefunden?" Plötzlich wurde er ernst.
"Ich habe mich mit dieser 'Engel' Geschichte befasst. Es gibt in Sacramento eine Vereinigung die sich 'Die Boten Gottes' nennt. Ich bin mir nicht sicher, ob sie hinter
dem Ganzen stecken, aber ich habe herausgefunden, dass es noch andere Leute gibt, denen dasselbe widerfahren ist, wie mir. Leider sind sie nicht so gut damit
weggekommen wie ich. Außerdem denke ich, dass Krycek was mit der Sache zu tun hat. Und vielleicht der Raucher, aber ich bin mir mit ihm nicht so sicher.
Obwohl....der steckt auch fast hinter allem.. Na ja auf jeden Fall gibt es noch einen Mann, der damit etwas zu tun haben muss, und....."
"Skinner"
"Was?"
"Skinner ist der Mann. Er und Krycek. Sie arbeiten zusammen."
"Du wusstest davon und hast mir nichts gesagt?"
"Es ist mir egal was Skinner macht. Ich denke er wird von Krycek erpresst. Ich hatte in Sacramento einen Mann getroffen, derjenige der auch dafür verantwortlich
ist, das du wieder lebst, und er sagte es mir. Außerdem habe ich Krycek schon oft genug vor Skinners Büro getroffen. Also, wenn das Zufall sein soll... ich weiß ja
auch nicht."
"Erpressen? Mit was?"
"Ich weiß es nicht, Mulder. Ich habe keine Erklärung dafür."
"Keine wissenschaftliche?" Sie musste lachen.
"Ich habe keine wissenschaftliche und keine sonstige Erklärung dafür. Es ist einfach so. Vielleicht sollten wir mit ihm reden. Skinner ist ok. Er ist einfach nur in die
falschen Hände geraten...." Mulder wirkte auf einmal sehr nachdenklich.
"Engel. Vielleicht sind es Außerirdische, Scully. Weißt du noch? Ich habe dir erzählt, was ich erlebt habe. Ich meine, ich habe ein Wesen gesehen, ein Wesen, das
so wunderschön, so rein war, wie nur Gott es sein kann. Scully, vielleicht war ich bei einem Außerirdischen...und ich habe dort Samantha gesehen." Sie senkte ihren
Blick und seufzte tief. Eigentlich hatte sie sich von diesem Abend mehr erwartet als nur Außerirdische.
"Mulder...kannst du eigentlich an nichts anderes mehr denken? Immer nur an Außerirdische und Samantha?" Er sah sie an. Er wusste was sie erwartete, was er
sagen würde. Und so tat er es auch.
"Scully....nein. Es gibt da noch eine Frau, weißt du. Ich liebe sie sehr." Mit großen Augen sah sie ihn an.
"Sie ist wunderschön Scully. Sie hat Augen wie Brillanten und sie hat Haut, wie Samt. Ihre Haare sind so weich wie Federn und ihr Mund hat sie schönsten Lippen
dieser Welt." Er sah sie an. In ihren Augen standen Tränen. Und doch. Schnippisch fragte sie: "Darf man wissen wer diese Frau ist?" Er lachte.
"Scully komm her. Komm her und setz dich auf meinen Schoß." Zögernd stand sie auf und setzte sich.
"Ich kenne Frauen, die haben Haare wie Federn. Ich kenne Frauen, die haben Haut wie Samt. Ich kenne Frauen, die haben Lippen, dass man sie ausstellen möchte.
Ich kenne Frauen, die haben Augen wie Brillanten. Aber ich kenne nur eine Frau, bei der alles zusammenkommt. Und ich kenne auch nur eine Frau, die ich liebe.
Und das bist du. Du bist wunderschön Scully. Wun-der-schön." Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
"Wie kommt es, dass du größer bist als ich?"
"Mulder.....ich sitze auf dir. Hast du das vergessen?" Er grinste.
"Nein, wie könnte ich so etwas vergessen?" Er hob sie zärtlich hoch ,trug sie ins Wohnzimmer und legte sie auf die Couch. Er war nur wenige Zentimeter von ihrem
Gesicht entfernt.
"Jeder andere Mann würde das jetzt ausnutzen."
"Ich weiß Scully, ich weiß. Aber ich will nichts überstürzen."
"Du machst mich zuerst ganz verrückt nach dir und dann lässt du mich fallen? Ist es das? Mr. Mulder sie sind brutal. Wissen sie das?" Er lachte herzhaft.
"Scully. Ich will dass alles perfekt ist. Ich will.....nein nicht jetzt. Ich werde jetzt gehen, bevor noch etwas Ernsthaftes passiert." Er küsste sie auf die Stirn.
"Gute Nacht Darling." sagte er und ging aus der Tür. Scully blieb da sitzen wie ein kleines Kind und dachte an das, was er gesagt hatte.
"Bloß nichts überstürzen." Nein. Das wollte sie auch nicht.


Scully:
Das war jetzt eine Woche her. Ich habe inzwischen meinen Tumor beseitigt bekommen, natürlich von Mulders Arzt, und mir geht es sehr gut. Ich habe keinem
Menschen etwas davon gesagt. Nicht einmal meiner Mutter. Sie würde sich nur unnötig Sorgen machen. Mulder hat jeden Tag und jede Nacht an meinem Bett
gesessen. Die ganze Zeit, in der ich im Krankenhaus war. Er hat seine freie Woche für mich geopfert und ich war noch nicht einmal eine Stunde bei ihm, als er so
lebensgefährlich verletzt war. Ich hab meine Lektion gelernt. Morgen werde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Mulder hat gesagt, er hätte eine ganz besondere
Überraschung für mich und ich bin wirklich sehr gespannt darauf. Er ist wirklich sehr lieb zu mir. Wir haben uns noch immer nicht geküsst und langsam bekomme ich
ein richtiges Verlangen nach ihm. Ich denke die ganze Zeit daran, dass ich es ihm noch immer nicht gesagt habe. Dass ich ihn so sehr liebe und ihn auf keinen Fall
verlieren will. Ich glaube er weiß es. Er versteht mich ohne Worte und das ist sehr gut so. Ich habe in sieben Jahren immer nur daran gedacht, wie es wohl ist, in
seinen Armen zu versinken, mit ihm einzuschlafen und morgens wieder aufzuwachen. Jetzt interessiert es mich nicht mehr. Ich weiß, es wird passieren. Eines Tages.
Aber Mulder wird sich Zeit lassen. Mulder. Wie sich das anhört. Eigentlich sollte ich ihn Fox nennen. Aber er nennt mich ja auch nicht Dana und so belasse ich es
dabei. Ich weiß nicht, wie ich es ihm sagen soll. Ich meine es sind nur drei Worte. Ich-Liebe-Dich. Drei Wörter, die er so wahnsinnig gerne hören würde. Und drei
Wörter die mir so wahnsinnige Schwierigkeiten bereiten. Vielleicht werde ich es ihm morgen sagen, oder übermorgen. Ich habe Zeit. Denn Fox Mulder liebt mich.
Und nicht Diana Fowley.


Washington DC. vor Scullys Wohnung am nächsten Tag 19.17 Uhr
"Mulder....kann ich nun endlich in meine Wohnung? Du hast mich den ganzen Tag in diesem Lokal sitzen lassen. Ich habe mich so auf zu Hause gefreut und dann
nimmst steckst du einfach meine Schlüssel ein und kommst nicht wieder."
"Tschuldigung. Ich habe die Schlüssel ja nicht extra eingesteckt. Ich dachte, es wären meine....." Brummend steckte sie den Schlüssel ins Schloss.
"Halt!"
"Was? Was hast du jetzt schon wieder vor?" Er lächelte. Und er sah so unglaublich süß aus, wenn er lächelte.
"Miss Scully, schließen sie die Augen."
"Was..."
"Scully? Dein Meister befiehlt dir deine Augen zu schließen. Und wenn du es nicht tust...ich habe eine Waffe...und du nicht." Er grinste und Scully schloss die Augen.
"Hör zu Mulder, wenn du mich schon wieder auf den Arm nehmen willst, dann...ach ich weiß auch nicht aber es wird dir sehr weh tun." Sie hörte ein leises Kichern.
In der Wohnung war es ungewöhnlich warm. Auch dafür das es Sommer war. Es war keine normale Wärme....es war.....ungewöhnlich.
"Ok mein Schatz. Du darfst die Augen öffnen. Sie tat es und was sie sah, war atemberaubend. Mulder hatte in der gesamten Wohnung Kerzen verteilt und es duftete
nach Rosen.
"Mulder und du hast keine Ahnung wie du 'aus Versehen' meinen Schlüssel eingesteckt hast?" Ein Lächeln enthuschte ihrem Gesicht. Am liebsten hätte sie ihn auf der
Stelle genommen und mit ihm.....na ja sie grinste vor sich hin.
"Gefällt es dir, meine süße kleine Agentin Scully?"
"Es ist...es ist atemberaubend schön hier. Du bist ein Engel."
"Sag so was bloß nicht, von Engeln habe ich die Nase voll." Er machte eine kleine Pause.
"Darf ich meine kleine Scully zu einem Ort führen, der Wunder vollbringen kann?"
"Wunder, Mulder? Ich will keine Wunder. Ich will nur dich." Sie sah ihn an. Zum ersten Mal in ihrem Leben sah sie in an, mit der Erkenntnis, das er das Wunder ist.
Das Wunder das sich ganz langsam in ihr Leben geschlichen hat und ihr Herz mit Glück füllte.
"Mulder ich will dich. Ganz. " Sie hatte es nur geflüstert, denn an einem normalen Tag, bei einem normalen Mann, hätte sie so etwas nie im Leben gesagt. Ab dies
war kein normaler Tag. Es war der Tag, an dem sie wiedergeboren wurde. Und bei ihr war kein normaler Mann, sondern der Mann den sie liebte und der das
größte Wunder war, dass sie sich vorstellen konnte.
"Komm mit mir Scully." Er führte sie ins Schlafzimmer und das Bett war über und über mit Rosen bedeckt.
"Weißt du zu was ich jetzt Lust hätte?" Er grinste als er es sagte und zitterte ein wenig. Ganz vorsichtig legte er sie auf ihr Bett.
"Scully.......hat dir schon einmal jemand gesagt wie wunderschön du bist?" Er sah sie nur an. Er tat nichts. Er küsste sie nicht. Er berührte sie nicht. Er sah sie nur an.
"Weißt du wovor ich Angst habe Scully?" Nein. Sie wusste es nicht. Sie wusste nichts von Mulder. Sie kannte ihn in und auswendig. Aber seine Seele gab er vor ihr
nicht Preis.
"Ich habe Angst davor, was passiert, wenn diese Nacht vorbei ist. Ich habe Angst davor, das alles wieder so wird wie vorher. Verdammt Scully. Ich habe solche
Angst davor. Ich könnte es nicht ertragen. Ich brauche dich Scully. Ich brauche deine Nähe um zu leben. Verstehst du mich? Ich habe solche Angst davor, mit dir zu
schlafen, weil ich Angst habe, dich zu verlieren. Ich habe einen großartigen Partner, eine großartige Freundin und einen großartigen Menschen in einer Person. Und
ich will das alles nicht verlieren. Verstehst du mich Scully?" Sie nickte. Er hatte ihr gerade alles offenbart. Seine Seele lag vor ihr, wie ein offenes Buch. Sie musste
einfach nur darin lesen.
"Mulder...ich weiß worauf du wartest. Ich weiß es. Du willst, dass ich es dir sage. Das ich dir sage, was ich für dich empfinde. Nicht wahr? Du hast mir tausendmal
gesagt, wie sehr du mich liebst. Ich habe es kein einziges Mal getan. Es tut mir leid Mulder. Aber so etwas fällt mir immer sehr schwer...." Sie stand auf.
"Verdammt....ich habe alles vermasselt Scully."
"Nein Mulder. Das hast du nicht. Komm steh auf. Ich will dir was sagen." Er kam auf sie zu und umarmte sie. Er war so groß. Sie musste sich leicht auf die
Zehenspitzen stellen um sein Ohr zu erreichen.
"Mulder, es gibt da ein kleines Geheimnis. Es gibt etwas, was ich seid Jahren vor dir verheimlicht habe." Er sah sie an. "Mulder, Ich liebe dich." sie flüsterte es genau
in sein Ohr und sie spürte wie ihn nur diese drei Worte das Herz höher schlugen ließen. Sie wollte ihn. Hier und heute. Und sie sah wie sich seine Augen weit
öffneten.
"Mulder, wir werden immer zusammen bleiben. Ich werde immer für dich da sein und ich werde immer deine Partnerin, deine Freundin und der Mensch sein, der
dich liebt. Ich werde wieder zu den X Akten gehen und wir werden die Wahrheit finden. Und jetzt......lass uns das tun, wo wir vor ein paar Minuten aufgehört haben,
ok?"
"Scully?"
"Ja?"
"Nimmst du die Pille?" Dieser Satz lief ihn rot anlaufen und er sah aus wie eine Tomate. Sie musste kichern.
"Nein Mulder. Wie du sicherlich mitbekommen hast: Ich kann keine Kinder mehr bekommen, ha? Und na ja ich denke nicht das du Aids hast, vor einem halben
Monat war es jedoch nicht der Fall....und überhaupt...hast du Kondome dabei?" Immer noch mit hochrotem Kopf schüttelte er diesen. Er hatte an alles gedacht. Nur
daran nicht.
"Ok Mulder hör zu. Mich haben sie getestet. Ich habe keine ansteckende Krankheit. Dich habe ich vor einem halben Monat getestet und du hast keine ansteckende
Krankheit. Es ist also alles ok..." Nichts war ok. Er hatte die gute Stimmung verdorben und war sich dessen voll und ganz bewusst. Doch Scully, seine Scully rettete
sie Situation mal wieder.
"Mulder leg' dich aufs Bett und zieh dein Hemd aus. Ich möchte dich gerne massieren." Er tat wie ihm geheißen und nach wenigen Sekunden lag er völlig entspannt
da. Sie setzte sich auf ihn und fing an, mit ihren Händen seinen Nacken zu massieren. Sie küsste seine Haare, sie küsste seine Haut. Sie roch daran und sie duftete
nach Rosen. Sie wie elektrisiert und er zuckte und ihren Berührungen. Als sie dann ihre Hand unter ihn gleiten lies, sich an seiner Hose zu schaffen machte und diese
dann runterzog, drehte er sich um. Sie führte ihre "Massage" unter seinen Shorts weiter.
"Dr. Scully, gehört dies auch zu ihrer Massage?"
"Halten sie die Klappe Mister Mulder. Ich leiste Höhenarbeit."
"Höhenarbeit?"
"Ja, ich versuche etwas in die Höhe zu bekommen." Sie grinste frech und widmete sich wieder ihrer Tätigkeit. Er stöhnte leise. Seine Hand wanderte über ihren
Körper und blieb an ihrer Bluse hängen. Scully setzte sich wieder auf ihn und lies ihn geschehen. Langsam knüpfte er ihre Bluse auf und noch viel langsamer
versuchte er ihren BH aufzumachen. Er fluchte leise und sah sie bittend an, als ihm dies nicht gelang.
"Aha. Der große Meister macht schlapp."


Scully:
Wie lange habe ich mich nach diesem Augenblick gesehnt und jetzt war er endlich gekommen. Ich öffnete meinen BH ganz langsam um ihn zu reizen und als ich
freigab, was ich verbarg, sah er mich mit großen Augen an. Es war, als würde ein kleiner Junge vor mir sitzen, der zum ersten Mal in seinem Leben Brüste sah. Er
lächelte und küsste sie. Innerhalb weniger Sekunden wurden meine Brustwarzen hart und als er es sah, saugte er daran wie ein Baby. In diesem Moment wollte ich
nichts sehnlicher, als ihn zu küssen. Sogar jetzt, als wir engumschlungen dalagen, hatten wir uns noch immer nicht geküsst. Ich hob seinen Kopf und seine Lippen
bebten. Sanft und langsam berührten meine Lippen seine. Ich massierte mit meiner Zunge seine Lippen und er stieß seine Zunge in meinen Mund. Wir küssten uns
lange und ließen die Zeit verstreichen. Er war gierig und plötzlich waren seine Hände auf meinem ganzen Körper. Auf meinen Brüsten, an meinem Nacken, an meiner
Hose. Unsere Zungen verschlangen sich und ich konnte seine Erregung durch meine Hose spüren. Geschickt öffnete er diese und zog sie aus. Er hatte noch seine
Shorts an und ich nur noch einen Slip und doch konnte ich ihn an mir spüren und aus Verlangen nach ihm riss ich uns die störenden Kleider vom Leib. Er griff
zwischen meine Beine und drang mit seinen Fingern in mich ein. Als ich ihn in mir spürte, fühlte ich, wie zum ersten Mal Gefühle meinen Körper beherrschten und
nicht meine Gedanken. Ich war zutiefst erregt und ich wollte mehr. Ich sah in seine Augen und was ich sah machte mich glücklich. Ich sah wie das Feuer in ihm
loderte und das sein Körper für mich bereit war. Ich nahm seine Hand und saugte daran. Dann setzte ich mich auf ihn und wir küssten uns wieder. Er massierte mit
seinen starken Händen meine Brüste und ich wurde immer wilder auf ihn. Mein Körper, meine Seele und mein Geist waren nur noch auf ihn gerichtet. Er warf mich
sanft herum und wollte in mich eindringen. Doch er zögerte.
"Mach schon weiter!" keuchte ich aber er lächelte mich nur an. "Was soll das Mulder? Willst du mich ärgern?" Er ließ mich einige Zeit zappeln und ich wurde immer
erregter. Dann drang er in mich ein. Erst langsam, dann stieß er immer fester und härter zu. Ich versuchte meinen Orgasmus verzweifelt herraus zu zögern und mit viel
Konzentration gelang es mir auch. Ich spürte ihn tief in mir und es war so, als wären wir für einander geschaffen. In diesem Moment liebte ich ihn wie nie zuvor. Ich
konnte nicht mehr denken, ich konnte nicht mehr atmen. Wir erreichten den Höhepunkt gemeinsam und als wir uns küssten fuhren viele kleine Blitze durch meinen
Körper. Wir waren noch immer eins und verliebt schaute er mir in die Augen. Wir blieben längere Zeit so und ich fragte mich mit der Zeit, wie es ihm gelang, seine
Erregung so lange zu halten. Aber wir sagten nichts. Die Luft knisterte vor Spannung und Erregung und am liebsten hätte ich ihn nie wieder losgelassen. Doch als wir
uns langsam lösten, erhob ich keinen Einspruch. Ich war viel zu glücklich um zu reden und ich wusste, ihm ging es genauso. Wir kuschelten uns zusammen und er
streichelte mich noch lange Zeit, bis er einschlief und leise zu schnarchen anfing. Ich musste lächeln. An diesem Abend hat er mich zum glücklichsten Wesen der Welt
gemacht und würde ich so denken wie er, würde ich jetzt sagen zum glücklichsten Wesen des Universums. Mit der Zeit schlief ich in seinen Armen ein und fiel in tiefe
Träume.


Die Sonne hob sich über die Dächer und die Vögel fingen an zu zwitschern, als Mulder aufwachte. Verliebt betrachtete er Scully. Dieses Geschöpf, das neben ihm
so friedlich ruhte war nun sein. Er hatte es geschafft ihr Herz zu erobern und würde es nie wieder loslassen. Er lehnte sich zu ihr rüber und küsste sie zärtlich auf den
Mund. Als er merkte das sie aufwachte, flüsterte er ihr ins Ohr: "Hallo mein Schatz. Hast du gut geschlafen?" Sie schaute ihm in die Augen.
"Habe ich ihnen schon einmal gesagt wie sehr ich sie liebe Mr. Mulder?"
"Hm ja...aber ich höre es immer wieder gerne." Er grinste und küsste sie zärtlich.
"Scully hat es dir gestern gefallen?"
"Hm ich glaube ja."
"Du glaubst?"
" Mulder es war wunderschön und das weißt du. Du bist ein wunderbarer Liebhaber."
"Wenn du willst, können wir das jetzt jeden Tag mehrmals wiederholen."
"Du kannst auch nie genug bekommen oder?"
"Von dir? Nie !" Er nahm sie in die Arme.
"Scully?"
"Hm?"
"Sollten wir uns jetzt nicht...mit unseren Vornamen anreden?"
"Ich habe immer gedacht, du würdest deinen Vornamen hassen?" Er seufzte leise.
"Aus deinem Mund nicht. Aber ich bin trotzdem dafür, bei dem Nachnamen zu bleiben." Scully lächelte und schmiegte sich an ihn.
"Ok. Mulder?"
"Ja?"
"Ich liebe dich."
"Ich weiß Scully. Ich liebe dich auch."


Mulder:
Ich hätte ihr schon früher sagen müssen, wie sehr ich sie liebe. Aber ich brachte es nie fertig. Wenn ich jetzt darüber nachdenke... ich habe mich oft so blöd
verhalten. Scully ist die einzige Frau, die ich je so geliebt habe. Diana könnte mir nie geben, was sie mir gibt. Sie gibt mir Wärme und sie füllt mein Herz mit Liebe
aus. Nicht nur mit körperlicher. Sie gibt mir alles, was ich zum Leben brauche. Ich liebe diese Frau mit all meiner Kraft und ich hoffe ich werde sie nie verlieren. Ich
habe schon viel Mist gebaut und Scully hat immer zu mir gehalten. Ich hoffe sie wird mir auch in Zukunft diese Kraft geben, die ich brauche und ich werde ihr die
geben, die sie braucht. Scully ist mein Leben. Ich brauche nur noch sie. Ich weiß nicht was morgen ist oder übermorgen. Ich werde ihr Herz festhalten und sie
beschützen. Ich werde sie einfach nur lieben.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

The End

Feedback?? Na klar ! Ich schreibe auch garantiert zurück!
Rezensionen