World of X

Das älteste Archiv für deutsche Akte-X Fanfiction

eMail für Dich!

von Lilu

1/1

Eine einsame Träne bahnte sich den Weg über ihre Wange und tropfte lautlos zu Boden. Ihre feucht schimmernden, tiefblauen Augen hatte sie auf den Bildschirm vor sich gerichtet, ihre Fingerspitzen berührten sanft das kalte Glas. Immer wieder las sie die wenigen Zeilen von ihm und eine tiefe Betroffenheit erfasste sie.

„Ich bin einsam, Dana. Ich möchte wieder nach Hause kommen. Zu dir und zu William.” Sie schluckte schwer und hatte Mühe, den letzten Hauch Fassung zu wahren. Sie vermisste ihn wirklich sehr und jeder Tag ohne ihn, war ein trauriger und einsamer Tag. Niemals zuvor in ihrem Leben hatte sie sich so allein gefühlt, so hilflos. Nichts konnte sie tun, um endlich wieder mit ihm vereint zu sein. Es war einfach noch zu gefährlich für ihn, heim zu kommen. Und dieser Gedanke ließ sie fast verzweifeln. Sie schloss die Augen. Und dort sah sie ihn, fast greifbar und doch so unüberwindbar weit von ihr entfernt. Sie hätte alles getan für eine einzige Berührung, für einen kurzen Moment mit ihm. Die letzten Monate ohne ihn waren eine harte Zerreißprobe für sie gewesen, aber sie musste stark sein. Nicht nur für sich, sondern auch für ihren gemeinsamen Sohn. Das war sie ihm einfach schuldig. Leise Glucksgeräusche lenkten ihre Aufmerksamkeit auf William, der neben ihr in seiner Karre lag und seine Mama mit großen Augen ansah. Scully streifte sanft mit ihrem Finger über seine Wange und blickte verträumt auf ihn herab. „Ja, mein Schatz, du vermisst deinen Daddy auch.“ Sie hoffte von Herzen, dass sein Dad bald wieder bei ihm sein würde. Sie wandte sich erneut dem Bildschirm zu und legte die Hände auf die Tastatur. Sie wusste nicht, wie sie all die Gefühle und Empfindungen in Worte fassen sollte, die tief in ihrem Inneren verborgen lagen. Aber sie würde es ihm zuliebe versuchen.



Deine Worte machen mich sehr glücklich und erfüllen mich zugleich mit tiefer Traurigkeit. Es rührt mich, dass du deine kleine Familie so sehr vermisst und zugleich lähmt es mich fast, dass du nicht bei uns sein kannst. Meine Sehnsucht nach dir ist schier unerträglich und ich sehne den Tag herbei, an dem wir endlich wieder vereint sind. Und auch William vermisst dich sehr. Ich sehe es in seinen Augen und es bricht mir fast das Herz. Ich wünschte, du könntest hier bei uns sein und sehen, zu was für einem süßen Prachtkerl er sich entwickelt hat. Eben ganz der Vater. Doch es ist einfach noch nicht sicher genug für dich, wieder nach Hause zu kommen. Aber ich verspreche dir, ich werde stark sein! Für William und für uns. Und ich werde für deine sichere Heimkehr beten! Das Einzige, was ich mir wünsche, ist dich in die Arme zu schließen und dich nie wieder gehen zu lassen. Eines Tages wird es soweit sein. Ich werde nicht aufgeben, wir werden es schaffen!

In Liebe Dana



„Eines Tages...“, sie fühlte Hoffnung in sich aufsteigen, als sie die Worte auf dem Bildschirm auf sich wirken ließ.

„Die Nachricht wurde erfolgreich versendet.“



The End
Rezensionen