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Out of the Dark - Second Edition

von Eve

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Schmerz! ... Schmerz! ...

‘Es tut weh!’, ich will schreien, aber ich kann nicht. Kein Laut kommt aus meiner Kehle. Kurz bin ich wach, aber nicht lange, höchstens zehn Sekunden.

Der Schmerz wird unerträglich. Ich versuche zu kämpfen, dass ich wach bleibe, bin aber zu schwach.





DARKNESS



Summen. ’Was ist das?’

Das Summen wird lauter, schriller.

Ich öffne meine Augen. Hell, gleißendes Licht erschlägt mich fast. Eine Nadel kommt auf mich zu, ich will wieder schreien. Meinen Schmerz, meine Angst und meinen Schrecken einfach nur hinausbrüllen. Ich kann nicht, bin zu schwach dazu.





DARKNESS



Ruhe ... Stille

Mein Kopf tut weh. SEHR weh! Ich spüre meinen Körper, er schmerzt höllisch. Aber ich kann mich trotzdem nicht rühren.

’Wo bin ich?’

’Was ist passiert?’

Ich weiß es nicht, kann mich nur noch an die, das Licht erinnern und an Skinner, wie er ungläubig beobachtete was passierte.

Ich schreie, rufe meine Verzweiflung in die Dunkelheit, die mich umgibt. Ich sitze auf einem Stuhl, bin aber gefesselt, kann mich nicht bewegen.

Aber ich bleibe bei Bewusstsein, ich bin nicht mehr so schwach.



DA! Ich höre etwas, ein Geräusch. Ein Scharren!

’NEIN! NEIN!’

Sie kommen wieder! Wieder um etwas zu tun!

Diese kleinen grauen Außerirdischen, mit ihren großen schwarzen Augen.

’Warum? Warum ich? NEIN! NICHT! BITTE NICHT!’





DARKNESS



’Kalt! Sehr kalt! Eiskalt!’

Ich schlage meine Augen auf, ich bin nicht mehr bei denen, bin woanders. Nur... Wo genau ist das WOANDERS?

Es ist zu hell, ich muss meine Augen wieder schließen, es schmerzt zu sehr.

„Sir! Sir! Können Sie mich hören? Können Sie mich verstehen? Können Sie Ihren Namen sagen? Sir?“



Ich kann nicht antworten, bin zu schwach.

Mein Körper brennt, so als würde in meinem Inneren ein brutales Feuer wüten. Ich kann mich auch nicht bewegen, alles schmerzt. Meine Knochen fühlen sich wie Brei an.

’Zu viele Fragen! Zu viele Gedanken!’

Ich kann nur an eines denken. Ja, auch jetzt in meinem Zustand.

Aber das eins war wohl falsch ausgedrückt. An diese ganz bestimmte Frau, in meinem Leben. Nach dieser wunderschönen Frau habe ich die ganze Zeit geschrieen, verlangt, gefordert ...

Das einzige was ich noch sagen konnte war, „HOLEN SIE SPECIAL AGENT DANA SCULLY“.





„OUT OF THE DARK“

(INTO THE LIGHT)





Ich krieg von dir niemals genug

Du bist in jedem Atemzug

alles dreht sich nur um dich

warum ausgerechnet ich?



Zähl die Stunden, die Sekunden

doch die Zeit scheint still zu stehen

hab‘ mich geschunden, gewunden

lass mich gehen



Was willst du noch, willst du meine Tage zähl’n

warum musst Du mich mit meiner Sehnsucht quälen

Deine Hölle brennt in mir

Du bist mein Überlebenselexier



Ich bin zerrissen, wann kommst du meine Wunden küssen?



CHORUS

Out of the dark

(hörst du die Stimme, die dir sagt)

Into the light

I give up and close my eyes

Out of the dark

(hörst du die Stimme, die dir sagt)

Into the light

I give up and you’ll waste your tears to the night



Ich bin bereit, denn es ist Zeit für unseren Pakt mit der Ewigkeit

Du bist schon da – ganz nah ich kann dich spüren

lass‘ mich verführ’n, lass‘ mich entführ’n

Heute Nacht zum letzten Mal ergeben deiner Macht



Reich mir die Hand mein Leben – nenn‘ mir den Preis

ich schenk dir gestern, heut‘ und morgen

und dann schließ sich der Kreis

kein Weg zurück, das weiße Licht kommt näher

Stück für Stück – will mich ergeben



Muss ich denn sterben, um zu leben?



CHORUS



Out of the dark

(hörst du die Stimme, die Dir sagt)

Into the light

I give up and close my eyes

Out of the dark

(hörst du die Stimme, die Dir sagt)

Into the light

I give up and you’ll waste your tears to the night





DARKNESS



„Wie geht es Ihnen, Agent Mulder? Sir?“

Ein Arzt mittleren Alters mit grauen Haaren, einer kleinen ’Ärzte-Brille’ und blitzenden braunen Augen sah mich freundlich an.

„Schön, dass Sie wieder bei Bewusstsein sind. Ich bin Doktor Jackson. Sie lagen vier Wochen im Koma und waren zuvor wiederum acht Wochen verschwunden, bis Sie plötzlich aufgetaucht sind. Ein Mann hat sie nackt am Straßenrand gefunden, und sie wurden in dieses Krankenhaus auf die Intensivstation eingeliefert.“

Erklärte er mir, um sich dann nach meinem Befinden zu erkundigen.

Die Konturen werden einigermaßen klar und ich konnte endlich den Arzt auch richtig erkennen und auch hören. Aber verstehen, nein, verstehen konnte ich ihn nicht. ’Was redet er denn da?‘ Verwirrt blickte ich mich um und sah ihn fragend an.

Das Fenster war gekippt und es drangen ungehindert die warmen Sonnenstrahlen in das kleine Krankenhauszimmer ein, in dem ich nach der Aussage der Arztes nun schon einen Monat liegen musste.

„Ach, ich weiß was Sie wissen möchten!“, riss mich der Dr. Jackson aus meinen Gedanken, die mir sowieso nur weitere Kopfschmerzen verursachten. „Wir haben Special Agent Dana Scully informiert, als Sie anfingen aus dem Koma zu erwachen“ fuhr er fort. „Sie ist in die Cafeteria gegangen, ich schätze, sie ist wird gleich hier sein.“

Mit einem weiteren Lächeln ging er aus dem Zimmer, bevor er sich noch vergewisserte hatte, ob mit meinen Vitalzeichen auf den Monitoren neben meinem Bett alles in Ordnung war. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich hatte keinerlei Erinnerungen an die letzte Zeit. Ich konnte es nicht glauben. Ich? Ein Entführter? Entführt von denen? Das war das einzige, was ich wusste. Dass ich ein Entführter war.

Ein kleines Klopfen riss mich abermals aus meinen Gedanken. Ich erwartete Scully, aber sie war es nicht. Es war jemand anderes, der da im Zimmer erschien.

Es war mein Chef, der Stellvertretende Direktor Walter Skinner, der mich mit großen Augen aus Überraschung und Freude ansah.

„Agent Mulder! Wie nett von Ihnen, dass Sie sich entschieden haben, mal wieder aufzuwachen! Wie geht es Ihnen?“

„Also wie Elvis bei einem Konzert fühle ich mich nicht gerade, aber es geht.“, versuchte ich mit leiser schwacher Stimme zu scherzen, was mir aber nicht unbedingt gelang. Ich hatte so viele Fragen und ich wollte endlich Antworten.

Skinner spürte, dass ich eine wichtige Frage hatte und er antwortete: „Agent Scully ist unterwegs, sie müsste gleich kommen.“

Und genau in diesem Augenblick öffnete sich die Tür und ...

... da stand sie...

meine Dana...

Gott! Wie hatte ich sie vermisst. Sie stand da einfach so im Türrahmen und rührte sich nicht. Sie trug eine schlichte schwarze Hose und einen khakifarbenen Rollkragenpullover. Die Sonne verfing sich in ihrem Haar und es schimmerte wie der schönste Sonnenuntergang. Ganz langsam kam sie auf mich zu. Ich blickte in ihre wunderschönen meerblauen Augen, die jetzt feucht von Tränen waren.

„Mulder...“, mehr brachte sie nicht heraus, ihre Stimme zitterte dabei.

„Also, ich werde Sie beide jetzt mal alleine lassen. Ich schätze, dass Sie sehr viel zu reden haben“, meldete sich Skinner zu Wort, dann ging er aus dem Zimmer.

Sie setzte sich zu mir auf das Bett und versuchte krampfhaft ein Lächeln zustande zu bringen, was ihr aber genauso misslang, wie mein Versuch vorhin. Wir sagten kein Wort und doch wurde soviel gesprochen.

Da kam mir plötzlich dieses Lied in den Sinn. Ich weiß nicht warum und ich weiß nicht, ob es überhaupt passte, aber ich hörte es.



WHEN YOU SAY

NOTHING AT ALL



It’s amazing

How you can speak right

To my heart

Without saying a word

You can light up the dark

Try as I may

I can never explain

What I hear

When you don’t say a thing



The smile on your face

Lets me know that you need me

There’s a truth in your eyes

Saying you’ll never leave me

The touch of your hand says

You’ll catch me wherever I fall

You say it best

When you say nothing at all



All day long I can hear

People talking out loud

But when you hold me near

You drown out the crowd

Try as they may

They can never define

What’s been said between

Your heart and mine



The smile on your face

Lets me know that you need me

There’s a truth in your eyes

Saying you’ll never leave me

The touch of you hand says

You’ll catch me wherever I fall

You say your best

When you say nothing at all



The smile on your face

Let me know that you need me

There’s a truth in your eyes

Saying you’ll never leave me

The touch of your hand says

You’ll catch me wherever I fall

You say your best

When you say nothing at all





In ihren Augen konnte ich so viel erkennen. Erleichterung, Freude, Unfassbarkeit... Mir war klar, dass sie das selbe auch bei mir sah. Aber da war noch etwas, das ich aber nicht einordnen konnte.

Sie hatte sich verändert, das konnte ich spüren. Ich nahm ihre kleine zierliche Hand in meine und drückte sie fest. Sie weinte noch immer. Ich merkte, dass mir auch Tränen über die Wangen liefen. Aber nach einiger Zeit waren die versiegt. Wir redeten noch immer nicht.

Bis ich mich räusperte: „Mir geht es gut. Aber... Scully, ... nein, .... Dana! Ich habe keinerlei Erinnerung an das letzte Vierteljahr. Was ist passiert? Ich kann mich nur noch an unsere Umarmung im Flur erinnern... und dann war da dieses Licht.“ Ich seufzte. „Es tut mir leid. Es ist so schön, dich wieder zu sehen. Zu wissen, dass ich wieder bei dir bin.“ Sie hob ihren Zeigefinger, legte ihn an ihre Lippen und drückte ihn dann auf meine.

„Sschh!“, versuchte sie meinen Redefluss zu stoppen, was ihr auch gelang.

„Mulder... Fox! Ich habe dich auch sehr vermisst.“

Wieder schwiegen wir. Dann hellten sich ihre Augen auf. Sie sah mich an, hob meine Hand und legte sie sanft und behutsam auf ihren Bauch. Ich wusste nicht, was diese Geste bedeutete und sah sie fragend an.

„Ich muss dir etwas sagen, Fox. Es ist... Fox... Ich... Ich bin schwanger.“

„Wow! Dana, ...aber wie?“

Sie beugte sich zu mir hinunter und küsste mich zärtlich, ich erwiderte es. Ich steckte meine ganze Kraft in diesen Kuss mit meiner Traumfrau. Meinen Hand ruhte noch immer auf ihrem Bauch und ich spürte die leichte Wölbung, die verriet, dass dort ein neues Leben heranwuchs. ’Mein Sonnenschein erwartet ein Kind!’ Ich konnte es nicht glauben.

„Fox, ich weiß nicht WIE und WARUM, aber es ist so.“ Sie legte ihre Hand über meine, sodass ihr Bauch nun fast vollends bedeckt war. „Hier drin’ wächst ein Baby heran. Unser Baby“, fügte sie leise hinzu, aber ich verstand es trotzdem.

„Das ist unser Kind, Dana?“ Ich sah in ihre Augen und konnte dort die Antwort lesen. Ja, es ist unser Baby. An diese eine gemeinsame Nacht konnte ich mich erinnern. Nicht, dass ich sie je hätte vergessen können, nein. Wir verharrten in dieser Position, unsere Hände um ihren Bauch geschlossen, bis Skinner wieder kam.

„Oh! Soll ich später wieder kommen? Ist das ein ungünstiger Zeitpunkt?“

Er bemerkte unsere Haltung und ich konnte sehen, dass er von Scullys Schwangerschaft wusste.

„Es tut mir leid, aber ich muss Sie leider trennen. Die Krankenschwester hat mich beauftragt, Sie zu holen. Die Besuchszeit ist vorbei. Agent Mulder, ich bringe Ihnen Agent Scully morgen gesund und munter wieder“, fügte er noch hinzu, als er bemerkte, dass wir uns nicht schon wieder trennen wollten. „Agent Scully, kommen Sie“, forderte er sie auf.

Dana flüsterte zu mir: „Tut mir leid, Darling. Ich...“ sie blickte auf ihren Bauch, „...wir werden dich morgen wieder besuchen.“ Dann drückte sie mir noch einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen, drehte sich um und ging aus dem Zimmer.

„Agent Mulder.“ Skinner war noch da „Erholen Sie sich jetzt schnell. Denn Agent Scully - ich meine Dana, wird Sie jetzt brauchen. Und auch das Baby wird Sie brauchen. Also, schlafen Sie gut. Bis morgen!“ Dann verschwand auch er.

Ich konnte nicht mehr viel über das nachdenken, was Dana mir erzählt hatte. Denn kurz darauf kam Dr. Jackson wieder. Er erklärte mir, dass es mir bald wieder besser gehen würde. Auch sagte er, dass er so etwas wie es bei mir der Fall war, noch nie zuvor gesehen hätte. Und dass er erstaunt sei, über die sehr schnelle Heilung meiner Verletzungen. In spätestens zehn bis vierzehn Tagen könnte man mich entlassen. Dann ließ auch er mich allein.

Und als ich ins Land der Träume hineinschlummerte, huschte wieder ein Lied durch meinen Kopf. Und ich wusste, dass jetzt alles gut werden würde.


TOGETHER AGAIN



There are times when I look above

And beyond

There are times when I feel

Your love around me, baby

I’ll never forget my baby



When I feel that I don’t belong

Draw my strength

From the words when you said

Hey, it’s about you, baby

Look deeper inside you, baby



Dream about us together again

What I want

Us, together again, baby

I know we’ll be together again, ‘cos



CHORUS



Everywhere I go

Every smile I see

I know you are there

Smiling back at me

Dancing in moonlight

I know you are free

‘cos I can see your star

Shining down on me



(Together again, ooh)

Good times we share again

(Together again, ooh)

Makes me wanna dance

(Together again, ooh)

Say it loud and proud

(Together again, ooh)

All my love’s for you



Always been a true angel to me

Now above

I can’t wait for you

To wrap your wings around me, baby

(wrap ‘em around me, baby)

Wrap ‘em around me, baby

(Wrap ‘em around me, baby, oh)



Sometimes hear you whispering

No more pain

No worries will you ever see now baby

(Ever see now, baby) so happy for my baby

(Happy for my baby, oh)



Dream about us ...



CHORUS



3rd & 1st Verse



What I’d give

Just to hold you close

As on earth

In heaven, we will be together, baby

(Be together, baby) together again, my baby

(Together again, my baby)



CHORUS



Dieses Lied begleitete mich durch die Nacht. Und jedes mal, wenn die Schwester, welche die Nachtschicht schieben musste, in mein Zimmer kam, um die Monitore anzusehen, konnte sie ein zufriedenes Lächeln auf meinem Gesicht erkennen.



Ein paar Tage später

„Guten Morgen, Mr. Mulder! Haben Sie gut geschlafen?“, begrüßt mich der Arzt freundlich.

„Oh, auch einen guten Morgen, Dr. Jackson. Ja, ich habe sehr gut geschlafen.“

„Ich habe ein äußerst gute Neuigkeit für Sie. Weil Ihre Verletzungen so schnell heilen, haben wir uns gedacht, dass wir Sie schon entlassen können. Aber... Nicht zu früh freuen. Sie müssen sich noch schonen. Das heißt: Noch keine Arbeit, Aufregung, Anstrengung oder sonstiges. Haben Sie mich verstanden?“

„Ja, Doktor, ich habe sie verstanden.“

Dann geht er. Wahnsinn. Ich werde schon entlassen. Den Vormittag bekomme ich nicht mehr so richtig mit. Ich erwache erst wieder aus meinen Träumen als Dana kommt, um mich abzuholen.

Sie sieht atemberaubend aus. Der dunkle Rock und darüber die weiße Bluse lassen schon ahnen, dass sie schwanger ist. Denn es blitzt schon ein kleines Bäuchlein hervor. Ich muss grinsen und sie sieht mich verständnislos an. „Ach, Liebling. Ich habe dich mehr als vermisst.“ Dabei nehme ich sie in die Arme und drücke sie leicht. Sie gibt mir einen langen Kuss. „Schatz, was denkst du. Was ich gemacht habe?“



Dann verlassen wir das Krankenhaus und gehen zu ihr in die Wohnung. Sie macht erst mal Tee und wir quatschen über Gott und die Welt. Sie liegt auf dem Sofa und ich halte die ganze Zeit über meine Hand auf ihrem Bauch. Einfach zu glücklich, um an etwas zu denken. Leider bin ich zu müde, um länger wach zu bleiben. Erfreut muss ich feststellen, sie auch fast einschläft. „Komm, wir gehen ins Bett“, dabei nehme ich sie an der Hand und ziehe sie hoch.

Dann ist auch schon der erste Tag gelaufen. Entspannt schlafe ich ein. Und ich bin neugierig auf das, was noch alles auf uns zukommt.

Das Baby! Unser Baby!

Mit diesen Gedanken schlafe ich dann aber wirklich ein. Dana in meinen Armen haltend.



ENDE



“To be continued.“

Die Fortsetzung heißt “Nine Month”

Und die Fortsetzung der Fortsetzung heißt “Baby blues“

Bemerkung: Also, ich hoffe doch, dass euch meine erste FF etwas gefallen hat. Ich persönlich finde sie toll und ich bin stolz auf mich, dass ich es endlich wieder geschafft habe, eine Geschichte zu schreiben.
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