World of X

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He's the One

von aubrey

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Als wir mein Apartment erreichten, stellte John den Motor ab und stieg sofort aus, um die Autotüre für mich zu öffnen. Meine Augen folgten ihm, während er den Wagen umrundete. Langsam stieg ich aus, und dann standen wir uns im Schein einer Straßenlaterne, nur eine Armlänge voneinander entfernt, gegenüber. Die Zeit schien still zu stehen, bis er mir leise eine gute Nacht wünschte. Auf eine seltsame Weise war ich ihm dankbar. Er nahm mir eine Entscheidung ab, die mir unendlich schwer fiel.

Ich könnte nicht einfach so ‚Gute Nacht’ sagen, all die Geschehnisse der letzten Tage außer Acht lassend. Nach der endlosen Einsamkeit sehnte ich mich nach Wärme und Nähe. Wenn ich jetzt John gebeten hätte, diese Nacht bei mir zu bleiben, wäre es dann nicht nur deswegen gewesen, weil ich irgendjemanden brauchte, aber nicht ihn?

Ich erwiderte seinen Wunsch und stieg schnell die Stufen zur Eingangstür empor, ehe mich dieses Gefühl des Verlangens erneut einholen konnte. An der Türe drehte ich mich noch einmal um. Da stand er, der Mann, dessen tiefblaue Augen in meine Seele zu blicken schienen, dessen muskulöse Arme mich schon oft tröstend umfangen hatten und den auch ich schon getröstet hatte, und sah mich an.

In diesem Augenblick wollte ich ihn. Es kam mir plötzlich töricht vor, zu denken, dass er vielleicht nur ein Trostspender sein würde. Die gemeinsam verbrachte Zeit in New York und Washington lief vor meinem inneren Auge ab und ich erkannte, dass er nie nur irgendjemand gewesen war, mit dem ich die Einsamkeit vertreiben konnte.

Er drehte sich von mir weg, um wieder in seinen Wagen zu steigen, und die Angst flackerte in mir auf, dass er wegfahren könnte und ich mir ewig Vorwürfe machen würde, ihn ziehen gelassen zu haben.

Ängstlich rief ich seinen Namen „John!“ und seine Aufmerksamkeit galt wieder mir. Stirnrunzelnd kam er die Treppe zu mir hoch.

„Was ist denn, Monica? Alles in Ordnung?“, fragte er und sah mich forschend an, als wollte er mir die Antwort von der Nasenspitze ablesen. Ich zögerte einen Augenblick, dann atmete ich tief ein und legte meine Hand vorsichtig auf seine linke Wange. Sein Blick wurde weicher, so als hätte ich einen Schalter in ihm umgelegt.

„Oh Monica...“, seufzte er, aber ich legte einen Finger auf seinen Mund, ehe er weitersprechen konnte. Er schloss die Augen, als ich begann die Linien seines Mundes mit den Fingern nachzuzeichnen. Ich sog seinen Anblick in mir auf, versuchte, mir alle Merkmale seines Gesichtes für immer einzuprägen. Die senkrechten Stirnfalten, die so selten glatt waren, seine schmalen Lippen, unter dem Druck meines Fingers leicht geöffnet und seine markante Nase, die ihm oft ein täuschendes, hartes Aussehen verlieh.

Ich wollte ihn küssen, ihn spüren, aber ich zwang mich dazu, noch etwas länger zu warten. Bis wir in meiner Wohnung waren, dann war alles egal. Alle Zweifel fielen von mir ab und ich fragte mich, wie ich so lange blind gewesen sein konnte. Und wie ich ihm so lange standhalten konnte. Jetzt schien es mir, als könnte ich kaum noch eine Minute warten, aber tatsächlich wartete ich schon Jahre. Ich zog John in den Fahrstuhl und drückte auf den Knopf, der uns nach oben in den 4. Stock bringen würde.

Mit einem leisen Geräusch schloss ich die Tür hinter uns und dann standen wir in meiner Wohnung. Es war fast stockdunkel und ich konnte nur Johns schemenhafte Umrisse erkennen.

‚Nur noch ein bisschen länger warten, Monica’, sagte ich mir und wollte ihn ins Schlafzimmer führen. Aber er hielt mich zurück und flüsterte in mein Ohr: „Warum nicht hier?“

Ich schnappte nach Luft. Erstaunt stellte ich fest, dass es doch noch Seiten an John gab, die ich nicht kannte. Ein Schauer durchlief meinen Körper und ich lehnte mich an die Tür meiner Wohnung. John legte seine Hände an meine Hüfte, und das fühlte sich wahnsinnig gut an. Meine Hände umschlangen seinen Hals und dann küsste er mich endlich. In diesem Moment vergaß ich, wer er war, wer ich war, und ließ mich gehen. Ich drückte John an mich und erwiderte seinen Kuss. Mit den Händen erkundete ich seinen Rücken, erst über seinem Hemd, dann darunter. Seine Haut fühlte sich warm und weich an, sie fühlte sich... es fühlte sich richtig an. Als unsere Zungen sich sanft berührten, lag meine Jacke irgendwo im Zimmer und ich knöpfte Johns Hemd auf und zog es ihm aus. Die Küsse, die erst tastend und vorsichtig gewesen waren, wurden nun leidenschaftlicher und heftiger. John tastete nach meinen Brüsten und ich führte seine rechte Hand unter mein Shirt. Er begann meinen Hals zu küssen, dann wanderte sein Mund langsam zu meinem rechten Ohr und saugte an meinem Ohrläppchen. Ein Kribbeln durchfuhr mich.

„Bitte hör nicht auf“, flüsterte ich.

John seufzte und zog mir endlich mein Shirt aus. Seine Hände umschlossen meine Brüste. Hastig und etwas ungeschickt schob er den Stoff meines BHs nach unten, um mit meinen Brustwarzen spielen zu können. Sie richteten sich steif auf und genossen seine Berührungen. Für einen Moment hielt ich ihn nur fest und ließ mich verwöhnen. Mir wurde heiß und mein ganzer Körper schien angenehm zu zittern.

‚Vor Verlangen’, dachte ich und musste grinsen. John sah mich fragend an, doch ich schüttelte nur den Kopf und küsste ihn wieder. Dann bemerkte ich die Ausbeulung seiner Hose und meine Begierde wuchs noch mehr. Ich legte eine Hand darauf und spürte, wie hart er war. John verspannte sich kurz, doch dann schob er sich mir sanft entgegen. Ich drückte ihn an mich und er bewegte sich schwer atmend etwas nach oben und unten. Lange würde ich es nicht mehr aushalten können.

„Nimm mich endlich, John“, raunte ich in sein angespanntes Gesicht. Sein Blick veränderte sich und er knöpfte seine Hose auf und zog sie dann aus. Das gleiche tat er dann bei mir. Wir hielten einen Moment inne und betrachteten uns, wie wir nur so in der Unterwäsche da standen.

„Willst du das wirklich, Monica?“, fragte er mich.

„Das habe ich schon die ganze Zeit gewollt. Dich habe ich schon die ganze Zeit gewollt. Ich war nur zu dumm, das einzusehen und mich nicht mehr dagegen zu wehren.“

Dann liebten wir uns und ich bereute es, so lange gewartet zu haben.


The End
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